2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Hillebrand muss gegen den MSV erneut zusehen

Der Stammtorhüter des TV Jahn Hiesfeld verpasst bereits zum dritten Mal innerhalb kurzer Zeit eine Begegnung gegen den Drittligisten MSV Duisburg

Ein Freundschaftsspiel im Herbst 2013 in Lohberg, das große Niederrheinpokal-Endspiel der Saison 2013/2014 im Mai und jetzt die Revanche im Viertelfinale des laufenden Niederrhein-Pokals im eigenen Stadion - zum dritten Mal innerhalb kürzester Zeit haben die Fußballer des TV Jahn Hiesfeld das Vergnügen, sich mit den Drittliga-Profis des MSV Duisburg zu messen.

Drei unterschiedliche Austragungsorte, drei unterschiedliche Anlässe, doch eine Konstante bleibt: Kevin Hillebrand ist nicht dabei. Der eigentliche Stammtorhüter der "Veilchen" wird am Samstag um 13.30 Uhr zum dritten Mal zusehen müssen, wenn es ausgerechnet gegen den Verein geht, für den er selbst einige Jahre gespielt hat.

"Das ist schon ein bisschen ärgerlich", sagt der Jahn-Keeper, der allerdings lieber nach vorne blickt, als wegen seines Pechs in Selbstmitleid zu baden. Im Mai setzte ihn eine Knieverletzung außer Gefecht, zuletzt musste Hillebrand mehrere Wochen wegen einer mysteriösen Handverletzung pausieren. Zuerst wurde eine gerissene Knorpelscheibe im Handgelenk als Ursache für die Schmerzen ausgemacht. Aber die Symptome waren dafür eher untypisch. Seit zehn Tagen trainiert der 23-Jährige nun wieder fast beschwerdefrei, hat aber vollstes Verständnis dafür, dass weiter Sebastian Wickl zwischen den Pfosten stet.

"Die Pause merkt man noch. Es dauert sicher etwas, bis ich wieder ganz in der Spur bin. Und Basti hat seine Sache zuletzt ja auch sehr gut gemacht", sagt Hillebrand. Der Maschinenbau-Student, der gerade an seiner Bachelor-Arbeit sitzt und sich besonders für Medizintechnik interessiert, ist erst einmal froh, dass er wieder auf dem Platz stehen kann. "Dass es für das MSV-Spiel nicht reicht, war ja früh abzusehen."

Seit der 1,91 Meter große Torhüter im Sommer 2013 über den VfB Speldorf zum TV Jahn fand, sieht er sich starker Konkurrenz ausgesetzt. In der vergangenen Saison gewann Hillebrand bereits den Kampf um die Nummer eins gegen Sören Stauder. Zum Auftakt der neuen Spielzeit entschied sich Trainer Jörg Vollack wieder für ihn. Neuzugang Wickl musste erst einmal auf der Bank Platz nehmen. In der Wintervorbereitung will Hillebrand nun erneut die Nase vorne haben.

"Es geht dann wieder von vorne los. Wir sind sicher auf Augenhöhe. Ich will mich zwar unbedingt durchsetzen. Aber wenn sich der Trainer gegen mich entscheiden sollte, dann nehme ich es auch sportlich", sagt der gebürtige Oberhausener, der vor seinem Wechsel zum MSV Duisburg für den RSV Mülheim kickte. In Hiesfeld sei die Qualität schließlich so hoch, dass man sich auch im Training weiter entwickeln könne. Mit seinen für einen Torwart noch recht jungen Alter von 23 Jahren sieht Hillebrand sein Potenzial noch längst nicht ausgeschöpft. Und auch mit einem Spiel gegen den MSV Duisburg wird es sicher noch was werden. Verdient hätte es der tadellose Sportsmann.

Aufrufe: 014.11.2014, 14:27 Uhr
RP / Timo KiwitzAutor