Holpriger Start für die SG Kaarst

"Der Sieg für Kapellen ist verdient. Es war insgesamt kein gutes Spiel", meinte Elmimouni, der in den vergangenen 72 Stunden neben den ohnehin fehlenden Stammkräften weitere Ausfälle beklagen musste. "Uns hat Selbstbewusstsein gefehlt, wir haben keinen Fußball gespielt. Alles wirkte verkrampft."

Dennoch gingen die Gäste nach einer knappen halben Stunde durch den früheren Kapellener Oberliga-Spieler Alexander Cule in Führung. "Aber dann haben wir angefangen, zu viel nachzudenken", erklärte Elmimouni, der nur wenige Augenblicke später den Ausgleich für den SCK II mitansehen musste. Der Treffer von Sven Raddatz vor über 100 Zuschauern resultierte aus einer Standard-Situation, vor denen Elmimouni gewarnt hatte.

In der Folge blieben die Gastgeber vorwiegend bei Freistößen gefährlich, von Kaarst kam wenig. Erst nach dem Wechsel lief es bei den Gästen etwas besser, die sich nun zumindest kleinere Chancen erspielten. Doch ein individueller Fehler brachte die Hausherren zwölf Minuten vor Schluss auf die Siegerstrtaße. Jan Christopher Harth nutzte einen unnötigen Ballverlust zum 2:1 und damit zur Entscheidung. Denn die Schluss-Offensive der SG brachte außer einer elfmeterreifen Szene nichts mehr ein.

"Man merkt, dass unserer jungen Mannschaft die Erfahrung fehlt, wir brauchen jetzt Leader-Typen, die den Ball haben wollen und die Verantwortung tragen", betonte der Coach. "Die englische Woche passt uns wegen der vielen Ausfälle nicht sonderlich, aber es nutzt nichts, wir müssen uns gegen Lohausen steigern und die gute Arbeit im Training auf den Platz bringen. Erst mal bleiben wir jetzt ruhig und analysieren. Und dann finden wir Lösungen."