2024-04-25T14:35:39.956Z

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„Die Tagesform entscheidet“, sagt Breinigs Trainer Michael Burlet vor der Partie gegen Eicherscheid. Foto: Martin Ratajczak
„Die Tagesform entscheidet“, sagt Breinigs Trainer Michael Burlet vor der Partie gegen Eicherscheid. Foto: Martin Ratajczak
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„Kein typischer Aufsteiger“

In der Fußball-Landesliga ist Germania Eicherscheid beim SV Breinig zu Gast

Der Respekt ist groß, den Michael Burlet vor dem nächsten Gegner hat. Der Coach des Fußball-Landesligisten SV Breinig sagt zum Beispiel: „Germania Eicherscheid hat eine ganz starke Mannschaft, gespickt mit Spielern, die Erfahrung in der Mittelrheinliga gesammelt haben.“ Der Respekt seines Trainerkollegen Bernhard Schmitz von Germania Eicherscheid vor dem Gastgeber ist nicht minder groß. Der sagt: „Wir sind nicht Favorit, müssen schon alles in die Waagschale werfen, um dort zumindest einen Punkt zu holen.“

Tabellendritter gegen den Tabellenvierten – eine Konstellation, die sich nach Spitzenspiel anfühlt. Burlet: „Eicherscheid ist für mich kein typischer Aufsteiger, die Mannschaft wird sich im oberen Tabellendrittel festsetzen. Das wird ein völlig offenes Spiel, in dem die Tagesform entscheidet.“ Von der Tagesform spricht auch Schmitz, und er denkt „an die eigenen Gesetze“, die ein Derby hat. „Wir wollen uns in Breinig vernünftig präsentieren, es wird auch darauf ankommen, wer den besseren Start hat. Der wird das Spiel dann wohl diktieren.“ Der Germania-Coach muss umstellen, „weil berufs- oder verletzungsbedingt einige Spieler fehlen. Aber wir freuen uns auf das Lokalduell.“

Michael Burlet sieht in seiner Mannschaft „noch Luft nach oben“, wie er formuliert und erklärt: „Ich hoffe, dass der eine oder andere meiner Spieler die sehr gute Trainingsleistung auch mal mit ins Spiel nimmt, wo einige manchmal noch zu verkrampft auftreten, dann klappt es womöglich mit einem weiteren Sieg.“

Den peilt auch Tabellenführer VfL Vichttal an. Dies aber weitab vom Gedanken, dass die Gäste des BCV Glesch-Paffendorf (Platz 11) als „Kanonenfutter“ anreisen. VfL-Coach Andi Avramovic sagt vielmehr: „Unser nächster Gegner hat eine fiese, sehr konkrete Spielweise und ist schwer zu knacken. Wir sind wie immer darauf bedacht, präzise und mit hoher Intensität zu agieren, gehen zwar mit Selbstbewusstsein ins Spiel, aber auch in dem Wissen, dass Glesch-Paffendorf gegen besser platzierte Mannschaften immer enge Partien gezeigt hat.“ Avramovic warnt: „Unser Tabellenplatz spornt an, den können wir aber nur halten, wenn jeder Einzelne seine Aufgaben zu hundert Prozent erfüllt.“

So auch die Forderung von Imad Laadim. Der Trainer von Schlusslicht Alemannia Mariadorf weilte diese Woche beim Trainerlehrgang in Hennef, „aber Leo Schneider, Coach unserer Reserve, hat sehr gut mit dem Team gearbeitet“, weiß er. Mehrere Akteure muss Laadim krankheits- und verletzungsbedingt ersetzen, wenn der Tabellenzweite GFC Düren 99 kommt. Die Gäste werden sich nach der 1:2-Niederlage gegen Alemannia Straß einiges vorgenommen haben. Laadim hofft, „dass wir gestärkt ins Spiel gehen, jede Sekunde kämpfen und zumindest einen Punkt holen. Besser wäre ein – von mir aus dreckiger – Sieg. Individuell sind wir stark, aber an der mannschaftlichen Geschlossenheit hapert es. Zu viele Fehler sind die Folge. Moral, Wille und Teamgeist sind ja da.“

Intensiv hat Trainer Moses Sichone in dieser Woche mit seiner Mannschaft nach zuletzt zwei Niederlagen gesprochen. Alemannia Aachen II muss nun nach Nierfeld. „Wir haben darüber geredet, was wir erreichen wollen. Wichtig ist, eine Mannschaft zu sehen, in der jeder bereit ist, für den anderen zu kämpfen, dann kann man ein Spiel dominieren und Siege holen.“

Als „richtungsweisend, nachdem wir zu viele Punkte haben liegenlassen“, bezeichnet Hertha Walheims Trainer Helge Hohl die Partie bei Germania Teveren. „Das wird eine Begegnung auf Augenhöhe, ich hoffe, dass wir uns mit einem Sieg belohnen.“

Der Siebte Kohlscheider BC kann Gastgeber SC Brühl mit einem Sieg von Tabellenplatz 5 verdrängen. „Ich hoffe nur, dass wir bis Sonntag elf gesunde Spieler zusammenbekommen“, kämpft Trainer Thomas Virnich mit großen Personalproblemen.
Aufrufe: 029.10.2016, 09:45 Uhr
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