2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Den Aufstieg im Visier: Herbstmeister Ringingen (l.) spielt bisher eine gute Saison. SZ-Foto: arc
Den Aufstieg im Visier: Herbstmeister Ringingen (l.) spielt bisher eine gute Saison. SZ-Foto: arc

Herbstmeister Ringingen will nicht nachlassen

Kreisligen B I und B II - Zwischenbilanz: TSG Zwiefalten ist noch ohne Niederlage

Ehingen / ai - Ein Vierteljahr Pause in den Kreisligen B. In beiden Ligen hat sich eine Mannschaft als Favorit herausgeschält. Der SV Ringingen hat einen beachtenswerten Vorsprung und kann beruhigt in die Winterpause gehen. Doch um Relegationsplatz zwei bemühen sich noch einige Mannschaften.

Herbstmeister SV Ringingen kann auf eine erfolgreiche Vorrunde zurückblicken. Von 14 Spielen wurde nur eines verloren und einmal spielte die Mannschaft vom Hochsträß unentschieden. Die Verstärkungen vor der Runde haben sich also ausgezahlt. Stefan Denkinger und Fabian Burkhard haben sich gut in die Mannschaft eingefügt. "Wir haben zwar ein schönes Polster, doch bei fünf Punkten Vorsprung dürfen wir dennoch nicht nachlassen", sagt Pressewart Markus Schele.

Nach dem Abstieg konnten sich die SF Donaurieden wieder gleich in den Vordergrund spielen. "Gegen die direkten Konkurrenten ließen wir allerdings Punkte liegen", sagt Abteilungsleiter Andreas Maunz. Der Tabellenzweite hat seine Mannschaft stark verjüngt und darf daher mit dem bisher Erreichten zufrieden sein. "Wir müssen nach hinten auf unsere Konkurrenten schauen", sagt Andreas Maunz. Die SF Donaurieden haben inzwischen Trainer Jochen Rothenbacher entlassen.

Der Tabellendritte FC Schmiechtal hat sich nach schwachem Start inzwischen von Spiel zu Spiel nach vorne gearbeitet und hat vor dem Start im Frühjahr eine sehr gute Ausgangsposition. "Wir haben Konstanz gewonnen und öfters zu-Null gespielt", sagt Trainer Horst Scheible. Er hat einen Kader von 17 Spielern: "Sie arbeiten gut zusammen. Nach drei Niederlagen in den ersten vier Spielen hat kaum jemand daran gedacht, dass wir zur Winterpause Dritter sein würden." Der FC Schmiechtal hat sich inzwischen Respekt verschafft, doch zum Ziel Relegationsplatz zwei sei es noch ein weiter Weg, so der Trainer.

Zufrieden mit dem bisherigen Abschneiden seiner Mannschaft SSV Ehingen-Süd II ist Trainer Alexander Thurner. "Wir sind vorne noch mit dabei und können um Platz zwei noch mithalten". Besonders weh tut dem Trainer allerdings das 0:1 in Granheim. Der SSV II dürfe sich keine solchen Ausrutscher mehr erlauben. Es werde eine enge Geschichte, denn mehrere Mannschaften wollen um den Relegationsplatz zwei noch mitreden. Die Landesliga-Reserve hat einen guten Kader und wird am 15. Februar mit dem Training beginnen.

Auch die SG Ersingen kann sich noch einiges ausrechnen. Trainer Neno Mrden konnte auf Grund von Verletzungen nie zwei Spiele nacheinander mit demselben Aufgebot bestreiten. "In der Rückrunde gilt es, und die Konkurrenz um Platz zwei ist groß", sagt der SG-Trainer. Die Liga sei so stark wie noch nie. Neno Mrden will nicht ausschließen, dass der SV Ringingen noch eingeholt werden kann, denn der Tabellenführer muss sein erstes Spiel beim FC Schmiechtal bestreiten.

"Ich bin ein positiv denkender Mensch", sagt Andreas Braig, Spielertrainer der SG Dettingen. Jeder könne jeden zum Stolpern bringen und die Dettinger würden nicht die Flinte ins Korn werfen, denn die Runde sei noch lang. Die SG Dettingen wurde in der Vorrunde von schweren Verletzungen verschont. Der Langzeitverletzte Mathias Jankac wird in der Rückrunde wieder fit sein. Der schönste Sieg sei das 3:0 gegen die starke SG Ersingen gewesen. "Ich bin zuversichtlich", so Andreas Braig.

