2024-05-02T16:12:49.858Z

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Beim SSV Ulm 1846 ist viel umstrukturiert worden, insbesondere auch in der Jugendabteilung. Es gibt neue Sportliche Leiter, und der Trainer des bisherigen Regionalligateams, Oliver Unsöld, ist jetzt Chef der B-Junioren.  Foto: Horst Hörger
Beim SSV Ulm 1846 ist viel umstrukturiert worden, insbesondere auch in der Jugendabteilung. Es gibt neue Sportliche Leiter, und der Trainer des bisherigen Regionalligateams, Oliver Unsöld, ist jetzt Chef der B-Junioren. Foto: Horst Hörger

Kein Verein im Verein mehr

Klaus Märkle und Rudi Dick Sportliche Leiter bei der Jugend +++ Teams stehen

Das Insolvenzverfahren läuft beim SSV Ulm 1846 noch, aber die Mannschaft für die am Samstag, 9. August, mit dem Heimspiel gegen den FC 08 Villingen beginnende Oberligasaison steht. Gut sieht es auch in puncto Organisation und Struktur des Vereins aus. „Die Aufgaben werden besser aufgeteilt“, sagt Anton Gugelfuß, erster Ansprechpartner beim SSV 1846. „Bisher gab es viele Vereine im Verein. Wir konnten jetzt schon einige Mauern einreißen.“

Ein „Verein im Verein“ war vor allem die Jugendabteilung. Sie führte ein komplettes Eigenleben, und das soll nun anders werden. „Um wieder Ruhe reinzubringen, haben wir uns mit den bisherigen Jugendleitern Uli Herbst und Jochen Krätschmer geeinigt, dass sie dieses Amt nicht mehr ausüben“, berichtet Gugelfuß. Das heiße für ihn aber nicht, dass man nicht irgendwann wieder zusammenkommen könne.

Im Jugendbereich sind nun Klaus Märkle und Rudi Dick als Sportliche Leiter in den höheren Altersstufen tätig, mit einem dritten Mann für den unteren Bereich wird noch verhandelt. Als Chefkoordinator steht der frühere Jugendtrainer Markus Weibler zur Verfügung. Die A-Junioren (Oberliga) werden von Holger Wind trainiert, die in die Bundesliga zurückgekehrten B-Junioren von Oliver Unsöld (bisher Regionalligateam) und die C-Junioren (Oberliga) von Dietmar Höfer.

Nachdem auch im Jugendbereich neu strukturiert wurde, können Anton Gugelfuß und seine Mitstreiter den Blick auf die kommende Oberligarunde der Aktiven werfen. „Wir wollen mit dem Abstieg nichts zu tun haben“, so Gugelfuß. „Es wird ein Jahr der Konsolidierung geben. Aber ich bin ganz zuversichtlich, denn wir haben eine gute Mannschaft beisammen. Gegen den FC Augsburg hat sie schon gezeigt, dass sie etwas draufhat.“

Gugelfuß betont erneut, dass stark auf die eigene Jugend gebaut werden solle. Dies komme in der Öffentlichkeit gut an, wobei noch Sponsoren gesucht würden. Gugelfuß: „Wir sind hart am Kämpfen.“ Für ihn ist es ein Wunder, dass man im Verein schon so weit sei. „Es war ganz eng, dass das Insolvenzverfahren eröffnet werden konnte“, sagt er. „Als wir das Spiel gegen den FCA ausgemacht haben, hatten wir noch gar keine Mannschaft. Und jetzt steht ein komplettes Team.“

Aufrufe: 01.8.2014, 15:31 Uhr
Neu-Ulmer Zeitung / Stefan KümmritzAutor