2024-04-25T14:35:39.956Z

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In dieser Saison kaum zu stoppen:  Euskirchens Benny Hoose ist mit 19 Toren der treffsicherste Angreifer der Mittelrheinliga. Foto: Brackhagen
In dieser Saison kaum zu stoppen: Euskirchens Benny Hoose ist mit 19 Toren der treffsicherste Angreifer der Mittelrheinliga. Foto: Brackhagen

Hoose bleibt Euskirchen treu

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Der Toptorjäger des TSC Euskirchen wird auch in der kommenden Saison für den Mittelrheinligisten stürmen - am Sonntag geht es gegen Germania Windeck - Germania Erftstadt bastelt weiter am Kader für die nächste Saison
Euskirchen/Erftstadt. Irgendwann musste es ja mal passieren: Die lange Erfolgsserie des Euskirchener TSC, der zuvor neun Partien ungeschlagen geblieben war, ist am vergangenen Wochenende in Bergisch Gladbach (1:3) zu Ende gegangen. Die Gründe für die erste Niederlage in der Fußball-Mittelrheinliga seit dem 31. Oktober 2014 (1:4 beim FC Wegberg-Beeck) waren für ETSC-Coach Kurt Maus schnell gefunden: „Wir haben in einigen Situationen die falschen Entscheidungen getroffen und uns deshalb das Ergebnis selbst zuzuschreiben. Die Bergisch Gladbacher besitzen zwar eine hohe Qualität, doch wir haben es ihnen viel zu einfach gemacht.“

Ganz konkret bezog sich der Euskirchener Trainer auf die beiden Gegentreffer in der zweiten Hälfte, die seine Akteure mit Ballverlusten in der Vorwärtsbewegung eingeleitet hatten: „Natürlich wollen wir weiterhin offensiv spielen, dabei dürfen wir nicht zu leichtsinnig sein.“

Länger als nötig mochte sich Maus mit der Partie aber nicht auseinandersetzen. Zum einen taugt diese nicht als typisches Beispiel für die bislang starke Saison, zum anderen steht mit dem Tabellenelften TSV Germania Windeck (So., 15 Uhr) bereits ein Gegner „von einer anderen Qualität“ in den Startlöchern.
An das Duell in der Hinrunde erinnert man sich bei den Kreisstädtern ausgesprochen gerne, schließlich ließ man dem Spielpartner nicht den Hauch einer Chance. Zweifacher Torschütze beim damaligen 7:1-Sieg war Benny Hoose, der seine außerordentlichen Fähigkeiten nicht allein in dieser Begegnung demonstriert hat. Der Goalgetter des ETSC, der mit 19 Treffern ganz vorne in der Liste der besten Angreifer der Liga erscheint, hat sich seit Beginn der Spielzeit „sowohl menschlich als auch sportlich“ (Maus) als großer Gewinn für den Klub erwiesen.

Daher ist es kaum überraschend, dass die Verantwortlichen alle Hebel in Bewegung setzten, um den bald 26-Jährigen auch im kommenden Jahr in der Mannschaft zu haben. Die Bemühungen waren schließlich von Erfolg gekrönt, wie der Sportliche Leiter Jörg Jordan verkündete: „Benny Hoose bleibt als Spieler beim ETSC.“

Abgesehen davon sieht die Situation vor dem Heimauftritt gegen Windeck nicht ganz so rosig aus, weil sich die Anfangsformation des Tabellendritten fast von alleine aufstellt. „Ich hoffe, dass wir bis Sonntag von weiteren Verletzungen verschont bleiben. Denn wir wollen beweisen, dass wir zu Recht in der Spitzengruppe mitmischen“, so Maus, der seit dem Rückrundenstart permanent seine Startelf umzubauen muss.

Derweil sind die personellen Veränderungen beim Ligakonkurrenten Germania Erftstadt-Lechenich in letzter Zeit überwiegend freiwillig erfolgt. Trainer Paul Esser schenkt fast ausschließlich den Spielern das Vertrauen, die auch in der nächsten Saison das schwarz-gelbe Trikot überziehen werden. „Die Wettkampferfahrung auf diesem Niveau ist für die jungen Leute unheimlich wertvoll“, erklärt er.
Vertrauen in den Nachwuchs

Dies gilt unter anderem auch für die beiden talentierten Torhüter Tim Welter, der in den vergangenen Partien und am Wochenende gegen Hertha Walheim spielen darf, und Nils Schauten. Beiden Keepern traut Esser die Nachfolge der langjährigen Nummer eins, Markus Fieseler, zu. „Die Eindrücke sind sehr positiv. Die entscheidende Frage wird sein, ob sie auch die nötige Konstanz an den Tag legen können“, sagt Esser.

Unterdessen nimmt der zukünftige Kader weiter Formen an: Nach Pascal Schiffer hat jetzt auch Mittelfeldmann Kevin Kaumanns verlängert, so dass sich der Verein nur noch um einen Innenverteidiger und einen Stürmer bemühen möchte. Ein Defensivspezialist, den die Germanen bereits in ihrem Aufgebot haben und den die sportliche Führung behalten will, ist der aktuell angeschlagene Lenhardt Preis. „Wenn er bei uns bleiben würde, wäre das eine tolle Sache“, bekräftigt sein Coach.



Aufrufe: 016.4.2015, 19:02 Uhr
KSTA-KR/Markus BrackhagenAutor