Klare Heimsiege für Nörde/Ossendorf und Manrode

SG Diemel Süd - SF Warburg II 0:0
Das Diemel-Derby enttäuschte an diesem Nachmittag die Erwartungen der Zuschauer. Die Partie blieb über die gesamten 90 Minuten ereignisarm und die Tatsache, dass es in dem gesamten Derby nur eine gelbe Karte 20 Minuten vor Schluss gab, untermauert dies.
Diemels Trainer Gisbert Richter hätte lieber drei Punkte auf dem heimischen Platz behalten: „Leider hat bei uns heute der letzte Pass gefehlt, um zu noch klareren Torchancen und Abschlüssen zu kommen. Ein Sieg, und wenn es nur ein 1:0 gewesen wäre, wäre trotzdem verdient gewesen.“
Michael Kirschner, der Trainer der Sportfreunde, sagte nach Ende der Partie: „Ein chancenarmes Spiel, aber wir können mit dem Punkt besser leben.“

SC Manrode - FC Germete Wormeln II 5:0 (2:0)
Der FC Germete-Wormeln II konnte seine negative Auswärtsbilanz auch an diesem Spieltag nicht verbessern. Der SC Manrode brauchte nur wenig Anlaufzeit, um in das Spiel zu finden und lag bereits in zur Halbzeitpause mit 2:0 in Front. Auch nach der Partie veränderte sich das Spielgeschehen kaum. Manrode versuchte alles um die Führung noch weiter auszubauen und die Gäste hatten dem nicht viel entgegenzusetzen. Nach Stefan Richters Doppelpack in den ersten 10 Minuten der zweiten Hälfte war das Spiel dann endgültig gelaufen. Matthias Nolte setzte nach einer Stunde schließlich den Schlusspunkt zum 5:0 Erfolg.
Patrick Oestreich, der Trainer des SC Manrode, freute sich über die Überlegenheit seiner Elf: „Wir haben 5:0 gewonnen. Zu Beginn der Partie haben wir uns das Leben wieder mal selbst schwer gemacht, weil wir in der ersten Viertelstunde vier 100%tige Chancen leichtfertig vergaben. Daraufhin kam Germete etwas besser ins Spiel ohne wirklich gefährlich zu werden. Mitte der ersten Halbzeit gelang uns dann endlich die Führung die wir sofort weiter auf 2:0 ausbauen konnten. Direkt nach der Halbzeit zogen wir auf 4:0 davon und damit war die Partie gelaufen. Wir haben noch die ein oder andere sehr gute Chance liegen lassen um die Führung deutlicher zu machen, sodass am Ende "nur" noch ein Tor zum Endstand hinzukam. Natürlich ein hochverdienter und souveräner Sieg, ohne dabei wirklich zu glänzen.“
Stefan Branke, der Trainer des FC Germete-Wormeln II, war nach der Partie froh nicht noch höher verloren zu haben: „Wir haben 5:0 verloren. Leider waren wir dem 8:0 näher als einem 5:1.“

Tore: 1:0 Andre Sima (32.), 2:0 Christian Dierkes (38.), 3:0 Stefan Richter (46.), 4:0 Stefan Richter (57.), 5:0 Mathias Nolte (60.)

SV Borussia Hohenwepel - SG Dalhausen/Tietelsen-Rothe 3:6 (1:3)
Eine turbulente Partie sahen die Zuschauer in Hohenwepel, die Gastgeber verloren am Ende mit 3:6 und konnten den Abstand, an das rettende Ufer, somit nicht verkürzen.