Mit erst elf ausgetragenen Spielen und bisher 21 Punkten ist Türkgücü Ehingen noch sehr gut im Rennen. Trainer Ali Dinc freut sich, dass durch den neuen Kunstrasenplatz jetzt ein regelmäßiges Training möglich ist und keine Spielausfälle mehr nötig sind. "Der neue Platz macht Spaß." Der Türkgücü-Trainer ist mit dem bisher Erreichten zufrieden und besonders stolz darauf, dass seine Mannschaft dem SV Ringingen die bisher einzige Niederlage beibrachte. In der Winterpause werden sich die Ehinger weiter verstärken und dann einen Kader von 16 Spielern haben.

Der SV Herbertshofen hat sich auf den siebten Tabellenplatz vorgearbeitet, doch der SV Granheim hat zu Hause einige Male gepatzt.

Überraschend hat Rißtissen II schon 15 Punkte auf seinem Konto.

Abgeschlagen sind TSG Ehingen II, BSV Ennahofen und der SV Niederhofen. Der KSC Ehingen ist drauf und dran, einen Negativrekord aufzustellen.

Zwiefalten ohne Niederlage

In der Kreisliga B 2 kommt heuer kein Mitbewerber an der TSG Zwiefalten vorbei. Sie ist noch ohne Niederlage, hat jedoch schon zweimal unentschieden gespielt. Der TSG-Vorsprung beträgt zur Winterpause acht Punkte.

Der SV Oggelsbeuren ist nach derzeitigem Stand erster Anwärter auf Relegationsplatz zwei. Beson-ders stolz ist Trainer Michael Buck auf das 0:0 in Zwiefalten am 6. Dezember: "Das war ein schöner Abschluss". Schwer zu kompensieren sei der Ausfall von Birger Kraselt, der einen Kreuzbandriss erlitten hat. Geärgert hat Trainer Michael Buck die Niederlage in Unterstadion, doch danach habe seine Mannschaft aus vier Spielen zehn Punkte geholt, wobei besonders der Sieg in Oggelshausen hoch einzuschätzen sei. Es gelte nun, in der Rückrunde den zweiten Platz nicht aufs Spiel zu setzen.

"Wir sind im Soll, denn unser Ziel vor der Runde war ein Platz unter den ersten Fünf", sagt Ernst Schöll, Trainer des SC Lauterach. Der SC habe trotz Dominanz unnötig Punkte abgegeben. Hier ärgern den Trainer besonders die 0:1-Niederlagen in Unlingen und Andelfingen, wo man jeweils eine klare Überlegenheit nicht nutzen konnte. Nach der Winterpause hofft man, dass beim SC Lauterach die Verletzten wieder fit sind. Als Tabellendritter hat Lauterach durchaus noch Chancen auf den Relegationsplatz.

Eine zunächst sehr gute Ausgangsposition hat der SV Unterstadion inzwischen verspielt. "Wir haben einige Spiele vergeigt", sagt Trainer Hans-Peter Aßfalg. Das 1:4 in Oggelshausen bezeichnet Aßfalg als das schlechteste Spiel seiner Mannschaft. Die Konstanz fehle, denn nach einem jeweiligen Sieg habe man nicht nachgelegt und das Positive mitgenommen. Zwei Leistungsträger waren in der Vorrunde dauerverletzt. "Wir werden den Kopf nicht in den Sand stecken und nach einer guten Vorbereitung wieder angreifen", so der Trainer.

Auch der FC Marchtal ist noch im Geschäft. Spielertrainer Goran Grgic freut sich besonders, dass seine Abwehr in bisher 14 Spielen nur 16 Gegentore zuließ: "Wir haben öfters zu-Null gespielt, was in der vorherigen Saison kaum der Fall war." Der FC Marchtal hatte mit großem Verletzungspech zu kämpfen: "Zeitweise haben acht Stammspieler gefehlt", schildert Goran Grgic die Misere des FC. "Es passt dennoch, unsere bisherige Bilanz kann sich sehen lassen".

"Neuling" Munderkingen II hat mit 14 Punkten zur Halbzeit eine zufriedenstellende Bilanz. Nicht ganz zufrieden sind Kirchen II und Rottenacker II mit dem Erreichten.

Aufrufe: 018.12.2015, 17:21 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor