Kliche warnt vor Überheblichkeit

mit einem Sieg gegen den bereits als Absteiger feststehenden Tabellenletzten Teutonia Uelzen einsammeln. Punkten die Oldenburger dreifach, wäre ihnen der Verbleib in der fünfthöchsten Spielklasse wohl endgültig sicher.

"Die Karten sind klar verteilt, wir sind in der Favoritenrolle", sagt VfL-Trainer Ulf Kliche. Auf den ersten Blick scheint es wirklich eine leichte Aufgabe zu sein, denn die Uelzener haben in ihren bisherigen 13 Auswärtsspielen noch keinen Punkt geholt und im Schnitt mehr als vier Gegentore kassiert (9:55 Tore).

Im vergangenen Heimspiel hat die Mannschaft von Trainer Michael Zerr durch ein 1:0 gegen Uphusen aber gezeigt, dass sie die Saison mit Anstand hinter sich bringen will. Im Hinspiel reichte es für die Oldenburger nur zu einem enttäuschenden 1:1.

Uelzens bislang letzte Auftritte in der Fremde sprechen aber gegen die Gäste. In Göttingen (0:7) und Bückeburg (1:6) gab es klare Pleiten. "Diese Ergebnisse sind für uns aber kein Anlass zur Überheblichkeit. Wir müssen uns auf unser Spiel konzentrieren, in der gegnerischen Hälfte Räume schaffen und so Torchancen erarbeiten", sagt Kliche und ergänzt: "Die Ergebnisse der vergangenen drei Partien haben den Spielern das Selbstbewusstsein gegeben."

Der VfL hat nach dem katastrophalen Auftritt Anfang April gegen Spelle-Venhaus (1:3) noch rechtzeitig die Kurve gekriegt. Mit sieben Punkten aus den drei Spielen hat sich die Kliche-Elf auf Rang neun vorgearbeitet. Noch wichtiger als der einstellige Platz ist der Vorsprung von sechs bzw. sieben Zählern auf die auf den ersten Abstiegsplätzen rangierenden Rivalen Uphusen (30 Punkte) und Arminia Hannover (29). "Die Spieler wissen, dass sie mit drei Punkten den Klassenerhalt fast sicher haben", sagt Kliche, der nach seiner Knie-OP weiter von Co-Trainer Key Riebau an der Seitenlinie vertreten wird.

Im Angriff werden wohl wieder Andre Jaedtke und Pascal Steinwender auflaufen. Thore Sikken hat in dieser Woche nicht trainiert. Offen ist die Position rechts in der Viererkette hier stehen Sören Harms und Patrick Lizius zur Wahl. Nils Frenzel, Andre Padecken und Lucas Baumeister fehlen sicher. Der Einsatz von Jannes Hillerns ist fraglich.