Jeddeloh kriegt Schalter im Kopf noch nicht umgelegt

Hannover, kamen die Ammerländer nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus. Laut SSV-Co-Trainer Key Riebau war das Ergebnis absolut dem Spiel entsprechend: "Wenn wir vor allem auf die Großchancen schauen, ist 1:1 schon das gerechte Ergebnis."

Einen Knacks nach der 2:5-Heimpleite gegen Heeslingen in der Vorwoche will Riebau aber nichts bemerkt haben. Eher bemängelte er, dass dem Team derzeit der letzte Siegeswille fehlen würde. "Der Mannschaft muss klar werden, dass wir die Spiele nicht gewinnen, wenn wir weniger als 100 Prozent an die Leistungsgrenze gehen. Das ist reine Kopfsache, da müssen wir den Schalter wieder umlegen", fordert Riebau.

In Hannover trafen die Jeddeloher auf einen Gegner, den Riebau mit solch einer Spielanlage nicht mehr lange im Tabellenkeller sieht. Mit einfachen Mitteln gelang es dem Aufsteiger, die Ammerländer nicht in ihr Spiel finden zu lassen. Dazu trug sicherlich auch bei, dass der HSC bereits in der 9. Minute durch Martin Murawski in Führung ging. Nach einem langen Ball stimmte die Abstimmung in der Viererkette der Jeddeloher nicht, Murawski war es egal und er bedankte sich mit der Halbzeitführung.

Im zweiten Durchgang steigerten sich die Ammerländer und taten nur mehr für die Partie. Der Lohn dafür war das 1:1 durch Ivo Tomas. In der 61. Minute lief der Ball gut über die linke Jeddeloher Seite, Tomas entwischte seinem Gegenspieler und köpfte die präzise Flanke aus kurzer Distanz zum Ausgleich. Mehr war für den derzeitigen Zweiten der Oberliga jedoch nicht mehr drin. Riebau sprach nach Spielende von zwei Punkten, die seine Mannschaft hat liegen lassen.

In der nächsten Woche wartet auf die Jeddeloher ein Derby. Am Sonnabend empfangen die Ammerländer in der 53-Acht-Arena um 16 Uhr den BV Cloppenburg zum Duell. In der zweiten Runde des Niedersachsenpokals setzte sich der SSV im ersten Aufeinandertreffen dieser Saison im Elfmeterschießen durch.