2024-05-02T16:12:49.858Z

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Sucht den Ausstieg aus der Achterbahnfahrt: Heimbachs Coach Mario Rombach. | Foto: SV Heimbach
Sucht den Ausstieg aus der Achterbahnfahrt: Heimbachs Coach Mario Rombach. | Foto: SV Heimbach

Kein Ende der Heimbacher Achterbahnfahrt

Wasenweiler: Toreschießen gelernt, nun geht es ans Toreverhindern +++ Schmutziger Sieg für Pfaffenweiler

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Der SV Heimbach hat offenbar ein Faible für den ganz besonderen Adrenalinstoß gefunden. DIe bisherigen Ergebnisse gleichen schließlich einer munteren Achterbahnfahrt - mal geht's nach oben, dann gleich wieder nach unten.
Toreschießen gelernt, nun geht’s ans Toreverhindern
Auch nach dem vierten Spiel wartet Bezirksligist SV Wasenweiler weiter auf den ersten Sieg. Gegen Mitaufsteiger SG Freiamt/Ottoschwanden unterlag die Mannschaft von Tiago Filipe mit 1:2. „Das Spiel war in der ersten Halbzeit ausgeglichen, aber der Gegner hat mehr Druck entwickelt“, berichtete Filipe. „Nach der Pause haben wir gut begonnen.“ Was im 1:0 von Maximilian Mutter seinen Niederschlag fand. Allerdings währte die Freude nicht lange, nur drei Minuten später glichen die Gäste aus und legte wenig später das 1:2 nach. „Freiamt hat nach dem 1:0 sehr starken Druck ausgeübt und individuelle Fehlern in unserer Innenverteidigung genutzt“, so Filipe. Auch wenn der eingewechselte Julian Mortensen zwei Kopfballchancen ungenutzt ließ, sieht Filipe vor allem im defensiven Bereich Handlungsbedarf: „Toreschießen haben wir inzwischen gelernt, nun arbeiten wir daran, die Fehler in der Verteidigung zu vermeiden“, kündigte er an.

„Schmutziger Sieg“
Der VfR Pfaffenweiler hingegen feierte den ersten Saisonerfolg, ein 1:0 gegen die ebenfalls noch sieglosen SFE Freiburg. „Ein wichtiger Sieg, und wegen unserer Spielanteile auch verdient“, fand Trainer Stefan Licklederer. Das Tor des Tages erzielte Janek Bach. „In der zweiten Halbzeit haben wir allerdings vergessen, bei unseren Kontern das zweite Tor draufzulegen“, monierte Licklederer. „Wir stehen nach wie vor keiner einfachen Situation, da wir wie andere Mannschaften auch noch viele Urlauber und Verletzten haben. Letzten Endes war es ein schmutziger Sieg – mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, und mit Letzterem kann ich zufrieden sein.“

Kein Ende der Achterbahnfahrt
Die Saison des SV Heimbach gleicht bisher einer Achterbahnfahrt. Dem 3:0 über Mundingen folgte ein 0:2 in Dottingen, dem denkwürdigen 8:3-Pokalerfolg über Sasbach in der Verlängerung zwei 1:6-Pleiten gegen Kirchzarten in Liga und Pokal. Nun schlug die Fahrt eine Kurve in den Erfolgsbereich, die Heimbacher holten in Biengen einen 3:2-Sieg. „Wir haben in der ersten Halbzeit gut gespielt, hatten mehr Anteile und das geordnetere Spiel“, meinte Spielertrainer Mario Rombach. Nach dem 1:0 von Benedikt Spinner habe seine Elf den Ausgleich „wie aus dem Nichts“ kassiert. Nach der Pause sei der Auftritt zerfahrener geworden, fand Rombach. Letztlich sei das 3:2 dank zweier Foulelfmeter zwar glücklich gewesen, „aber verdient, wenn man sich die erste Halbzeit ansieht.“ Zu merken war, dass in Moritz Kanzler, Andreas Niglas und Felix Steiert alle drei etatmäßige Innenverteidiger ausfielen; deren Aufgabe übernahmen Tobias Bühler und Armin Roth (der beide Strafstöße für den SVH verwandelte). Am Mittwochabend geht es für Heimbach zum Aufsteiger Ebringen. „Ein guter Aufsteiger, der die 1:3-Niederlage gegen Wasser wettmachen will und in seinem Kunstrasen einen Heimvorteil hat“, so Rombachs Einschätzung. Fraglich ist, ob Benedikt Spinner dort zum Einsatz kommt; der Stürmer zog sich in Biengen in der Nachspielzeit eine Verletzung zu. Rombach: „Ich hoffe, dass es sich nur als Prellung erweist und er am Mittwoch spielen kann.“
Aufrufe: 01.9.2014, 22:00 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor