„Eine richtig gute Einheit. Wenn man den Rasen sieht, hat man wieder richtig Bock Fußball zu spielen“, kommentierte Kapitän Rafael Czichos, der allerdings zugab, noch immer nicht gedanklich so ganz in der neuen Spielklasse angekommen zu sein, „mit den Kameras ist das schon was anderes, so richtig realisieren werde ich es aber wohl erst, wenn wir am Millerntor oder auf dem Betzenberg spielen.“
Kurz vor dem Beginn des Trainings hatte Holstein die Verpflichtung des Außenverteidigers Sebastian Heidinger (frühere Vereine unter anderem SC Paderborn und RB Leipzig) bekannt gegeben. Der 31-Jährige war schon im Kader dabei.
Neben ihm, sowie Torhüter Lukas Kruse (kam ebenfalls vom SC Paderborn), David Kinsombi (vom Karlsruher SC), Atalan Karazor (von Borussia Dortmund II) und dem Holsteiner Eigengewächs Utku Sen, war auch René Guder mit auf dem grünen Rasen dabei. Guder spielte auf Leihbasis in der vergangenen Saison für den Regionalligisten Weiche Flensburg, freut sich aber nun wieder bei den Störchen zu sein. „Ich freue mich riesig auf die Herausforderung, durch den Aufstieg ist es für alle in Kiel eine Aufgabe“, sagte der 22-Jährige im Anschluss an die erste Einheit. Zuvor hatte für ihn und den Rest des Teams am Vormittag schon der Laktattest auf dem Programm gestanden.
Sich noch etwas in die Rolle finden, musste sich Patrick Kohlmann. Nachdem der Außenverteidiger im Sommer seine aktive Laufbahn beendet hatte, wurde ihm von der KSV eine Stelle als Co-Trainer angeboten. Nach Absprache mit seiner Familie entschied sich der Deutsch-Ire für den Verbleib an der Kieler Förde. „Etwas ungewohnt ist die neue, schwarze Kleidung schon noch, vor allem da ich bis vor vier Wochen noch mit den Jungs in blau auf dem Platz gestanden hab. Da gab es auf den einen oder anderen Spruch. Aber mit jedem Tag gewöhne ich mich mehr dran“, so Kohlmann.
Das erste Testspiel von Holstein Kiel steht bereits am Freitag an. Um 18 treten die Störche beim Gettorfer SC an.