2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Muss erst mal aussetzen: Nach seiner Roten Karte der Vorwoche in Morlautern wurde der Pfeddersheimer Sebastian Schulz (rotes Trikot) für vier Wochen gesperrt.	Archivfoto: pa/Dirigo
Muss erst mal aussetzen: Nach seiner Roten Karte der Vorwoche in Morlautern wurde der Pfeddersheimer Sebastian Schulz (rotes Trikot) für vier Wochen gesperrt. Archivfoto: pa/Dirigo

Hess bleiben zwölf Mann

Kader der TSG Pfeddersheim fürs Heimspiel gegen Wiesbach arg ausgedünnt

Pfeddersheim. Triste Zeiten brechen an. Und dabei ist es keineswegs die Herbst-Depression, die bei Norbert Hess auf die Stimmung drückt. Es ist der schmale Kader, mit dem der Trainer der TSG Pfeddersheim das Heimspiel gegen Hertha Wiesbach planen muss. Nachdem die TSG zuletzt mit dem 1:2 beim SV Morlautern nicht nur hinsichtlich des Punktekontos in der Fußball-Oberliga nicht weiter kamen, musste sie auch noch beim Blick aufs kickende Personal Federn lassen. Drei Mann sind gesperrt.

Okay, die Matchstrafe für Steffen Litzel hat statutengemäß nur eine Pause von einer Partie zur Folge. Gleich zwei Mal zuschauen muss aber Mathias Tillschneider, der für ein grobes Foulspiel ebenso „Rot“ gesehen hatte wie Sebastian Schulz. Dieser hatte einen Gegenspieler im Gerangel um den Ball in einer hektischen Schlussphase über die Bande geschubst – und wurde nun vier Wochen gesperrt. „Er findet das ein wenig viel“, sagt Norbert Hess, der aber weiß: „Wenn die Aktion als Tätlichkeit ausgelegt wird, ist da nichts zu machen.“ Einen Einspruch wird es nicht geben.

Mit der personellen Situation hat sich Norbert Hess also abgefunden, auch wenn das schwer fällt. Aktuell fehlen nämlich weiter auch Tobias Klotz und Sebastian Kaster, die nach ihren Muskelverletzungen erst mit Lauftraining begonnen haben. Auch Abdullah Köse (Grippe) fällt aus, was den Kader für Samstag auf zwölf Feldspieler reduziert. „Wir werden zwei, drei Mann aus der Reserve dazu nehmen“, kündigt Norbert Hess schon mal an – und richtet das Augenmerk in Richtung seiner Reservisten. „Wir wollten jungen Spielern eine Plattform bieten, die müssen jetzt in die Bresche springen“, sagt der Coach, der findet, „dass sich die Jungs schon ein wenig weiter entwickelt haben“.

Genau dies wird auch nötig sein, kommt Hertha Wiesbach doch als stärkste Auswärtsmannschaft der Liga, die Spitzenreiter FC Karbach eine von bislang zwei Niederlagen beigebracht hat. „Die haben ein klasse Umschaltspiel“, weiß Hess, der noch Torjäger Björn Recktenwald hervorhebt. Nicht zuletzt bedingt durch die personelle Situation im eigenen Lager „werden wir deshalb erst mal die Defensive im Auge haben“, so Hess. Vielleicht gar nicht falsch: In Jägersburg und Morlautern habe seine Elf gefühlt 70 Prozent Ballanteile gehabt. Zu gewinnen gab‘s da aber jeweils nichts.



Aufrufe: 028.10.2016, 09:00 Uhr
Carsten SchröderAutor