Tobias Strobl coacht die U23 des FC Augsburg

Strobl wird somit Nachfolger von Sepp Steinberger, der den FCA II am Saisonende verlassen musste. Steinberger wäre gerne als Trainer im Augsburger Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) geblieben, die sportliche Leitung um deren Chef Claus Schromm hatte indes andere Vorstellungen. Diese soll der gebürtige Ingolstädter Strobl umsetzen.

Wie er betont, freue er sich auf seine kommenden Aufgaben. Sowohl die Liga als auch die Arbeit in einem NLZ sind dem angehenden Fußballlehrer nicht fremd. Auch beim FC Ingolstadt trainierte er schon einmal die ausgebildeten Talente eines Profiklubs (Saison 2018/19). „Nach der Arbeit in Ingolstadt wollte ich gerne nochmals in einem NLZ arbeiten. Es hat mich sehr gefreut, dass ich Gelegenheit dazu bekomme.“

Strobl hat beim FCA einen Zweijahresvertrag unterschrieben. Seit Ende Februar absolviert er an der Sportschule Hennef bei Bonn den Pro-Lizenz-Lehrgang. Nach 13 Monaten, in denen unterschiedliche Leistungsnachweise zu erbringen sind, erlangen die Teilnehmer die höchste Lizenzstufe im deutschen Trainerwesen. Strobl wird, wie schon andere FCA-Nachwuchstrainer, über einen gewissen Zeitraum hinweg parallel eine Mannschaft betreuen und teils in Hennef präsent sein. „Ich finde, dass der FCA in den vergangenen Jahren eine gute Nachwuchsarbeit geleistet hat. Jetzt freue ich mich, dass ich einen Teil dazu beitragen kann“, erklärt Strobl.

Mit Frau und Kind weilt er derzeit im Urlaub auf Rhodos (Griechenland), eine Mietwohnung in Augsburg hat Familie Strobl bereits gefunden. Im Hintergrund laufen längst die Vorbereitungen auf die kommende Spielzeit. Am 13. Juni steigt Strobl mit dem FCA II in die Vorbereitung auf die Regionalliga-Saison ein. Derzeit wird in diversen Video-Meetings der Kader geplant.

Für den 34-Jährigen ist die Region rund um Augsburg kein Neuland, unter anderem war er schon Spielertrainer des FC Pipinsried im Dachauer Hinterland und Coach des TSV Schwabmünchen. Zuletzt arbeitete er beim 1. FC Schweinfurt, mit dem er im Vorjahr knapp den Aufstieg in die 3. Liga verpasste. Erst in der Relegation scheiterte der Meister am TSV Havelse. Am 1. April wurde sein bis Sommer 2023 laufender Vertrag überraschend aufgelöst. Strobl betont: „Ich hätte mit der Mannschaft gerne weiter zusammengearbeitet.“ Nun also der Wechsel aus dem Fränkischen ins Schwäbische. Lokalsport AZ