Zwar haben wir wieder die Anfangsphase verschlafen, konnten aber den Rückstand schon zur Halbzeit drehen. In der Serhat Kara, Spielertrainer der Gäste, lobt vor allem die Offensivleistung seiner Mannschaft: „Zwar haben wir die Anfangsphase mal wieder verschlafen, jedoch konnten wir den Rückstand schon zur Halbzeit drehen. In der Offensive waren wir heute wieder sehr fleißig unterwegs und haben die Tore schön herausgespielt. Besonders gut war Julian Huhn heute drauf, er war an fast allen Toren beteiligt.“ Marvin Dirks, Kapitän des SV Hohenwepel, zog nach der Partie folgendes Fazit: „Wir sind früh in Führung gegangen. Dalhausen ist jedoch ruhig geblieben und hatte weiterhin gute Kombinationen im Spiel, schließlich fiel der Ausgleich. Dann waren wir auf den Außenbahnen nicht konzentriert genug und haben deshalb zwei weitere Treffer, vor der Pause kassiert. Wir haben dann die Köpfe hängen gelassen und für Dalhausen war es lein eichtes auf 1:5 zu erhöhen. Durch einen Elfmeter haben wir auf 2:5 verkürzt. Dalhausen ließ dann etwas nach, daraufhin konnten wir mehr Druck erzeugen, jedoch konnten wir nichts aus unseren Chancen machen. Dalhausen erzielte dann das 2:6 und später könnten wir noch auf 3:6 verkürzen. Der Sieg, für Dalhausen war völlig verdient. Meiner Meinung nach ist er aber, unter anderem durch zwei abseitsverdächtige Tore, etwas zu hoch ausgefallen.“ Tore: 1:0 Dirk Brechtken (6.) 1:1 Lars Lange (30.) 1:2 Serhat Kara (35.) 1:3 Julian Huhn (36.) 1:4 Lars Lange (53.) 1:5 Matthias Göllner (62.) 2:5 Sascha Markus (75.) 2:6 Serhat Kara (83.) 3:6 Sascha Markus (85.)

SG Bühne/Körbecke - SG Blau-Weiß Desenberg 2:3 (1:3)
Die Blau-Weißen waren direkt von der ersten Minute an hellwach und feierten einen perfekten Einstieg in das Derby, nachdem Steve Felgentreff einen Abpraller zur 1:0 Führung nutzte. Nur wenig später konnte die Olejak-Elf dann das 2:0 nachlegen. Die SG Bühne/Körbecke zeigte allerdings Moral und kämpfte sich zurück in die Partie. In der Folge konnten die Hausherren durch Jan Watermeier auf das 1:2 verkürzen und trafen kurz danach sogar das Aluminium. Desenberg konterte die Okur-Elf vor der Pause allerdings noch einmal eiskalt aus und so ging es mit einem 3:1 in die Halbzeit. Nach der Pause drängte die SG Bühne/Körbecke dann auf Derbypunkte und kam noch zum Anschlusstreffer. Zu mehr reichte es heute aber nicht mehr.

