Kapitale Schnitzer

FC Hürth — SC Germania Erftstadt-Lechenich 3:1 (2:1). Während die Gäste einen Bilderbuchstart hinlegten, Fabian Häger traf bereits in der zweiten Spielminute, fehlte den Platzherren zunächst jegliche Einstellung. Anders ist der Fauxpas in der Abwehr, der zum 0:1 führte, nicht erklärbar. Erftstadt lief den Gegner frühzeitig an, womit Hürth große Probleme hatte und zahlreiche Fehler produzierte. Die Gäste ließen vier weitere gute Möglichkeiten liegen, so dass der FC langsam aber sicher ins Spiel kam. Echte Torgefahr entstand nach hohen Flanken in den Strafraum. Erftstadts Keeper Nils Schauten erwischte dann zwei schlechte Momente. Seinen kurzen Abstoß nahm Anastasios „Tasso” Papoulidis auf, passte genau in die Schnittstelle, fand dort Alexander Vaaßen, der eiskalt vollstreckte. Minuten später ließ Nils Schmalen einen Schrägschuss von Lukas Völker durch die Hände ins Tor rutschen. Damit war der Spielverlauf auf den Kopf gestellt.

Hürth gestaltete die zweite Hälfte deutlich souveräner, hätte dabei frühzeitiger den dritten Treffer nachlegen müssen. Dies gelang dann erst Nico Schmitz. Erftstadt hielt weiter gut dagegen und besaß einige Konterchancen.

„Durch unsere Umstellungen und den forschen Auftritt von Erftstadt waren wir etwas überrascht. Das haben wir dann aber abgeschüttelt und letztlich absolut verdient gewonnen”, betonte Hürths Trainer Oliver Heitmann.

SC Brühl — TSC Euskirchen 1:2 (0:0). Die Anfangsviertelstunde stand eindeutig im Zeichen der Gäste, die direkt hellwach waren und mutig nach vorne agierten. Brühl hielt mehr und mehr dagegen und kam auf Augenhöhe. Einige gut vorgetragene Angriffe wurde dann allerdings nicht veredelt. Zweimal lief Patrick Kremer alleine auf Euskirchens Keeper zu, ohne die längst fällige Führung zu markieren. Die fiel dann unmittelbar nach dem Wiederanpfiff im Anschluss an einen Eckball. Da stand Benedikt Seeger goldrichtig und wuchtete das Leder in die gegnerischen Maschen. Fortan entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit vielen Torabschlüssen. Thomas Leßenich ging entschlossen in Brühls Strafraum, war dort trotz Foulspiel nicht mehr aufzuhalten und schob den Ball am ausgespielten Brühler Torwart vorbei ins Netz. Es folgte dann wieder eine bessere Phase der Gäste, die nach etwa 20 Minuten verflachte. „Danach hatten wir uns das Unentschieden verdient. 30 Sekunden vor Schluss waren wir in Ballbesitz und leiteten durch einen kapitalen Fehler die Niederlage selber ein. Benny Moritz Hoose nutzte den zum Siegtreffer”, sagte Brühls Trainer Markus Sabel.

FC Bergheim 2000 — FC Wegberg-Beeck 0:2 (0:0). Selbst die beste Rückrundenleistung reichte Bergheim nicht zum Erfolg. Taktisch gut eingestellt versuchten die Platzherren, aus einer stabilen Abwehr heraus den Gast auszukontern. „Da hat sich meine Truppe echt schlau verhalten”, bekräftigte Trainer Giuseppe Spitali. Philipp Simon, Suheyel Najar, Nouredine Zaanani und Vincenzo Bosa ließen bis zum Seitenwechsel bereits gute Möglichkeiten liegen. Wegberg-Beeck hatte mehr vom Spiel, jedoch nicht die zwingenderen Abschlüsse. Nach dem Seitenwechsel boten sich Bergheim zunächst zwei gute Möglichkeiten. Doch weder Vincenzo Bosa noch Nouredine Zaanani mit einem Kopfball aus vier Metern sorgten für die Führung. Die wohl größte Chance ließ dann auch noch Sascha Jagusch liegen, als er am Elfmeterpunkt zum Schuss kam.