2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Neues Gesicht bei der Eintracht: Außenbahnspieler Bruno Gomis hat sein erstes Training in Trier absolviert. TV-Foto: Sebastian Schwarz
Neues Gesicht bei der Eintracht: Außenbahnspieler Bruno Gomis hat sein erstes Training in Trier absolviert. TV-Foto: Sebastian Schwarz

In den Startlöchern

Eintracht Trier: Trainer Rubeck gibt sich trotz Problemen kämpferisch

Weil mehrere Spieler angeschlagen sind, herrschten beim Trainingsauftakt von Fußball-Regionalligist Eintracht Trier erschwerte Bedingungen. In einer Ansprache ans Team forderte der neue sportliche Leiter Heiner Semar "Kampfschwein"-Qualitäten.
Trier. Beim verregneten Trainingsauftakt war die Gruppe auf dem Kunstrasenplatz des Moselstadions gar nicht mal klein. Und dennoch vermisste Eintracht-Trainer Peter Rubeck eine Reihe von Mitgliedern seines Kaders. Nicht begeistert ist der 53-Jährige, dass Christoph Anton (Schambein-Probleme), Christoph Buchner (Adduktoren-Probleme) und Michael Dingels (nach Innenbandanriss) erstmal nur individuelle Programme absolvieren können. Zwei bis drei Wochen aussetzen muss sogar Torwart Chris Keilmann - infolge einer im vergangenen Jahr erlittenen Fußverletzung. Christopher Spang kann nach einer Handoperation erst im Februar wieder das komplette Teamtraining bestreiten.
Aus anderen Gründen fehlten Gianluca Bohr und Milorad Pekovic. Bohr macht Abitur, Pekovic wird wegen eines Missverständnisses nach Aussage des sportlichen Leiters Heiner Semar erst in den nächsten Tagen zum Team stoßen. Derzeit sei er noch in Montenegro bei seiner (schwangeren) Frau. "Es gab unterschiedliche Auffassungen, wann er wieder in Trier zu sein hat. Es wird eine Standpauke geben, aber keine Geldstrafe", sagte Semar, der sich in einer rund 30-minütigen Ansprache der Mannschaft vorstellte.
Dabei appellierte er an die Disziplin der Spieler, an den Teamgeist ("Grüppchenbildung dulde ich nicht.") und die Motivation ("Wer nur Dienst nach Vorschrift macht, sollte schnell den Modus auf ,Kampfschwein\' umstellen.").
Erstmals am Ball beim SVE war Neuzugang Bruno Gomis, von dem auch Semar viel hält: "Er ist ein pfeilschneller Spieler, der auch in hohem Tempo Ball und Technik beherrscht." Neben ihm soll in Kürze die Verpflichtung eines Stürmers unter Dach und Fach gebracht werden - als Wunschspieler kristallisiert sich immer stärker Romas Dressler heraus. Wenn sich zum Ende des Transferfensters Ende Januar die Chance auf ein Schnäppchen ergibt, könnte darüber hinaus noch ein weiterer Akteur kommen. Am Dienstagabend stellte sich mit Shabani Labinot (U-19-Nationalspieler aus Albanien) ein Testspieler vor.
Rubeck, der mit großem Ehrgeiz den personellen Unwägbarkeiten trotzen will, hat in den nächsten Wochen ein strammes Trainingsprogramm angesetzt. Ein Fokus liegt dabei auf der Athletik. Für die restlichen 14 Saisonspiele hat Semar ein klares Ziel vorgegeben: Mindestens 21 Punkte sollen her - damit der Abstieg kein Thema ist.
Aufrufe: 014.1.2015, 21:11 Uhr
volksfreund.de/Mirko BlahakAutor