2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Konzentriert bleiben: Für den TSV Schott ? im Bild mit Marco Senftleben (l.) ? gilt es bei Aufsteiger Jägersburg die zuletzt aufgetretene Nervosität abzustellen und den nächsten Dreier einzufahren.
Konzentriert bleiben: Für den TSV Schott ? im Bild mit Marco Senftleben (l.) ? gilt es bei Aufsteiger Jägersburg die zuletzt aufgetretene Nervosität abzustellen und den nächsten Dreier einzufahren.

Intensive Tage stehen bevor

Oberligisten Schott und Gonsenheim vor englischer Woche +++ Beide Teams zeigen sich zuletzt auswärtsstark

Mainz. Gut, dass die Spritpreise so niedrig sind, denn den Mainzer Oberliga-Fußballern stehen acht reiseintensive Tage bevor. Die beiden Dienstags-Heimspiele in der englischen Woche werden umrahmt von jeweils zwei Auswärtspartien. Der TSV Schott darf zunächst an diesem Samstag (15.30 Uhr) beim FSV Jägersburg antreten und muss dann genau eine Woche später gleich nebenan nach Neunkirchen, den SV Gonsenheim verschlägt es zunächst am Samstag (15 Uhr) in die Pfalz zum SC Hauenstein und dann am Sonnabend darauf ebenfalls ins Saarland nach Elversberg. Macht, summa summarum, 510 Kilometer Reisestrecke für den TSV und 560 für die Wildpark-Elf.

Immerhin, rein statistisch gesehen lohnt sich die ganze Fahrerei. Die Gonsenheimer haben 15 ihrer 25 Zähler in der Fremde geholt. Und die Schott sammelte je 15 Punkte daheim und auswärts ein, hat allerdings auf heimischem Geläuf bei zuletzt drei Niederlagen satte 13 Gegentore gefangen - und steht mit im Schnitt 1,3 kassierten Treffern in der Fremde hinten deutlich besser als daheim (1,9). Auswärts konnte Ali Cakicis Elf drei der letzten vier Partien gewinnen, während insgesamt zuletzt vier von fünf Spielen verloren gingen. ,,Ich denke, das kann daran liegen, dass die Mannschaft zu Hause eine größere Aufmerksamkeit spürt", erläutert der TSV-Trainer, der seine Analyse beispielhaft an Ex-05er Manuel Schneider festmacht: ,,Er will dem Mainzer Raum unbedingt zeigen, wie stark er ist."

Und das führt zu Nervosität, die sich daheim immer wieder mit Leichtsinn und Fahrlässigkeit paart, wie zuletzt in extremer Form beim 3:5 gegen den SV Elversberg II. Auf dem Rasenplatz in Jägersburg erwartet die Mainzer ein ganz anderes Spiel.

Als ,,außerordentlich heimstark" und, auf dem eigenen Geläuf, stabil schätzt Cakici den Aufsteiger ein, der die im Prinzip schon bei Platz acht beginnende Abstiegs-Gefahrenzone anführt. Srdjan Baljak wird wohl eine Pause bekommen, dafür ist Patrick Huth (Rotsperre abgelaufen) wieder mit an Bord. ,,Wir werden eine junge, impulsive Truppe auf den Platz bringen", kündigt Cakici an.

Blickt man auf die Zahlen des SV Gonsenheim, fällt auf, dass nur zwei Teams weniger Tore geschossen haben. Und ausgerechnet vor der Partie beim Tabellenführer droht auch noch Knipser Arif Güclü (acht Saisontreffer) mit Knöchelproblemen auszufallen. Auf die relative Auswärtsstärke angesprochen, sagt Co-Trainer Babak Keyhanfar: ,,Ich bin kein Freund solcher Statistiken, aber klar tun wir uns leichter, wenn der Gegner das Spiel machen muss." Der vom 1990er-Weltmeister Jürgen Kohler trainierte Tabellenzweite wird darauf aus sein, die jüngste 1:3-Pleite in Burgbrohl auszubügeln. ,,Sie haben ein sehr gutes Umschaltspiel, legen aber auch ein gepflegtes Kurzpassspiel an den Tag", erklärt Keyhanfar, ,,wir müssen höllisch aufpassen, im Mittelfeld nicht leichtfertig die Bälle zu verlieren, und schnell ins Gegenpressing kommen. Das wird eine Mammutaufgabe." Eine gute Nachricht: Stürmer Jannik Kern ist nach über dreimonatiger Verletzungspause zurück im Mannschaftstraining.



Aufrufe: 018.3.2016, 08:00 Uhr
Torben SchröderAutor