Kampf um Verfolgerrolle: Schlager in Seebach

ETSV 09 Landshut - ASCK Simbach/Inn (Sa 15:00)
Als Abstiegskandidat gestartet hat sich der ASCK Simbach in der Winterpause offensiv die Vizemeisterschaft als neues Ziel gesteckt. Mit diesem Vorhaben will man möglichst gleich in Landshut beginnen. "Nach durchwachsenen Vorbereitungsspielen hoffen wir, dass sich die Mannschaft in der Defensive stabilisiert und in Landshut selbstbewusst auftritt. Unser Gegner befindet sich auf einem Abstiegsrelegationsplatz, entsprechend erwarte ich eine umkämpfte Partie. Aus den ersten fünf Rückrundenspielen konnten wir nur einen Sieg holen, deshalb sollten wir schon punkten", meint Abteilungsleiter Andreas Schreiner, der auf das Comeback von Michael Spielbauer nach knapp einjähriger Verletzungspause hofft. Die Einsätze von Daniel Unterbuchberger, Florian Straßer und Kevin Kothieringer werden sich erst kurz vor Spielbeginn entscheiden. Bei den Gastgebern hat in der Winterpause Coach Sepp Summerer vorzeitig verlängert. Nun wollen die "Eisenbahner" auch auf dem Platz die Weichen für die Zukunft stellen. "Wir möchten am Samstag den ersten Schritt unternehmen, die Relegationsränge zu verlassen. Eine gute Vorbereitung und auch ansprechende Leistungen in den Testspielen geben allen Grund zum Optimismus. Zwar kommt mit Simbach eine spielstarke Mannschaft, trotzdem werden wir alles unternehmen, um siegreich zu sein", verrät ETSV-Sprecher Gerd Gmeinwieser, der bis auf Kevin Treis und Robert Hirnich keine Ausfälle zu vermelden hat.

Plattling hat nach Seebach-Sieg Blut geleckt.

SpVgg Plattling - SSV Eggenfelden (Sa 15:00)
Mit dem Sieg im Nachholspiel gegen Seebach erwischte die SpVgg Plattling einen optimalen Start und hat nun wieder gute Karten im Kampf um die Aufstiegsplätze. "Wir wollen die gezeigte Leistung aus dem Seebach-Spiel bestätigen und dementsprechend auch nachlegen. Das Spiel gegen eine motivierte Eggenfeldener Truppe wird bestimmt eine große Herausforderung, da die Partie meiner Meinung nach im Kopf entschieden werden wird. Deshalb erwarte ich die gleiche konzentrierte und überzeugende Herangehensweise wie letzten Sonntag. Wenn wir uns spielerisch und taktisch an die Vorgaben halten, werden wir einen weiteren Schritt auf unserem Weg nach vorne machen", glaubt Spielertrainer Michael Steiger, der ohne Stephan Hacker (Muskelfaserriss), Thomas Pöschl, TW Marcus Fuchs und Tobias Eckl (alle verletzt) auskommen muss. TW Johannes Wildfeuer und Tobias Lemberger (beide angeschlagen) sind fraglich. Die Gäste reisen mit der Empfehlung von zuletzt drei Partien ohne Niederlage an, allerdings wird sich erst zeigen müssen, wie die Strasser-Elf aus der Winterpause kommt. "Wir haben in der Vorbereitung hart gearbeitet und werden auf den Punkt genau fit sein. Das Trainerteam Jürgen Strasser und Christian Hauser hat der Mannschaft alles abverlangt und die Spieler haben dabei sehr gut mitgezogen. In Plattling erwartet uns natürlich gleich ein schwerer Brocken. Wir werden aber versuchen unser Spiel durchzuziehen und wollen was Positives mitnehmen. Bereits im Hinspiel waren wir dem Sieg näher und darauf werden wir aufbauen. Alle sind heiß und freuen sich, dass es wieder losgeht", gibt Teammanager Johannes Stinglhammer zu Protokoll. Michael Herrmann (muskuläre Probleme) wird ausfallen, Neuzugang Abdul Kücükkaya darf wegen der Wechselsperre noch nicht auflaufen.

