Kleeblatt-U23: Kleine wird Interimstrainer

"Das war die naheliegende Lösung. Außerdem ist Mirko Reichel ja auch nicht aus der Welt und kann jederzeit unterstützend mithelfen", teilte Günter Gerling, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums und Vizepräsident der SpVgg, mit. Allerdings wird Kleine in seiner neuen Funktion nicht mehr zusätzlich als Spieler ins Geschehen eingreifen, wie Gerling in diesem Zusammenhang bestätigte. In der laufenden Saison kam der 37-Jährige auf 14 Einsätze in der Regionalliga Bayern. Vermutlich wären es noch einige mehr geworden, hätte er nicht zeitweise bei den Lizenzspielern aushelfen müssen, die während der Vorrunde personelle Engpässe in der Defensive zu beklagen hatten.

Kleine hatte sein Amt vor der Saison nach Beendigung seiner Profi-Karriere angetreten und absolviert derzeit die Trainerausbildung. Seinen Wert für die SpVgg-Reserve, in der auf seiner angestammten Position des Innenverteidigers seine Erfahrung aus weit über 200 Erst- und Zweitligaspielen einbrachte, hatte Reichel immer wieder hervorgehoben. Für die zweite Mannschaft wird die Aufgabe in den verbleibenden zwölf Begegnungen - der Auftakt erfolgt am 7. März mit einem Heimspiel gegen den FC Ingolstadt 04 II - damit nicht leichter.

So stehen nach einigen Abgängen zur Winterpause und der Zurückbeorderung von Stefan Maderer und Muhammed Kayaroglu in die abstiegsbedrohte U19 ohne Kleine nur noch zwölf Feldspieler im eigentlichen U23-Aufgebot. Um im Rennen um den Klassenverbleib bestehen zu können, müssen daher wohl zwangsläufig verstärkt Akteure aus dem Profikader eingesetzt werden. Derzeit belegt das "kleine Kleeblatt" den 13. Rang und liegt mit 23 Punkten nur einen Zähler vor den beiden Relegationsplätzen, die der SV Heimstetten und Drittliga-Absteiger SV Wacker Burghausen (beide 22) belegen.