2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Kurzes Gastspiel in Waldalgesheim? Baris Yakut (rechts, im Zweikampf mit Rieschweilers Kai-Christian Schlayer) steht in Verhandlungen mit Eintracht Bad Kreuznach. 	Foto: Edgar Daudistel
Kurzes Gastspiel in Waldalgesheim? Baris Yakut (rechts, im Zweikampf mit Rieschweilers Kai-Christian Schlayer) steht in Verhandlungen mit Eintracht Bad Kreuznach. Foto: Edgar Daudistel

Kaum gekommen, schon wieder weg?

Waldalgesheimer Baris Yakut wird mit Eintracht Bad Kreuznach in Verbindung gebracht

WALDALGESHEIM. Kaum gekommen, schon wieder weg? Das nächste Kapitel dieser sich zum 31. August, dem Ende der Transferperiode, zuspitzenden Geschichte, könnte Baris Yakut schreiben. Den vor einem Monat von den Offenbacher Kickers an die Waldalgesheimer Waldstraße gewechselten Offensivspieler zieht es möglicherweise schon wieder von dannen – zum Landesligisten Eintracht Bad Kreuznach. Bei Fußballverbandsligist Alemannia Waldalgesheim beobachtet man das mit Sorge, sieht sich aber am Ende seiner Möglichkeiten.

„Wir haben alles getan, um ihn an uns zu binden, unter anderem, indem wir ihm die Chance auf einen Ausbildungsplatz vermittelt haben. Aber ob das jetzt reicht, wissen wir nicht,“ berichtet Peter Schlaad, sportlicher Leiter des SVA. Eigentlich hätte schon am Donnerstag eine Entscheidung fallen sollen, aber man habe sich mit dem Spieler verständigt, dass er bis Freitag Zeit hat zu sagen, was er nun will. Im Raum steht offensichtlich ein Angebotspaket aus Bad Kreuznach, mit dem die Alemannia nicht mithalten kann, ohne gegen ihre selbst auferlegten Grundsätze der Wirtschaftlichkeit und Verhältnismäßigkeit zu verstoßen.


„Baris muss nun abwägen, bei welchem Verein er, auch mit Blick auf die sportlichen Belange, die besseren Perspektiven sieht", so Schlaad. Die Alemannia hat für den 21-Jährigen keine Ablöse bezahlt. Macht ihn der neue Verein zum Vertragsamateur, hat Waldalgesheim keine Handhabe, die Freigabe zu verweigern. Im Gegenzug haben die Bemühungen der Alemannia um eigene Verstärkungen bis heute noch keine Früchte getragen, zumindest gibt es noch keine Meldung über abgeschlossene Vereinbarungen. „Ich bin ein grundsätzlich optimistischer Mensch“, sagt Peter Schlaad. Insofern will er nicht ausschließen, dass sich auf der Basis vieler Gespräche, die man geführt habe, bis Montag doch noch etwas tut.


Etwas tun muss sich auch im Angriffsspiel der Verbandsliga-Mannschaft. Mit nur einem mageren Törchen bei zwei Punkten liegt das Team hinter den Erwartungen, auch wenn diese bei Weitem nicht so hoch ausfallen wie in der vergangenen Saison. „Vielleicht ist es ganz gut, dass wir auswärts spielen“, sagt Trainer André Weingärtner. Nach den beiden desaströsen Auftritte gegen Bingen und Rieschweiler vor eigenem Publikum sei der Druck auf die Spieler auf gegnerischem Platz, wo man immerhin zwei Mal unentschieden gespielt hat, nicht ganz so groß. Beim ASV Winnweiler (Sonntag, 15.30 Uhr) rechnet sich Weingärtner etwas aus, weiß aber auch: Wir brauchen ein Erfolgserlebnis, um die Verkrampfung ablegen zu können.“ Bei aller Selbstkritik („Man muss alles infrage stellen, um aus eigener Kraft Lösungen zu entwickeln“) lässt sich der Trainer aber nicht beirren: „Wir entwickeln uns weiter und werden konkurrenzfähig.“
Ob mit oder ohne Baris Yakut, entscheidet sich wahrscheinlich am Freitag.


FANBUS NACH WINNWEILER
Der Fanbus der Alemannia zum Auswärtsspiel beim ASV Winnweiler am Sonntag (Anstoß 16 Uhr) fährt um 13.15 Uhr am Stadion an der Waldstraße ab.

Aufrufe: 027.8.2015, 20:30 Uhr
Andreas SchererAutor