SC Kirchroth - SpVgg Niederaichbach (Sa 15:00)
Eine verschmerzbare Niederlage kassierte der SC Kirchroth im Nachholmatch in Kelheim und richtet nun den Fokus auf den Heimauftakt. "Wir haben in Kelheim zwar einen gutes Spiel abgeliefert, leider aber auch die Punkte. Das wollen wir gegen Niederaichbach vemeiden und uns für die bittere 0:1-Hinspielniederlage revanchieren. Es wird sicher nicht einfach, die starke Defensive der Gäste um den starken TW Markus Vesely zu knacken. Aber vielleicht können wir ja diesmal diesmal unsere Chancen nutzen und punkten", hofft KSC-Vorstand Alois Sprenger, der noch um das Auflaufen einiger Akteure bangt. Die SpVgg hatte in der Winterpause einen kleinen personellen Aderlass zu verkraften. Alexander Pittoni hat den Verein verlassen, Roman Petschko und Tobias Siglhofer stehen für die Rückrunde aus verschiedenen Gründen nicht mehr zur Verfügung. Zudem fallen für den Start mit Christian Spengler (verletzt) und Ludwig Bachl (Urlaub) zwei Stammkräfte aus. "Der verbliebene Kader ist aber hochmotiviert und wir werden ein gutes Team auf den Platz schicken können. Die Stimmung im Team nach der positiven Vorbereitung ist gut, aber richtig ernst wird es nun am Samstag. Erst dann wissen wir, ob wir gut gearbeitet haben. Mein Ziel ist es nicht mit leeren Händen heimfahren zu müssen, auch wenn wir durchaus Respekt für den Aufsteiger haben", so Chefanweiser Jochen Freidhofer. Interessante Statistik am Rande: beide Teams haben jeweils 23 Treffer erzielt, allerdings hat Niederaichbach mit dieser Ausbeute satte 15 Punkte mehr eingespielt.

Schiedsrichter: Michael Handschuh (Sandharlanden)

TSV Abensberg - TSV Vilsbiburg (Sa 16:00)
Nur fünf Zähler trennen den Aufsteiger und den Vorjahresvierten in der Tabelle und auch ansonsten gibt es vor diesem Duell einige Parallelen. Denn beide Teams mussten in der Vorbereitung mit vielen personellen Widrigkeiten kämpfen. "Auf Grund zahlreicher Ausfälle wegen Krankheiten, Verletzungen und Verhinderungen verlief unsere Vorbereitungsphase nicht optimal und auch in Abensberg fallen verletzungsbedingt wichtige Akteure aus. Dabei wollen wir unbedingt punkten, denn nur mit einem Sieg können wir den Anschluss im Rennen um den zweiten Tabellenplatz halten", weiß Abteilungsleiter Josef Perzl, der neben dem langzeitverletzten Benedikt Worschech auch das Fehlen von Kapitän Patrick Sommersperger, Abwehrchef Manuel Aumeier, Maxi Bux und Simon Kofler bekanntgibt. Bei den Hausherren geht es trotz des komfortablen Vorsprungs von zwölf Zählern auf die Relegationsränge noch um einige Sicherungspunkte gegen den Abstieg. "Die Vorbereitung verlief sehr durchwachsen für uns, da wir auf sehr viele Spieler verzichten mussten und deshalb konnte sich keine Stammelf einspielen. Mit Peter Schöttl, Bastian Schmiofski, Florian Merz und David Scheer absolvierten vier Spieler vom Kader der ersten Mannschaft verletzungs- bzw. studienbedingt kein einziges Vorbereitungsspiel. Gegen Vilsbiburg wollen wir uns gut präsentieren und mit viel Laufarbeit und Kampfkraft sowie einer kompakten Defensive mindestens einen Punkt in Abensberg lassen", betont Übungsleiter Peter Dobler, der ohne Peter und Florian Schöttl (Studium bzw. Arbeit im Ausland), Florian Merz und Bastian Schmiofski (beide Schambeinentzündung) sowie Michael Keil und Daniel Hanrieder (beide Urlaub) auskommen muss.

TSV-Coach Klaffl: »Es liegt noch sehr viel Arbeit vor uns«.

SV Münchnerau-La - TSV Velden (So 15:00)
Erster gegen Letzter, beste Abwehr gegen schlechteste Abwehr - vom Papier her lesen sich die Vorzeichen vor diesem Aufeinandertreffen eindeutig. Dementsprechend will der Tabellenführer gleich gut starten und von Anfang an zeigen, wo der Weg hingehen soll. "Wir haben noch zehn Spiele und wissen, dass wir die Gejagten sind. Für uns geht es wieder bei null los und auch wenn uns viele schon als Meister sehen, wissen wir ganz genau, dass noch sehr viel Arbeit vor uns liegt. Wir wissen aber auch, was wir diese Saison erreichen können und dementsprechend motiviert und angriffslustig gehen wir in die Partie in Landshut, die für uns richtungsweisend werden wird. Die Jungs brennen auf den Start. Wir haben Großes vor und müssen dafür alle an einem Strang ziehen und das werden wir. Dabei machen wir gleich am Sonntag den Anfang", erklärt TSV-Coach Max Klaffl, der personell viele Baustellen zu bewältigen hat. So fallen Sebastian Holzeder, Ludwig Höfelschweiger, Robert Nitzl, Michael Weindl und Franz Lanzinger verletzungsbedingt aus. Hinter den Einsätzen von Keeper Fabian Worschech, Kapitän Andreas Gschaider und Neuzugang Max Müller stehen noch Fragezeichen. Die Gastgeber konnten in der Winterpause mit einer überaus erfolgreichen Hallensaison Selbstvertrauen tanken, allerdings steht der Ligaalltag natürlich auf einem ganz anderen Blatt Papier. Mit aktuell nur mageren sechs Punkten ziert die Truppe von Spielertrainer "Beppo" Cafariello das Tabellenende. Angesichts von zehn Zählern Rückstand auf einen Relegationsrang hilft dem Schlusslicht wohl nur ein Fußballwunder. "Unsere Vorbereitung verlief nicht gerade vielversprechend und dazu kommt mit dem TSV Velden nun der unangefochtene Spitzenreiter an den Eisweiher. Ein Unentschieden wäre da schon ein großer Erfolg für unsere Elf, auch wenn dieses Unterfangen angesichts der Personalsituation umso schwieriger wird", seufzt Geschäftsführer Michael Heiß, der die Ausfälle von Michael Jeschke (Urlaub), Markus Frank (beruflich verhindert), Daniel Loichinger (Rotsperre), Ludwig Nutzinger (Knieverletzung) und Leon Demhartner (Innenband) vermeldet. Auch der Einsatz von Roland Berger (muskuläre Probleme) ist noch fraglich.

SpVgg Mariaposching - TV Geiselhöring (So 15:00)
Ein richtungsweisendes Match erwartet den TV Geiselhöring gleich zum Auftakt. Einerseits könnte man mit einem Sieg einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen, zum anderen würde eine Niederlage knallharten Abstiegskampf einleiten. "Ich erwarte gegen Mariaposching ein äußerst brisantes Landkreisduell. Da die Hinrunde nicht nach unseren Vorstellungen verlaufen ist, müssen wir jetzt schauen, dass wir möglichst schnell die nötigen Punkte für den Klassenerhalt sammeln. Dabei ist es wichtig, gegen die hinter uns liegenden Mannschaften zu punkten, um diese auf Distanz zu halten", erläutert TV-Trainer Ludwig Räuschl, der bis auf den rotgesperrten Vitalij Abb seine Bestbesetzung aufbieten kann. Einen Zähler über dem ominösen Strich rangiert derzeit die SpVgg Mariaposching, die mit einer ordentlichen Vorbereitung im Rücken einen erfolgreichen Auftakt anpeilt. "Wir haben gut trainiert und freuen uns, dass es endlich wieder los geht", lässt Teammanager Max Wandinger kurz und knapp verlauten. Bis auf Torjäger Fabian Köglmeier (Außenbandriss) steht dem Trainerduo Zacher/Sammer der gesamte Kader zur Verfügung.

