2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Der Führende der Torjägerliste in der Mittelrheinliga, der Euskirchener Benny Hoose (am Ball), ist gegen den VfL Leverkusen an allen Toren beteiligt und avanciert zum Spieler des Spiels., Foto: Brackhagen
Der Führende der Torjägerliste in der Mittelrheinliga, der Euskirchener Benny Hoose (am Ball), ist gegen den VfL Leverkusen an allen Toren beteiligt und avanciert zum Spieler des Spiels., Foto: Brackhagen

Hoose macht den Unterschied

Verlinkte Inhalte

Der Stürmer hat großen Anteil am 4:1-Erfolg des ETSC im Nachholspiel gegen den VfL Leverkusen. Hoose erzielt zwei Treffer selber und bereitet ein weiteres Tor vor. Bis zur Winterpause soll jetzt der dritte Platz gehalten werden.

Der Euskirchener TSC ist mit einem verdienten, aber dennoch schmeichelhaften Erfolg in das harte Restprogramm bis zur Winterpause gestartet. Die favorisierten Euskirchener bezwangen im Nachholspiel der Fußball-Mittelrheinliga den abstiegsbedrohten Aufsteiger VfL Leverkusen mit 4:1 (1:1). Allerdings spiegelt dieses Resultat die Kräfteverhältnisse nur unzureichend wieder, denn drei Tore besser als die Gäste war der ETSC nie und nimmer. Und so war es der Euskirchener Benny Hoose, der am Ende mit zwei Treffern und einer Torvorlage den Unterschied ausmachte.

Bereits nach fünf Minuten waren die Euskirchener in Rückstand geraten. Marcel Wandiger hatte eine Ecke der angriffslustigen Leverkusener per Kopf zur Gästeführung vollendet. Anschließend kam der ETSC besser ins Spiel, übernahmdie Regie und hatte gefühlte 80 Prozent Ballbesitz. Im Abschluss waren die Platzherren aber zunächst glücklos: Hoose traf bei zwei Freistößen erst die Latte und anschließend den linken Pfosten, ehe einer seiner Eckbälle von Marcel Radschuweit auf Norman Saar abgelegt und vom ETSC-Innenverteidiger mit einem platzierten Flachschuss zum verdienten 1:1 versenkt wurde (39.).

Der zweite Spielabschnitt begann dann mit einer für alle Anwesenden verwunderlichen Entscheidung des Referees: Hoose war nach einer minimalen Berührung seines Gegenspielers im Strafraum der Gäste zu Boden gegangen. Der Schiedsrichter entschied auf Strafstoß für Euskirchen. Diesen zitterte der ETSC-Stürmer mit Hilfe des Aluminiums über die Linie (51.).

Nach dieser eher glücklichen Szene zeigten die Euskirchener zwanzig Minuten später ihre spielerische Klasse. Nach einem überragenden Steilpass von Benjamin Wiedenau, markierte Hoose nach perfektem Laufweg per Außenrist das vorentscheidende 3:1 (71.).

Leverkusen ohne Fortune

An einem Punkt, an dem sich andere Teams aufgegeben hätten, bäumten sich die Leverkusener noch mal auf. Besonders die Offensive mit dem quirligen Watoru Baba konnte die Deckung des ETSC einige Male in Verlegenheit bringen. Und so erspielten sich die tapferen VfL-Akteure insgesamt drei hochkarätige Gelegenheiten, von denen sie sogar einmal am Aluminium des Euskirchener Tores scheiterten. Aufgrund ihres Einsatzes hätten die Leverkusener zweifelsfrei ein besseres Resultat verdient gehabt.

Dass es nicht so kam, lag vor allem am überragenden Hoose, der auch am 4:1-Endstand durch Sebastian Kaiser (89.) beteiligt war. Sein Freistoß prallte von der Unterkante der Latte ins Feld zurück, ehe der Kaiser im Nachsetzen erfolgreich war.

Dank des Erfolges verbesserte sich die Mannschaft des Euskirchener Trainers Kurt Maus im Klassement auf den dritten Tabellenplatz. Diesen gilt es nun bis zur Winterpause zu halten. Angesichts der schwierigen Aufgaben in den nächsten Wochen mit den Partien beim ungeschlagenen Spitzenreiter Bonner SC, gegen den Vierten Viktoria Freialdenhoven sowie im Nachholspiel beim fünftplatzierten FC Hürth dürfte dies jedoch kein leichtes Unterfangen werden.

Aufrufe: 023.11.2014, 20:45 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Markus Brackhagen und JensAutor