2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Des einen Freud, des anderen Leid: Während sich FCA-Coach Alberto Mendez (l.) über den Sieg freute, war seinem Weidener Pendant Andreas Schumacher (r.) bei der Pressekonferenz, die Stadionsprecher Kla
Des einen Freud, des anderen Leid: Während sich FCA-Coach Alberto Mendez (l.) über den Sieg freute, war seinem Weidener Pendant Andreas Schumacher (r.) bei der Pressekonferenz, die Stadionsprecher Kla

„Kleinigkeiten haben das Spiel entschieden“

Weidens Trainer Andreas Schumacher trauert vergebenen Chancen nach +++ FCA-Coach Alberto Mendez sieht „wichtigen Schritt zum Titel“

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Zwei Serien der SpVgg Weiden 2010 sind nach dem 0:3 am Samstag gegen den Spitzenreiter FC Amberg gerissen: Zuletzt wurden zehn Spiele in Folge gewonnen und zuhause in dieser Saison noch keine Partie verloren. Eine Tatsache, die Weidens Spielertrainer Andreas Schumacher nicht wirklich ärgerte, vielmehr trauerte er den verpassten Chancen der ersten Halbzeit nach. „Es waren die Kleinigkeiten, die die Begegnung entschieden haben“, war er sich auch mit dem Amberger Coach Alberto Mendez bei der Pressekonferenz im Jugendraum der Mehrzweckhalle einig.

Alberto Mendez: „Es war das gleiche Ergebnis wie im Hinspiel, allerdings vom Spielverlauf bei weitem nicht so deutlich. Wir haben in der ersten Halbzeit die falschen Mittel gewählt. Zudem konnten wir aufgrund der schweren Platzverhältnisse der SpVgg Weiden 2010 unser Spiel nicht aufzwängen. Die Weidener waren am 1:0 ganz nahe dran, aber wir haben mit Glück und auch Geschick das 0:0 bis zur Halbzeit gerettet. Nach dem Seitenwechsel haben wir, nachdem unser Kurzpass-Spiel nicht funktioniert hatte, umgestellt. Wir haben das Spiel mehr in die Breite gezogen. Unsere Umstellungen, mit Michael Rudert einen Stürmer rauszunehmen, Friedlich Lieder auf die Position 10 zu stellen und Benjamin Burger mit seiner Schnelligkeit über die linke Seite kommen zu lassen, haben dann gefruchtet. Mit dem schnellen 1:0 im Rücken spielten wir sicherer und haben auch die hektische Phase, als Weiden nochmals das 1:1 auf dem Fuße hatte, schnell gelöst. Das 3:0 durch Engin Kalender war natürlich das Sahnehäubchen. Ob es schon die Meisterschaft für uns war, will ich noch nicht sagen. Es war ein wichtiger Schritt Richtung Titel. Aber nach der Winterpause werden die Karten sicherlich nochmals neu gemischt.“

Andreas Schumacher: „Alberto hat die Begegnung treffend analysiert. Wir haben die erste Heimniederlage in dieser Saison kassiert, wobei meine Jungs vor allem in der ersten Halbzeit richtig mutig gespielt haben. Unsere taktische Ausrichtung, mit zwei Stürmern zu agieren, war in absolut richtig. Wir hätten in der ersten Halbzeit in Führung gehen müssen. So wurde die Partie durch Kleinigkeiten entschieden. Im ersten Hinspiel in Amberg waren wir noch chancenlos, im Rückspiel waren wir ein ebenbürtiger Gegner. Daher bin ich über das Ergebnis richtig enttäuscht. Schön war, dass unsere Fans uns nach dem Spiel dennoch applaudiert haben, denn meine Akteure haben wirklich über 90 Minuten hinweg gekämpft. Entscheidend für den Spielausgang war eindeutig die Qualität Engin Kalenders. Ich gratuliere bereits dem FC Amberg und Alberto zur Meisterschaft. Denn mit dieser Leistung wird der FCA im weiteren Saisonverlauf kein Spiel mehr verlieren.“

Aufrufe: 028.11.2011, 16:04 Uhr
Stephan LandgrafAutor