Schiedsrichter: Maximilian Ganslmeier (Oberglaim)

Richtungsweisende Partien in Mariaposching und Frauenbiburg.

SV Frauenbiburg - TSV 1893 Gangkofen (So 15:00)
Beim TSV Gangkofen hat Trainer Hans-Günther Strasser kurz vor Beginn der Frühjahrsrunde seinen Abgang zum Saisonende angekündigt. Umso größer wird seine Motivation sein, sich mit dem Klassenerhalt zu verabschieden. Damit wollen die seit zehn Partien sieglosen Gäste gleich am Sonntag beginnen. "Nach einer zufriedenstellenden Vorbereitung sind wir bereit für den Auftakt in Frauenbiburg. Sicherlich wird es nicht leicht, einen Relegationsplatz geschweige denn einen Nichtabstiegsplatz zu erreichen. Doch trotz der angespannten Tabellensituation ist die Stimmung in der Mannschaft und im Verein gut und wir blicken positiv auf die gleich zu Beginn richtungsweisenden Spiele", berichtet Abteilungsleiter Martin Füchsl. Außer dem langzeitverletzten Maxi Golobic (Leistenprobleme) sind alle Mann an Bord. Auch bei der Heimelf halten sich die Personalprobleme in Grenzen. Alois Fuchs und Tobias Klein sind angeschlagen, Torhüter Michael Daffner fällt verletzt aus. "Ich bin sehr froh, dass es nach dieser sehr langen Winterpause am Sonntag wieder um Punkte geht. Dieses Spiel hat für beide Teams eine sehr große Bedeutung. Wir werden versuchen, einen guten Start zu erwischen und gehen topmotiviert in dieses Spiel", informiert Übungsleiter Michael Selbitschka.

Wettberg: »Im Grunde haben wir keine Chance«.

TSV Seebach - ATSV 1871 Kelheim (So 17:00)
Der Kracher dieses Spieltags steigt zweifellos in Seebach, wo der heimische TSV nach der Auftaktpleite in Plattling einen Fehlstart unbedingt vermeiden will. "Natürlich haben wir uns den Start gegen Plattling anders vorgestellt, aber die Niederlage war nicht unverdient. Wir haben es im Spiel nach vorne nicht geschafft, gegen einen defensiv guten Gegner Chancen herauszuspielen. Genau da müssen wir am Sonntag ansetzen und Lösungen finden, denn Kelheim wird es uns nicht leichter machen. Dieses Spiel ist fast schon unsere letzte Chance oben dranzubleiben und dementsprechend müssen wir auftreten", fordert Chefanweiser Thomas Prebeck, der auf Marco Eder (Kreuzbandriss), Christoph Beck (Sprunggelenks-OP) und Christian Heilmaier (beruflich verhindert) verzichten muss. Beim ATSV ist die Euphorie nach dem Sprung auf Platz zwei schon wieder verflogen. Tobias Schlauderer hat nach seinem Kreuzbandanriss in der Winterpause offenbar zu früh wieder angefangen und muss nach seinem Einsatz inclusive Tor gegen Kirchroth nun pausieren. Dazu werden neben den langzeitverletzten Christian Gottschalk und Daniel Theunert auch Tobias Bugl (Sprunggelenk) und Florian Fischer (muss drei Wochen aussetzen) fehlen. Hinter den Einsätzen von Co-Trainer Florian Schinn (Oberschenkelprobleme), Lukas Schinn (Leistenprobleme) und Patrick Rauner (Schulter- und Sprunggelenksprobleme) stehen noch große Fragezeichen. "Wenn uns Tobias Schlauderer, Florian Schinn und Tobias Bugl fehlen, dann ist uns das Herz rausgerissen. Wir werden aber trotz der Besetzung in Seebach alles probieren, auch wenn wir im Grunde keine Chance haben", macht ATSV-Trainerfuchs Karsten Wettberg auf Understatement.