Atacan Okur, der Trainer der unterlegenen Gastgeber, haderte nach dem Spiel mit der Chancenverwertung: „Zum Spiel lässt sich sagen, dass die SG Desenberg das Spiel mit sehr, sehr, sehr viel Glück gewonnen hat. Sie hatten in den ersten zehn Minuten gleich zwei Sahnemomente. Den ersten in der zweiten Minute, nach einer Ecke. Die Ecke hatten wir schon geklärt und aus circa 25 Metern, nimmt ein Spieler der SG Desenberg den Ball und knallt ihn in unser Tor. Mit der nächsten Ecke fällt dann der nächste Treffer. Andre Graute kam ungehindert zum Seitfallzieher, den er perfekt trifft und unserem Keeper somit erneut keine Abwehrchance gibt. Diese Momente mussten wir natürlich erst einmal verdauen, wir haben uns aber nicht aufgegeben und durch Jan Watermeier auf 1:2 verkürzt. In der Folgezeit waren wir drauf und dran den Ausgleich zu erzielen.
Jan Watermeier trifft die Latte, hier hatte die SG das Glück auf ihrer Seite. Kurz darauf scheitere Jan Watermeier freistehend vor dem Tor unserer Gäste. Im direkten Gegenzug wurden wir eiskalt erwischt, der gegnerische Stürmer kommt freistehend vor unserem Tor zum Abschluss und behält die Nerven und netzte zum 1:3 ein. Wir hätten das 2:2 machen müssen, so aber ging es aber mit 1:3 in die Halbzeit. Wir hatten ein Chancenplus und haben auch spielerisch mehr getan. Nach dem Seitenwechsel hat uns Jan Watermeier schnell wieder auf 2:3 herangebracht. In der restlichen Spielzeit war die SG Desenberg nur selten bei uns in der Hälfte, sie haben mit Mann und Maus alles verteidigt. Wir hatten leichtes Spiel auf deren Tor, nur haben wir das 3:3 nicht erzwingen können. Alles in allem eine sehr unglückliche und unnötige Niederlage. In der zweiten Halbzeit haben die Desenberger nur noch verteidigt und auf Zeit gespielt. Aber Glückwunsch von meiner Seite aus, auch mit auf Zeit spielen bzw. nach jedem Foulspiel etwas mehr Zeit schinden kann man gewinnen.“
Dieter Olejak, der Trainer des SG Blau-Weiß Desenberg, freute sich nach Abpfiff über die drei Derbypunkte: „Bühne hat das Spiel in der ersten Halbzeit verloren, als sie defensiv einfach zu sorglos waren. Der Gegner wird sicherlich schreiben, dass sie hochüberlegen waren und zu Unrecht verloren haben. Wenn man beide Halbzeiten isoliert betrachtet, trifft es auf die zweite Halbzeit zu. In der ersten Halbzeit gehen wir nach nicht mal einer Minute nach einem 25 Meter Schussabpraller und Direktabnahme durch Steve Felgentreff in Führung. 10 Minuten später macht Andre Graute mit einem Fallrückzieher das 2:0. Danach Chancen auf beiden Seiten. In dieser Phase hatten wir sogar die größeren Möglichkeiten. Nach einer Unachtsamkeit in der Abwehr erzielt Jan Watermeier den Anschlusstreffer. Danach hatte Bühne/Körbecke einen Lattentreffer. Kurze Zeit später erzielt Jannik Kriwet nach einem Konter das 3:1. Vier Minuten nach Wiederbeginn unterläuft uns ein Eigentor. Es entwickelt sich ein Spiel auf ein Tor. Bühne hat viel Druck gemacht, aber unser Torwart Julian Kriwet hat alles gehalten. Mit Glück und Geschick haben wir das knappe Ergebnis über die Zeit gerettet. Mit Dennis Vogel, Mark Köster und Lars Fricke fehlten uns heute drei defensive Leute.“ Tore: 0:1 Steve Felgentreff, 0:2 Andre Graute, 1:2 Jan Watermeier, 1:3 Jannik Kriwet, 2:3 Jan Watermeier

SG Siddessen/Niesen - FC Peckelsheim/Eissen/Löwen II 1:0 (1:0)
Der Kapitän der SG Siddessen/Niesen, David Isaak, entschied das Derby mit seinem fünften Saisontreffer, bereits in der ersten Halbzeit. Ein weiterer Treffer der Gastgeber, durch Björn Sake, wurde aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht gegeben. Die Reserve des FC P-E-L hat somit nur noch drei Zähler Vorsprung auf die SG Diemel-Süd, die SG hat jedoch noch ein Nachholspiel und kann somit mit dem FC P-E-L II gleichziehen.

Andre Ludwig, Spielertrainer der SG, sagte nach dem Spiel: Es war ein schwächeres Spiel, jedoch sind wir der verdiente Sieger, dies spiegelt auch das Chancenverhältnis, von 5:1 für uns, wieder. Der Treffer, von David Isaak, war schön anzusehen. Sein Schlenzer schlug im Winkel ein.“ Thorsten „Buxe“ Viereck, Trainer der Gäste, beurteilt den Spielverlauf etwas anders: „Ein schwaches B-Liga Spiel mit einem glücklichen Gewinner. Wir haben mehr investiert, haben aber, mal wieder, das Tor nicht gemacht. Ein Punkt wäre verdient gewesen.“ Tor: 1:0 David Isaak (13.)

SG Nörde/Ossendorf - VfR Borgentreich II 6:0 (4:0)
Die SG Nörde/Ossendorf feiert den nächsten wichtigen Sieg und kann das nächste Spiel, unter der Woche, gegen die SG Diemel-Süd ein Stück weit entspannter angehen. Da die SG Diemel-Süd auch „nur“ einen Punkt geholt hat, bleibt dem VfR Borgentreich II ein relativ komfortables Polster, von derzeit zehn Punkten, auf einen Abstiegsplatz. Jedoch sollte die Wegener-Elf zeitnah wieder in die Spur kommen, wenn man die Saison beschwerdefrei beenden möchte.

