2024-04-29T14:34:45.518Z

Allgemeines
Die Ligareform wird vor allem die Mannschaften der Bezirks- und Landesliga betreffen (im Bild: TSV Buch gegen SC Staig).
Die Ligareform wird vor allem die Mannschaften der Bezirks- und Landesliga betreffen (im Bild: TSV Buch gegen SC Staig).
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"Keine Denkverbote": WFV plant Ligareform

WFV: Einführung der Bezirksoberliga ab 2018 möglich

Der WFV plant eine Spielklassen-Strukturreform. Erste Vorschläge, die auch den Bezirk Donau/Iller treffen, wurden jetzt bekannt.

Der Verbandstag des Württembergischen Fußballverbandes (WFV) hat 2015 eine Überprüfung des derzeitigen Spielsystems der Herren, Frauen und Jugend beauftragt. Erste Vorschläge stellte Rolf Niggel, Vorsitzender des WFV-Spielausschusses in der vergangenen Woche vor. Bis Ende des Jahres sollen Ergebnisse dem WFV-Beirat vorgelegt werden. Die demografische Entwicklung und ein zunehmendes Bedürfnis nach Flexibilisierung sind wesentliche Argumente für strukturelle Änderungen. Für den WFV ist die zentrale Frage: Wie kann weiterhin ein flächendeckendes Fußballangebot gesichert werden?

"Dabei darf es keine Denkverbote geben", betonte WFV-Präsident Matthias Schöck bei der Auftaktveranstaltung. Beim Männer-Spielbetrieb wird ein 1-3-9-Spielklassenmodell favorisiert. Dies sieht eine Verbandsliga, drei Landesligen (bisher vier) und neun Ligen (bisher 16 Bezirksligen) vor. Der Spielbetrieb unterhalb dieser Ligen bleibt nach wie vor in der Regie der jeweiligen Bezirke. Zwischen den Bezirksligen und den drei Landesligen soll also künftig eine weitere Liga eingezogen werden, die laut Niggel "Bezirksoberliga" heißen könnte. Diese überbezirkliche Liga soll in der Regel zwei Bezirke umfassen.

Nur die beiden größten der insgesamt 16 WFV-Bezirke - Enz/Murr (207 Mannschaften) und Neckar/Fils (199) - sollen von dieser Strukturreform unberührt bleiben. Welche Bezirke zusammengelegt werden, hängt von der geographischen Einteilung und den vorliegenden Mannschaftszahlen zusammen. Für den Bezirk Donau/Iller (129) gibt es zwei Vorschläge: Einmal könnte mit dem Bezirk Donau (107) zusammen eine Liga gebildet werden. Eine Alternative wäre ein Zusammenschluss mit dem Bezirk Kocher/Rems (148).

In der Jugend soll die Zahl der Verbandsstaffeln von zwei auf eine reduziert werden, darunter soll es vier Landesstaffeln und jeweils acht Bezirksoberligen geben, die jeweils aus zwei Bezirken gebildet werden sollen. Aufstiegsspiele ab der Bezirksliga wären passé, die Meister würden direkt aufsteigen.

Bei den Frauen soll die Zahl der Landesliga-Staffeln von zwei auf drei erhöht werden. Die Verbandsliga soll von zwölf auf 13 Klubs erhöht werden. Für eine Änderung des Spielklassensystems ist laut Proksch keine Satzungsänderung erforderlich. Eine Änderung wäre deshalb schon zum übernächsten Spieljahr möglich.

Wenn der WFV-Beirat im Frühjahr 2017 die Änderungsvorschläge, die bis Ende Juli zunächst noch in den Bezirken beraten werden sollen, verabschieden sollte, könnten erste Voraussetzungen in Form von Abstiegsregelungen bereits in der Spielrunde 2017/2018 vorgenommen werden. Die neue Spielklassenreform könnte dann ab der Saison 2018/2019 wirksam werden.


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Aufrufe: 02.6.2016, 08:45 Uhr
SWP / WINFRIED VOGLERAutor