Tobias Strobl hatte versucht, vor dem Arbeitsgericht zu erstreiten, dass er ab sofort für den TSV Schwabmünchen auch spielen kann, um mitzuhelfen, seinen aktuellen Klub vor dem Abstieg zu retten. Doch dieses Thema ist vom Tisch. Die Kanzlei von Rechtanwalt Reinhard Höß, Sohn von Pipinsrieds Klubchef Konrad Höß, vertrat die Gegenseite den FCP und gibt bekannt: "Es ist zu keiner Einigung gekommen. Damit geht das Verfahren weiter." Nun müssen beide Seiten ihren Standpunkt bei Gericht nochmals schriftlich vorlegen. Dieses Prozedere mit Fristen kann sich einige Monate hinziehen. Anwalt Höß rechnet nicht mit einem baldigen Termin: "Das dauert seine Zeit. Ich rechne mit einem Termin für die Hauptverhandlung frühestens Ende Mai, wahrscheinlich aber wird es Juni." Damit könnte Strobl nicht mehr für Schwabmünchen auflaufen. "Davon gehe ich aus", so Reinhard Höß. Tobias Strobl war gestern persönlich am Gericht vor Ort und äußerte sich im Nachhinein wie folgt: "Im Grunde sieht es für uns gut aus, denn der Vertrag zwischen dem FC Pipinsried und mir, so scheint es, ist nichtig, weil er von beiden Seiten nicht eingehalten wird. Aber der Faktor Zeit spricht gegen uns." Die beklagte Seite hat jetzt vier Wochen Zeit für eine Stellungnahme, der Kläger muss darauf antworten und erst dann kann es eine Entscheidung geben. "Dann ist es mindestens Mai oder Juni, und das hilft in dieser Sache leider nicht mehr", zeigt sich der 28-Jährige enttäuscht. Am 13. März kommt es in Pipinsried zum brisanten Aufeinandertreffen mit dem TSV Schwabmünchen.