Hitziger Schlagabtausch

Ein Vorbereitungsspiel war das nicht, was der TSV Essingen und die Normannia am Samstag in Essingen boten, das fühlte sich wie ein richtiges Punktspiel an. Die Zeit der Tests war vorbei, beide Trainer boten ihre derzeit besten Akteure auf und beide Mannschaften spielten auf Sieg. Die Halbzeit eins ging klar an die Gastgeber und die Halbzeitführung mit 1:0 für Essingen war mehr als gerecht. Nach dem Wechsel verstärkten die Normannen ihren Druck nach vorne und erzielten dementsprechend auch den 1:1-Ausgleich, das als leistungsgerecht bezeichnet werden kann.

Essingen begann sehr stark, agierte stark und kaufte mit frühem Pressing den Normannen zunächst den Schneid ab, die sich trotz sehr offensiver Aufstellung im Offensivspiel einfach zu wenig zutrauten. Die erste Chance im Spiel hatte aber die Normannen: Einen Schuss Manuel Seitz konnte Köpf gerade noch klären. Zwischen der 20. und 30. Minute kam die stärkste Phase der Gastgeber. In der 20. Minute versuchte es Heidenfelder von links, traf aber nur den Pfosten, Bergheim reagierte am schnellsten und setzte den Abpraller zum 1:0 in die Maschen. In der 23. Minute traf Köpf nur die Latte und in den folgenden fünf Minuten musste Kühnle im Gmünder Tor gegen Ruth und gegen Faber alles aufbieten, um einen höheren Rückstand zu vermeiden.

Die zweiten 45 Minuten begannen wie die erste Halbzeit aufhörte, Bergheim traf in der 47. Minute per Kopf aber wiederum nur die Latte. Fortan kamen die Normannen immer besser ins Spiel, legten den Respekt vor dem Gegner ab und erarbeiteten und erspielten sich viele Chancen durch Zimmer, Seitz, Bauer und Gnaase. Der Ausgleich durch die Normannen erfolgte dann in der 78. Minute: Manuel Seitz setzte sich auf rechts durch und seine Flanke vollendete Felix Bauer per Kopf zum 1:1.

Normannia-Trainer Beniamino Molinari nach dem Spiel: „Das Tempo und die Intensität waren heute bei beiden Mannschaften sehr hoch. Es gab harte Zweikämpfe und es war vor dem Start in Berg der optimale Test. In der ersten Halbzeit war der Respekt bei meinen Jungs zu groß. In der zweiten Halbzeit haben wir es deutlich besser gemacht, den Druck nach vorne verstärkt und viele gute Aktionen gehabt.“ Er sieht seine Truppe für die Punktspiele gut gerüstet: „Positiv ist, dass wir konditionell voll da sind und ein hohes Tempo gehen können. Wir können mit großem Selbstvertrauen in die Rückrunde gehen.“

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