2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten
Der FV Ravensburg (Thomas Zimmermann) kann beim Oberliga-Auswärtsspiel beim Freiburger FC den dritten Sieg im dritten Spiel einfahren. Foto: Alexander Tutschner
Der FV Ravensburg (Thomas Zimmermann) kann beim Oberliga-Auswärtsspiel beim Freiburger FC den dritten Sieg im dritten Spiel einfahren. Foto: Alexander Tutschner

Impulse von der Bank

FV Ravensburg spielt in der Fußball-Oberliga beim Freiburger FC

Ravensburg / sz - Zwei Spiele, zwei Siege - ,,das sollte uns Selbstvertrauen, Sicherheit und Schwung für die nächsten Spiele geben", sagt FV-Ravensburg-Trainer Wolfram Eitel. Nach den Erfolgen gegen den VfR Mannheim (1:0) und die Stuttgarter Kickers II (2:1) liegen die Ravensburger auf Platz zwei der Fußball-Oberliga-Tabelle und fahren selbstbewusst zum Aufsteiger Freiburger FC (Samstag, 15.30 Uhr). ,,Es lässt sich ruhiger trainieren, alles macht mehr Spaß", beschreibt Eitel die derzeitige Situation, ,,wir wollen das Gefühl noch eine Weile aufrechterhalten."

Mit einem Sieg bei den Badenern könnte man sogar die Tabellenspitze erobern. Aber: ,,Unser Ziel sind drei Punkte und vor allem eine Steigerung gegenüber dem Kickers-Spiel im spielerischen Bereich", sagt der Coach. Dann könne man auch in Freiburg etwas mitnehmen. Beide Spiele in der Oberliga hätten gezeigt, dass man körperlich und fußballerisch immer eine maximale Leistung abrufen muss, um in der Oberliga bestehen zu können. In Freiburg werde das nicht anders sein. Auch wenn der FFC bisher beide Spiele verloren hat. Beim Auftakt gegen die TSG Balingen (2:3) und in Friedrichstal (1:2) setzte es jeweils Niederlagen. Die Freiburger hätten dabei aber immer gute Leistungen gezeigt, sagt Eitel. ,,Es ist nur eine Frage der Zeit, bis bei denen der Knoten platzt, aber hoffentlich erst nach unserem Spiel." Der Gegner habe ein eingespieltes Team, für den FV sei entscheidend, dass man wieder an die Schmerzgrenze geht.

Was der Trainer außerdem verbessern möchte, ist die Chancenauswertung. Das allerdings könne man nicht trainieren. ,,Ganz am Ende geht es darum, diesen berühmten Zentimeter zu erzwingen, dass man den Ball richtig trifft", sagt Eitel, der Faktor Glück spiele auch einen Rolle. ,,Das kann man erzwingen, und das haben wir gegen die Kickers nicht gut gemacht" - der Trainer war froh, dass Torhüter Dominik Buss gegen die Stuttgarter den Sieg am Ende festhielt.

Soyudogru fehlt

Gegen Freiburg fehlt Rahman Soyudogru, der sich im Spiel gegen die Kickers einen kleinen Muskelfaserriss zuzog. Der Stürmer soll aber schon bald wieder zur Mannschaft stoßen. Ob wieder Omar Jatta an der Seite von Kapitän Steffen Wohlfarth auf Torejagd geht, will der Trainer erst kurzfristig entscheiden. Ansonsten sind alle Mann fit beim FV. Auch Torwart Philipp Pless steht wieder voll im Training und soll am Samstag auf der Bank sitzen.

Das ,,Auf-der-Bank-Sitzen" dürfte einigen anderen prominenten FV-Spielern nicht so schmecken. ,,Ich stelle rein nach Leistung auf, und ich gehe mit allen Menschen gleich um", sagt Eitel klipp und klar. Er versuche den Spielern seine Entscheidung immer zu erklären. ,,Ich bin froh, dass mir der Verein so einen Kader zur Verfügung stellt", sagt Eitel, ,,zweimal haben wir jetzt die Impulse von der Bank bekommen, um die Spiele zu gewinnen." Der Trainer erwartet, dass man als Reservist die Faust ballt und sauer ist, ,,aber sobald der Schiri anpfeift, geht es nur darum, die drei Punkte zu holen, das hat die Mannschaft bisher sensationell gemacht".

Aufrufe: 022.8.2014, 20:45 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor