Kißlegg lädt zum nächsten Kracher

Ursprünglich sollte die Partie einen Tag später angepfiffen werden. "Doch weil es am Sonntag einige Überschneidungen mit Spielen aus anderen Ligen gegeben hätte, bat uns der SV Maierhöfen-Grünenbach, das Spiel um 24 Stunden vorzuverlegen", wie SGK-Coach Ewald Schmid erläutert. "Diesem Wunsch haben wir gerne entsprochen, denn ein solches Spiel an einem Feiertag auszutragen, spielt beiden Mannschaften und ihren Fans in die Karten."

Der SG Kißlegg liegt es freilich fern, weitere Jubiläums-Geschenke zu verteilen. Längst abgehakt sind das 1:4 im prestigeträchtigen Landesliga-Derby gegen den FC Wangen sowie das Aus im WFV-Pokal-Achtelfinale. Wie berichtet unterlag die SGK dem prominenten Oberligisten SSV Ulm 1846 mit 0:4. "Für uns geht es ausschließlich darum, den Kontakt zum Mittelfeld nicht abreißen zu lassen und nach dem verdienten 4:2 in Biberach unseren Aufwärtstrend mit einem Erfolg über Maierhöfen zu bestätigen", verlangt Ewald Schmid.

Gleichwohl herrscht mit Fug und Recht einiges an Respekt vor dem kommenden Gegner, der den bemerkenswerten Durchmarsch von der Kreisliga A III in die Landesliga schaffte. Ewald Schmid voller Anerkennung: "Maierhöfen pflegt wie wir eine enorme Laufbereitschaft und versucht, wie es im Jargon treffend heißt, über den Kampf zum Sieg zu kommen."

Das Team um Trainer Alexander Odemer und Kapitän Dominic Wagner gebe jedenfalls niemals auf und verfüge besonders in der Offensive über unorthodoxe Varianten. Nun, das jüngste wie unerwartete 4:2 bei Landesliga-Größe FV Biberach verleiht der SG Kißlegg laut Ewald Schmid eine viel versprechende Ausgangsposition: "Wir sind dran und drin in der Landesliga. Dazu zähle ich einen Sieg gegen Maierhöfen und anschließende Erfolge über unsere Tabellennachbarn Kehlen und Weingarten."

Personell zumindest sei Kißlegg glänzend aufgestellt, bis auf geringe Problemchen. Es gibt also keinen Grund, weitere Fußballfesttage auszulassen.