2024-05-02T16:12:49.858Z

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Foto: Gay
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HSV und KMTV trennen sich Unentschieden

Die beiden Aufsteiger in die Frauen-Verbandsliga Nord trennten sich 3:3

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Mit einem 3:3-Unentschieden kehrte der Heider SV schließlich aus der Landeshauptstadt zurück, wo man beim Mitaufsteiger Kieler MTV 2 gastiert hatte. Das über weite Strecken eng umkämpfte Fußballspiel fesselte sicherlich durch seinen dramatischen Handlungsbogen, der erst mit dem Ende der regulären Spielzeit seine Entscheidung fand. Ein Bericht von Kristina Gay, Heider SV.
Die Dithmarscherinnen enttäuschten in Durchgang eins auf ganzer Linie, leisteten sich 45 Minuten lang den wohl schwächsten Auftritt der laufenden Saison. Selbstbewusst und engagiert auftretenden Kielerinnen gewährte der HSV immense Freiheiten, kam weder in Zweikämpfe noch brauchbare Pass-Stafetten. Unruhe und Leichtsinn spiegelten sich in sämtlichen Heider Aktionen wider, und doch ging die Gäste-Elf unverhofft in Front. Mit einem Abnehmer aus kürzester Entfernung schlug Anna Lüders in Minute 29 zu, verwertete eine Hirschlein-Ecke zum 1:0. Dass Heides weiterhin eklatant hohe Fehlerquote die Führung nicht lange würde konservieren können, bewahrheitete sich fast mit Ansage. Bültemanns kluger Torabschluss von der Strafraumgrenze sorgte für den 1:1-Pausenstand (39.).

Auch nach dem Seitenwechsel kamen die HSVerinnen zunächst nicht in Tritt, haderten weiter mit quirligen Kielerinnen und eigenen Fahrlässigkeiten. Nur sechs Minuten brauchte der Dithmarschen-Club bis zum 1:2-Rückstand, fing sich den Gegentreffer klassisch aus der Rubrik "Sonntagsschüsse". Gut dreißig Meter Spannweite trug Christin Vierkes Bogenlampe, ehe HSV-Schlussfrau Langhans den Einschlag realisierte (51.).

Einige Zeit lang konnte der KMTV lausig agierende Gäste gut kontrollieren, nach gut einer Stunde allerdings brachten sich die Heiderinnen zurück ins Gespräch. Man mag es den "Ruck durch die Mannschaft" oder das "Umlegen des Schalters" nennen, als Sandrina Skerra auf Hirschlein-Hereingabe den 2:2-Ausgleich erzielte, erwies sich der Heider SV endlich als ernstzunehmender Gegner (63.).

Es entwickelte sich ein mitreißender Schlagabtausch, bei dem beide Teams offenen Visieres auf Sieg spielten. Das Momentum wähnten die Dithmarscherinnen sogar auf ihrer Seite, derweil Marie Ruhnke das Ergebnis wieder drehte. Aus feiner Energieleistung heraus vollendete der Heider Youngster innerhalb des Strafraums zum 3:2 (77.).

In einer langen Schlussviertelstunde musste sich der HSV den druckvollen Versuchen des Gastgebers erwehren und ließ in Gegenzügen gute Möglichkeiten zur Entscheidung aus. Bis zur 89. Minute hatte die Elf von der Westküste ihren Vorsprung schließlich eisern verteidigt, bevor ein Augenblick fehlender Entschlossenheit den Sieg zunichte machte. Sehenswert vollstreckte Johanna Lachmann Knaks clevere Vorarbeit an der Torauslinie zur 3:3-Punkteteilung.
Aufrufe: 029.10.2015, 13:53 Uhr
Kristina Gay, Heider SVAutor