2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Die beiden Mittelfeld-Strateginnen Susanne Kolb vom 1. FC Altdorf (links) und Franziska Dellert (rechts) von der SpVgg Erlangen. Foto: DV
Die beiden Mittelfeld-Strateginnen Susanne Kolb vom 1. FC Altdorf (links) und Franziska Dellert (rechts) von der SpVgg Erlangen. Foto: DV

Keine Nachbarschaftshilfe für die Ezelsdorfer

14. Spieltag: FC Altdorf verliert gegen Primus SpVgg Erlangen, während der FCE daheim gegen Greuther Fürth einen Punkt sichert +++ Mörsdorf schlägt Mosbach knapp 4:3

Die FCA-Ladys kommen in 2016 überhaupt nicht in die Strümpfe, nach einer gu­ten Viertelstunde war das Match ge­gen die keineswegs unschlagbar wir­kende SpVgg Erlangen so gut wie gelaufen. Der FC Ezelsdorf kam drei Wochen nach dem knappen Sieg in der Nachholbegegnung zu Hause ge­gen Greuther Fürth nicht über ein Re­mis hinaus. Mit dem gleichen Ergebnis wie im Vorjahr endete die Begegnung SV Mosbach gegen TSV Mörsdorf. Der feine Unterschied: Dies­mal stand die Vier auf Seiten des TSV.

FC Ezelsdorf - SpVgg Greuther Fürth II 1:1

Vor drei Wochen stan­den sich die beiden Teams schon mal im Nachholmatch aus der Vorrunde in Ezelsdorf gegenüber, das Spiel ende­te mit einem knappen Sieg des FCE. An sich hätte die Rückrundenpartie in Fürth stattfinden sollen, auf dem letzten Drücker war aber den Sp Vgg-Machern eingefallen, dass sie keinen Platz zur Verfügung haben und kur­zer Hand einigte man sich auf den nochmaligen Austragungsort Ezels­dorf.

Es begann von Beginn an für die Einheimischen erfolgversprechend: In der 3. Minute fängt Julia Hirsch­mann einen Abschlag vom Fürther Tor ab und spielt auf Melanie Kapp. Deren Pass durch die Viererkette der Fürtherinnen erreicht Jasmin Gnan, die den Ball an der Torhüterin vorbei zum 1:0 in die Maschen setzt. In der 14. Min. flankt Pauline Warnhofer auf die in der Mitte lauernde Maike Win­trich, doch deren Schuss lenkte die Fürther Keeperin Lena Fenzl gera­de noch über die Querlatte. Zwei Mi­nuten später die nächste Chance für den FCE, Melissa Allen legt für Em­ma Ring ab, doch auch diese Möglich­keit entschärft die Torhüterin. In der 22. Minute trifft Maike Win­trich aus 25 Metern nur den Pfosten, doch fast im Gegenzug marschiert die ansonsten dem Stamm des Bayernli­gateams zuzurechnende Lena Bieber allein durchs komplette Mittelfeld, schüttelte die Ezelsdorfer Defensive ab und trifft zum 1:1 ins lange Eck. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Ezels­dorfer Frauen absolut spielbestim­mend, das Gegentor jedoch brachte einen Knick im Spiel der Gastgebe­rinnen. Beinahe wäre Fürth sogar in Führung gegangen, ein Lupfer über die Torhüterin Vivian Mederer konnte im letzten Moment durch Nadja Eck­stein geklärt werden (26.). Ezelsdorf hatte in der ersten Spielhälfte nur noch eine Gelegenheit: Melissa Al­len spielte einen Doppelpass mit Jas­min Gnan, die das Leder an die Latte setzte. Die Gäste hatten auch noch ei­ne Chance, trafen jedoch auch das Tor nicht mehr.

Nach der Teepause kamen die Ezels­dorferinnen wieder motiviert auf den Rasen und stellten sich auf die tech­nisch sehr versierten Fürther Geg­nerinnen besser ein. Die an diesem Tag auf Ezelsdorfer Seite überragend agierende Maike Wintrich hatte mit einem in der 50. Minute knapp vor­beigehenden Fernschuss keinen Er­folg. Kessy Schott setzte in der 62. Mi­nute zu einem Alleingang an, der aber beim Abschluss auch neben das Tor ging. Die letzte Aktion der Ezelsdor­ferinnen war ein ebenfalls erfolgloser Fernschuss von Julia Hirschmann in der 85. Minute. Ansonsten gab es auf beiden Seiten trotz engagierter Spiel­gestaltung von beiden Teams keine zählbaren Erfolge mehr zu melden. Mit der Punkteteilung mussten sich beide Mannschaften zufriedengeben.

Schiedsrichter: Burak Sözer - Zuschauer: 60
Tore: 1:0 Jasmin Gnan (3.), 1:1 Lena Bieber (20.)


FC Altdorf - SpVgg Erlangen 3:5

Nach sieben Minuten Spieldauer lagen die Wallen­stein- Städterinnen schon 0:2 zurück. Zwei katastrophale Fehler in der Abwehr des FCA ermöglichten dies. Stephanie Weiß (4.) war nach einem Eckstoß und dem nachfolgenden Cha­os im Fünfer zum 0:1 erfolgreich, Ni­na Felgendreher machte nach Zuspiel von Stephanie Weiß das 0:2 (7.). Alt­dorf war vor allem in der ersten Spiel­hälfte total von der Rolle, in keinem der Mannschaftsteile ging etwas zu­sammen. Unsicher, verkrampft, läu­ferisch einfach nicht präsent und ge­danklich nicht auf der Höhe konnten die Gäste schalten und walten, wie sie wollten. Den ersten Schussversuch setz­te Susanne Kolb in der 14. Min., im Gegenzug konnte die Altdorfer Kee­perin Jessica Klemm klären. Die Er­langer Angreiferinnen waren stets gefährlich, vor allem deswegen, weil sie von der Altdorfer Defensive nicht eng genug markiert wurden. Zudem zeigte der junge Schiri des Öfteren Unsicherheiten in Sachen Abseitsre­gelung, die Erlangerinnen machten dann auch prompt bei einer dieser ab­seitsverdächtigen Angriffe durch Sa­brina Hüttersen in der 17. Min. das 0:3. In der 22. Min. konnte sich Chris­tina Endres auf der rechten Sei­te durchsetzen, spielte sogar die Er­langer Torhüterin Simone Vogler aus, aber niemand war mitgelaufen und konnte ihren Querpass verwerten. Zwei Minuten später konnte Altdorf verkürzen, Susanne Kolb bediente mit einem Diagonalpass übers halbe Feld Franziska Ellmer, die den Ball über die Keeperin hinweg ins Tor lupfte. In den letzten 20 Minuten der ers­ten Hälfte fanden sich die Gastge­berinnen etwas, mussten aber in der 38. Minute aus klarer Abseitsposition durch Nina Felgendreher das 1:4 hin­nehmen, wobei auch die Altdorfer Ab­wehr wieder mal sehr alt aussah. In der 44. Min. setzte sich auf der rech­ten Außenbahn Viola Schmidt durch, ihre Ablage setzte Sabine Walter an den Pfosten.

In der zweiten Spielhälfte mach­ten die Altdorferinnen dann etwas mehr Druck, prompt schwamm hin und wieder die auch nicht so überra­gend stabil wirkende Erlanger Defen­sive. Die nach und nach eingewechsel­te Ersatzbank sorgte auch dafür, dass die zweite Spielhälfte mindestens auf Augenhöhe, zum Teil auch mit Vortei­len für die Gastgeberinnen verlief. Gleich in der 46. Minute schoss Franziska Ellmer flach am Kasten vorbei, ebenso in der 60. Min. freiste­hend Christina Endres. Fünf Minu­ten später patzt dann einmal die Er­langer Abwehr, Manuela Meier setzte nach und verkürzte auf 2:4. Der Hoffnungsschimmer auf Alt­dorfer Seite währte aber nur drei Mi­nuten. Die Altdorfer Abwehr agierte offen wie ein Scheunentor und Kers­tin Tribula bedankte sich mit dem 2:5. Die restlichen Spielminuten ge­hörten dann wieder dem FCA, nach einem weiten Pass kam Franziska Ellmer nicht mehr ran, doch einen Freistoß in der 75. Min. versenkte sie zum 3:5-Anschluss direkt. Eine Minu­te später machte Christina Endres al­les richtig, frei vor dem Tor ließ sie die Torhüterin auch noch aussteigen, statt das Leder flach mit Übersicht zu ver­senken, wählte sie die spektakulärere Version und hämmerte den Ball hoch am rechten Pfosten vorbei. Die letz­te Chance zur Ergebnisverbesserung hatte nochmal Franziska Ellmer, ihr Schussversuch landete in den Armen der Erlanger Torhüterin. Fazit: Halbzeit eins Katastrophe, zweite Hälfte verbessert, ein Remis wäre drin gewesen!


SV Mosbach - TSV Mörsdorf 3:4

Von der ersten Minute an war es ein Kampf um jeden Ball, Mosbach setzte vor allem mit weiten Bällen die TSV-Abwehr gehörig unter Druck. Doch der TSV kam über Konter zum Ziel. Nach einem weiten Pass von Libero Yvonne Regnet konnte sich Torjägerin Sabrina Gerner im Laufduell durch­setzen und erzielte das 1:0 für den TSV (9.). Doch Mosbach blieb unbeein­druckt, und glich nach einer schnellen Kombination zum 1:1 aus (30.). Der TSV antwortete sofort. Erneut war es Gerner, die diesmal die Abwehr inklu­sive Torfrau umspielte und den TSV wieder in Führung brachte (32.).

Nach dem Seitenwechsel dauerte es bis zur 70. Minute, ehe Anja Bähr nach einem Torwartfehler auf 3:1 erhöhte. Dies sollte der Startschuss zu einer turbulenten Endphase sein. Eine Minute nach dem 3:1 verpasste Ger­ner nach einem Solo allein auf das Mosbacher Tor die Gelegenheit zur Vorentscheidung (71.), im Gegenzug konnte Mosbach auf 2:3 verkürzen (72.). Doch auch der TSV ließ sich davon nicht beeindrucken. Gerner setzte sich wieder mal auf rechts außen durch, hatte dann auch noch das Auge für die mitgelaufene Annalena Schmid, die das Zuspiel aus elf Metern zum 4:2 nutzte (79.). Doch beim anschließenden Anstoß fiel der TSV in einen Tiefschlaf. Die TSV-Akteure standen beim Angriff der Gastgeberinnen Spalier, die lie­ßen sich nicht bitten und verkürzten auf den 3:4-Endstand (80.).


TSV Frauenaurach - TSV Brand 66 2:2




TSV Falkenheim - SV Segringen 3:2




SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf - SV Sulzkirchen 1:2

Aufrufe: 06.4.2016, 14:03 Uhr
NN Neumarkt / Der BoteAutor