2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
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Kißlegg braucht Luft im Abstiegskampf

SGK reist in der Fußball-Landesliga am Samstag zum FV Rot-Weiß Weiler - Sechs sieglose Spiele in Folge

Kisslegg / uc - Nach sechs sieglosen Spielen ist es für die SG Kißlegg wieder einmal an der Zeit, mit einem Erfolgserlebnis ein wenig Luft im Kampf um den Klassenerhalt einzuatmen. Sich allerdings beim überraschend in die Bredouille geratenen Tabellenneunten der Fußball-Landesliga, dem FV Rot-Weiß Weiler, schadlos zu halten, erachtet SGK-Coach Ewald Schmid als ein schwieriges Unterfangen: "Weiler notiert zwar ebenfalls einen Negativlauf. Allerdings könnte sich der Trainerwechsel nicht unbedingt zu unseren Gunsten auswirken."

Markus Heinrich heißt wie mehrfach berichtet der neue Trainer, der Weiler zunächst bis zur Winterpause als Nachfolger des nach dem 2:5 beim Spitzenreiter SV Oberzell zurückgetretenen Kultcoachs Fredy Huckenbeck wieder auf Kurs bringen soll. Der heute 50-Jährige gilt im Allgäu als keinesfalls Unbekannter. Trug Heinrich vor 30 Jahren im DFB-Pokal doch dazu bei, dass der FC Wangen einen legendären 2:1-Erfolg über den damaligen wie aktuellen Bundesligisten Darmstadt 98 feierte. Seinerzeit in dessen Reihen: Bruno Labbadia, heute Trainer des Bundesligisten Hamburger SV.

Kißleggs Trainer Ewald Schmid interessiert das freilich nur am Rande. "Wir hatten Spitzenreiter SV Oberzell am vergangenen Sonntag am Rande einer Niederlage. Dieses 2:3 war sehr ärgerlich. Doch schöpfen wir aus diesem knappen Ergebnis einiges an Selbstvertrauen." Einmal mehr sei es vonnöten, "die ungewöhnlich vielen individuellen Fehler abzustellen. Das hat uns im Verlauf der Saison mindestens fünf Punkte gekostet. Wir sind in der Bringschuld."

Die Ausfälle von Steffen Merz (Mandelentzündung), Armin Küchle (Schlüsselbein) oder Mathias Kempter (Rote Karte) seien zwar als schmerzhaft zu bezeichnen, gesteht Schmid. "Insgesamt aber sind wir personell gut aufgestellt. Weitaus wichtiger wird daher sein, den Landesligatorjäger Kevin Bentele (20 Treffer, d. Red.) in den Griff zu bekommen." Und überhaupt: Trotz der prekären Tabellensituation gebe es keinen Anlass, einen Keil zwischen Team und Trainer zu treiben. "In Kißlegg passt alles zusammen", versichert Ewald Schmid - wohl zurecht.

Aufrufe: 019.11.2015, 17:06 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Uli CoeliusAutor