Michael Wiemers, Trainer der SG Nörde/Ossendorf, zeigte sich zufrieden mit dem Spiel seines Teams: „Das war Einbahnstraßenfussball, Borgentreich konnte uns zu keinem Zeitpunkt so richtig gefährlich werden. Ein Pfostentreffer in der 85. Minute, mehr gab es da nicht. Nach eine guten Viertelstunde stand es bereits 4:0, da war das Ding schon durch. Wir haben es in der Folgezeit nicht mehr konsequent zu Ende gespielt, sonst hätten noch mehr Tore fallen können. Borgentreich war heute, wahrscheinlich auch aufgrund von personellen Problemen, einfach nicht in der Lage dagegenzuhalten. Wir haben einen wichtigen Sieg für den Klassenerhalt eingefahren, dieser ist noch nicht sicher. Wir haben Donnerstag bereits das nächste schwere Spiel vor uns, auch dort wollen wir wieder punkten.“ Dem hatte Michael Wegener, Trainer der VfR Reserve nichts hinzuzufügen: „Wir haben verdient mit 6:0 verloren“ Tore: 1:0 Pascal Friedrich (2.) 2:0 Benedikt Even (5.) 3:0 Pascal Friedrich (10.) 4:0 Dennis Göke (17. Eigentor) 5:0 Marius Kriwet (50.) 6:0 Hendrik Friedrich (76.)

SuS Gehrden/Altenheerse - FC Neuenheerse/Herbram 0:3 (0:1)
Erneut gewinnt der FC Neuenheerse/Herbram ein Spiel relativ souverän. Top-Torjäger Stephan Sprock ebnete dem FC, mit seinen beiden Treffern, den Weg zum Sieg.

Michael Puhl, Trainer des SuS Gehrden/Altenheerse spricht von einem verdienten Sieg, macht seinem Team aber keinen Vorwurf: „Ein souveräner Sieg des Tabellenführers. Sie haben hinten nichts zugelassen und vorne drei Fehler von uns eiskalt ausgenutzt. Wir haben nicht schlecht gespielt, waren in der Offensive aber zu harmlos und haben jeden Zweikampf verloren. Uns fehlte einfach die Frische und Kraft.“ Karsten Wollförster, Spieler des FC Neuenheerse/Herbram, sah ein, über weite Strecken, ausgeglichenes Spiel: „Ein schwieriges Spiel auf einem katastrophalen Platz. Bis zum 2:0 war es ein ausgeglichenes Spiel, mit leichten Vorteilen für uns. Nach dem 2:0 waren wir spielbestimmend, nach dem 3:0 war das Spiel dann entschieden und beide Mannschaften stehend K.o.“ Tore: 0:1 Stephan Sprock (16.) 0:2 Reinhold Lind (46.) 0:3 Stephan Sprock (88.)

FC Großeneder/Engar - TuS Willebadessen 1:2 (1:1)
Der FC Großeneder/Engar konnte heute eine hohe Niederlage abwenden und war zumindest in der ersten Halbzeit auch vollkommen auf Augenhöhe mit den Willebadessern. Die Gladen-Elf musste zwar nach einer halben Stunde den Rückstand hinnehmen, zwang Willebadessen jedoch nur drei Minuten später zu einem Eigentor. In der zweiten Hälfte setzten die Gäste den FC Großeneder/Engar jedoch unter Dauerdruck und kamen durch den zweiten Treffer von Mario Scholtz noch zum insgesamt verdienten 2:1 Sieg.

Markus Gladen, der Trainer der Hausherren, lobte vor allem die erste Hälfte seines Teams: „Die erste Halbzeit war von uns Taktisch hervorragend gespielt, leider sind wir durch einen individuellen Fehler in Rückstand geraten. Wir haben dann durch ein Eigentor das 1:1 gemacht. In der zweiten Halbzeit standen wir unter Dauerdruck und hatten keine richtige Entlastung mehr. Willebadessen erzielte dann 10 Minuten vor Schluss leider das 1:2.“
Willebadessens Trainer Yaprak Süleyman war nach der Partie stolz auf seine Mannschaft: „Wir haben 2:1 gewonnen, beide Tore hat Mario Scholtz erzielt. Insgesamt haben wir gut gespielt und daher auch verdient gewonnen.“

Tore: 0:1 Mario Scholtz (30.), 1:1 Raphael Schieberle (33. Eigentor), 1:2 Mario Scholtz (83.)