2024-04-30T07:31:44.997Z

Ligavorschau
Trifft im Spitzenspiel mit dem SVSteinhausen auf den SVBirkenhard: Michael Kienle. Volker Strohmaier
Trifft im Spitzenspiel mit dem SVSteinhausen auf den SVBirkenhard: Michael Kienle. Volker Strohmaier

Illertalderby und Verfolgerduell im Fokus

Fußball, Bezirksliga Riß: Kirchberg empfängt SVD - Steinhausen den SV Birkenhard

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Biberach / sz - Am 13. Spieltag der Fußball-Bezirksliga Riß steht das Illertalderby zwischen Kirchberg und Dettingen sowie das Verfolgerduell zwischen Steinhausen und Birkenhard im Brennpunkt. Spitzenreiter Schwendi plant gegen Reinstetten ebenso den neunten Saisonsieg wie der Dritte Sulmetingen gegen Äpfingen. Die Partie des SV Ringschnait gegen den SV Stafflangen steigt schon am Samstag, 7. November. Anpfiff ist bei diesem Spiel wie bei allen anderen am Sonntag, 8. November, um 14.30 Uhr.

Eine halbe Stunde starker Fußball ist zu wenig, um in der Bezirksliga zu gewinnen. Zu diesem Fazit kam auch Coach Stefan Wiest vom SV Ringschnait beim 1:4 in Gutenzell vor rund zwei Wochen. Gegen den zuletzt stärker aufspielenden SV Stafflangen braucht der immer noch im Abstiegsstrudel steckende SVR wohl 90 gute Minuten. Die mit zwei Punkten mehr ausgestatteten Gäste präsentierten sich beim 5:2-Sieg gegen Kirchberg als lauf- und kampfstarke Einheit, mit demselben Konzept rechnet man sich auch beim SVR etwas aus.

Die fast makellose Heimbilanz verteidigen und die 30-Punkte-Marke knacken - so lautet der Auftrag von Coach Michael Kieselbach vom Spitzenreiter SF Schwendi. Da Fußball aber nicht nur Tabelle ist, warnt der Trainer vorsorglich vor dem SV Reinstetten, dessen starke Serie von sieben ungeschlagenen Spielen beim Liga-Primus kein Geheimnis ist. So richtig weiter kommt der SVR mit dieser Erfolgsbilanz aber auch nicht, seit Wochen ist man mittendrin statt oben dabei. Mit der Rolle des Außenseiters können die Gäste leben, geplant ist mindestens ein Punkt.

Macht hat einen Lauf

Beim Wort Spitzenspiel tut sich Dietmar Mang, Coach des SV Steinhausen, derzeit vielleicht noch etwas schwer. Doch wenn seine Elf, aktuell auf Rang vier liegend, auf den Tabellenzweiten SV Birkenhard trifft, dann steht dieses Duell zweifellos unter diesem Vorzeichen. Mit einem Sieg könnte sich der SVS längerfristig im oberen Drittel einnisten. Die starken Gäste überstanden die zurückliegenden drei Auswärtsspiele in Folge ohne größeren Schaden. Erheblichen Anteil hatte daran Spielertrainer Simon Macht, der in diesen Partien allein sechs Mal ins Schwarze traf.

Der Tabellendritte SV Sulmetingen löste seine letzte Pflichtaufgabe in Maselheim ohne größere Probleme. Die Heimaufgabe gegen den Aufsteiger SV Äpfingen nötigt der Elf um Spielertrainer Heiko Gumper voraussichtlich mehr Aufwand ab. Trotz aller zu erwartenden Widerstände will der SVS seinen Spitzenplatz untermauern. Endlich wieder auswärts heißt es dagegen beim SVÄ. Zwölf seiner bisherigen 16 Zähler holte der Tabellenneunte auf fremdem Platz und weist damit die drittbeste Auswärtsbilanz der Liga vor. Auch beim Dritten rechnet sich die Möbius-Elf etwas aus.

Vier Pleiten in Folge könnten sich auf das Nervenkostüm der Akteure des SV Baltringen auswirken, auf den ersten Abstiegsplatz sind es nur noch zwei Punkte. Positive Atteste kann Trainer Erich Kraus derzeit nur der drittbesten Abwehr der Liga ausstellen, seine Offensivabteilung brachte in den vergangenen drei Partien nur einen Treffer zustande. Genau in die andere Richtung zielt der VfB Gutenzell, der seit vier Spielen unbesiegt ist und in diesem Zeitraum drei Siege für sich verbuchte. Im ersten von zwei Auswärtsspielen in Folge soll der sportliche Höhenflug weitergehen.

Kellerpartie in Rot/Rot

Der Oberbegriff "richtungsweisend" findet in der Kellerpartie zwischen dem Drittletzten, dem TSV Rot/Rot, und Schlusslicht TSG Maselheim-Sulmingen wohl seine volle Berechtigung. Der TSV könnte mit seinem dritten Saisonsieg die Abstiegsplätze verlassen und für die restlichen Partien vor der Winterpause nochmals richtig Auftrieb bekommen. Für die immer noch sieglose TSG ist beim Kellerduell vom Papier her die Chance da, endlich wieder einmal zu punkten. Gelingt dies nicht, steht das Team von Spielertrainer Jürgen Hagel wohl mit einem Bein in der Kreisliga A.

In Pokalrunde zwei zog der TSV Kirchberg im Lokalderby gegen den SV Dettingen mit 1:2 den Kürzeren, eine erfolgreiche Revanche könnte der Vorletzte jetzt besonders gut gebrauchen. In den letzten beiden verlorenen Partien fiel der TSV wieder in alte Verhaltensmuster zurück: Anfällige Abwehr und mangelnde Chancenverwertung. Der SVD zehrt noch vom guten Saisonstart und hat ebenfalls einige sportliche Baustellen vorzuweisen. In den letzten vier verlorenen Partien gelang nur ein magerer Treffer. Im prestigeträchtigen Derby soll nun die Wende her.

Aufrufe: 05.11.2015, 20:53 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Gerhard KirchenmaierAutor