2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Nimmt der FC Wangen am Mittwoch die Hürde in Oberzell? Foto: Josef Kopf
Nimmt der FC Wangen am Mittwoch die Hürde in Oberzell? Foto: Josef Kopf
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

Kißlegg und Wangen sind gefordert

SGK erwartet Friedrichshafen - FCW muss in Oberzell ran

Wangen im Allgäu / coe/bes - Mal mehr, mal weniger ausgeruht, sind die beiden Fußball-Landesligisten aus dem württembergischen Allgäu an diesem Mittwoch, 26. August, auch unter der Woche gefordert. Die SG Kißlegg, zuletzt spielfrei, bekommt es um 18 Uhr mit den renommierten Gästen des VfB Friedrichshafen zu tun. Der FC Wangen wird in seiner ersten "englischen Woche" um 19 Uhr vom Tabellendritten SV Oberzell erwartet.

Mit drei Siegen aus drei Spielen feierte die oberschwäbische "Hausnummer" SV Oberzell, fast unentwegt im Favoritenkreis notiert, einen fürwahr formidablen Saisonauftakt. Dass die Optimalausbeute von neun Punkten ausschließlich gegen Aufsteiger zustande kam - 3:0 in Winterlingen, 3:1 gegen Neufra sowie 3:2 in Ochsenhausen -, soll die Leistung des Teams von Trainer Achim Pfuderer dabei in keinster Weise schmälern.

Welle der Euphorie

"Gerade die Neulinge sind es doch, die zu Beginn einer Spielzeit zumeist auf einer Welle der Euphorie schwimmen. Daher gilt Oberzell mein großer Respekt, diese drei Hürden recht respektabel genommen zu haben", weiß Wangens neuer Chefcoach den souveränen Start des Gastgebers vom Mittwoch durchaus objektiv einzuschätzen.

Aus subjektiver Sicht heraus allerdings will sich Florian Meffert nicht irritieren lassen: "Wir befinden uns mit Sicherheit auf gleicher Ebene. Einen Punkt aus Oberzell mitzunehmen, ist deshalb das Mindeste, was wir uns vornehmen. Das haben wir absolut drauf." Zumal der FC Wangen vor dem vierten Spieltag eine ordentliche Bilanz ohne Niederlage aufweist - mit dem 5:0 gegen die TSG Ehingen, dem 1:1 beim von Experten hoch eingestuften SSV Ehingen-Süd sowie dem 2:2 gegen den arrivierten Landesligisten FC Ostrach.

"Brauchen noch etwas Zeit"

"Wir brauchen einfach noch etwas Zeit", bittet Florian Meffert um eine kleine Portion Geduld. "Die personell erheblich veränderte Mannschaft muss sich erst noch finden, der Trainer ist neu, der "Co" mit Seyni Diatta ebenfalls, und natürlich die Liga."

Ruhe bewahren lautet die "erste Bürgerpflicht" beim FC Wangen. Die jüngsten Ausfälle der Stammkräfte Manuel Raaf (Adduktoren) und Pechvogel Holger Birk (Innenbandverletzung im Knie) bereiten dem FC-Trainer somit nur sekundäre Sorgenfalten: "Wir sind vom Kader her gut aufgestellt, also sollten wir auch in Oberzell bestehen können."

"In keiner Weise bange"

Für die SG Kißlegg geht's nach den Auftaktpleiten gegen Titel-Topfavorit FV Ravensburg II (2:5) und dem unglücklichen 1:2 beim FV Olympia Laupheim II vornehmlich darum, im unglaublich spannenden Spiel der Landesliga integriert zu bleiben. Die günstige Gelegenheit dazu bietet sich gegen den VfB Friedrichshafen (ein Sieg, zwei Niederlagen), der jedoch mit der Empfehlung eines 5:1-Kantersieges gegen eben Laupheim II vom Bodensee ins Allgäu fährt. Kißleggs Coach Ewald Schmid strahlt dennoch Ruhe aus: "Wenn es uns gelingt, unsere Laufbereitschaft sowie unsere bekannte Kampfkraft hoch zu halten, dann ist mir vor der Partie gegen Friedrichshafen in keiner Weise bange." Bange machen lassen gilt nicht. Trifft sowohl auf Wangen als auch auf Kißlegg zu. Zu 100 Prozent!

Maierhöfen in Ehingen

Gut 90 Kilometer beträgt die Anfahrt, die Landesligist SV Maierhöfen-Grünenbach (8.) am morgigen Mittwoch zum Auswärtsspiel beim SSV Ehingen-Süd (Anpfiff 18 Uhr) bewältigen muss. Für einen Werktag keine dankbare Aufgabe - aber für den Aufsteiger auch kein Problem. "Die Spieler haben das organisiert und frei genommen. Aus beruflichen Gründen fehlt niemand", sagt Trainer Alexander Odemer. Allerdings wird Johanns Zähringer (Sprunggelenk) wohl erneut ausfallen.

Am Samstag gegen die TSG Ehingen (0:1) hatte der SVM die ersten 60Minuten verschlafen. Das darf nicht wieder passieren. "Wir müssen von Anfang an da sein. Sonst kann dich so eine Mannschaft überrollen", sagt Odemer über die Partie beim Tabellenvierzehnten, der eigentlich als Mitfavorit auf den Aufstieg gilt. Deshalb setzt er auf eine zunächst etwas defensivere Grundausrichtung: "Wir werden anders spielen als in den drei Spielen davor. Sicher stehen und nicht ganz so offensiv draufgehen."

Aufrufe: 025.8.2015, 17:33 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor