2024-05-10T08:19:16.237Z

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Ein knapper, aber kein berauschender Sieg der Sechziger gegen den TSV Rain. F: Weigand
Ein knapper, aber kein berauschender Sieg der Sechziger gegen den TSV Rain. F: Weigand

»Kein Spiel zum Zunge schnalzen«

Trotz 1:0-Sieg gegen Rain - Rosenheims Coach Dirk Teschke muss auch mal ein schwächere Leistung seiner Mannschaft quittieren

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Der TSV 1860 Rosenheim hat sich im Tabellenvorderfeld festgesetzt. Am Samstag schlugen die Sechziger am 12. Regionalliga-Spieltag den TSV Rain/Lech mit 1:0. Damit rangieren die Schützlinge von Dirk Teschke zumindest für einen Tag auf dem zweiten Tabellenplatz. Insgesamt war der Sieg gegen harmlose Gäste aus der Blumenstadt absolut verdient, auch wenn die Gastgeber selbst auch keine große Leistung ablieferten. "Nach 16 Spielen in kurzer Zeit muss man auch mal ein schwächeres Spiel der Mannschaft akzeptieren", erklärte 1860-Coach Dirk Teschke nach dem Spiel.
Teschke sah schon mit der ersten ernstzunehmenden Aktion des Spiels die Führung seiner Mannschaft: Dominik Haas ging über rechts mit Zug in den Strafraum und passte scharf aufs kurze Eck, wo Danijel Majdancevic schneller als sein Gegenspieler war und den Ball klasse mit der Hacke zwischen kurzen Pfosten und Torwart Sascha Jöckel zum 1:0 in die Maschen bugsierte (11.). In der Folge waren die Rosenheimer stets der Herr der Lage und hatten durch Mario Staudigl (17./mit der Hacke ans Außennetz) und Valentin Hauswirth (42./Kopfball freistehend drüber) sogar die Chance zum zweiten Treffer. Nach der Pause wurde das ohnehin schon durchwachsene Match noch schwächer. Torraumszenen waren nun absolute Mangelware. Den für lange Zeit einzigen Aufreger fabrizierte Rains Linksverteidiger David Englisch, dessen Flanke von außen immer länger wurde und hinten auf die Latte des Sechziger-Tores klatschte (62.).


Bei 1860 fehlte nun Konsequenz bzw. der letzte Pass, so dass es die einzige ernstzunehmende Gelegenheit der zweiten Hälfte erst in der Nachspielzeit gab, als Thomas Masberg nach
einem weiten Abschlag von Robert Mayer alleine auf Jöckel zulief und diesen überlupfte. Der Ball sprang noch einmal auf und krachte dann gegen das Lattenkreuz (91.). Da die Gäste aber auch im Finish nicht den großen Schrecken verbreiteten, blieb es auch so beim ungefährdeten Erfolg der Kathrein-Elf. "Wir sind natürlich frustriert. Heute war mehr möglich. Wir haben es aber nicht geschafft, uns klare Chancen herauszuspielen. Vorher hatten wir schon den entscheidenden Fehler gemacht", meinte Rains Trainer Tobias Luderschmid. Kollege Teschke war mit dem Ergebnis zufrieden: "Nach zwei Unentschieden daheim war der Erfolg ganz wichtig. Es war sicherlich kein Spiel zum Zunge schnalzen, in dem uns sicherlich die frühe Führung in die Karten gespielt hat. Aus dem Spiel heraus haben wir uns aber nur wenig Möglichkeiten erarbeiten können."



TSV 1860 Rosenheim - TSV Rain/Lech 1:0 (1:0)
TSV 1860 Rosenheim: Robert Mayer, Georg Lenz, Florian Pflügler, Markus Wallner, Eugen Martin, Ludwig Räuber (89. Benjamin Birner), Dominik Haas, Danijel Majdancevic, Valentin Hauswirth, Mario Staudigl (66. Frederik Schramme), Philipp Hallmen (78. Thomas Masberg) - Trainer: Dirk Teschke
TSV Rain/Lech: Sascha Jöckel, David Englisch (83. Markus Hörmann), Dominik Bobinger, Benjamin Woltmann, Sebastian Fischer, Den Lovric, Matthias Riedelsheimer (46. Dominic Wünsch), Bernd Geiss, Maximilian Lutz, Daniel Schneider (76. Marco Friedl), Volkan Cantürk - Trainer: Tobias Luderschmid
Schiedsrichter: Thomas Berg (Landshut) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Danijel Majdancevic (11.)
Aufrufe: 016.9.2012, 13:13 Uhr
Martin WeidnerAutor