2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Offenes Visier in der Kreisliga B2. Es lief nicht immer rund, auch  für den SV Unterstadion (blau).
Offenes Visier in der Kreisliga B2. Es lief nicht immer rund, auch  für den SV Unterstadion (blau).
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

Neue Liga mit einigen Überraschungen

Eine neue Liga, die in vielerlei Hinsicht überraschte, war die Fußball-Kreisliga-B2

Verlinkte Inhalte

Eine neue Liga, die in vielerlei Hinsicht überraschte, war die Fußball-Kreisliga-B2. Zwei Favoriten als Aufsteiger und schwankende Leistungen prägten das Bild der Staffel.

Eine neue Zusammenstellung der Mannschaften hatte es vor der Saison in der Kreisliga B2 gegeben. Sieben Mannschaften wanderten von der Kreisliga B1 in die andere Staffel. Ungewiss über die Folgen der neuen Konstellation, präsentierten sich die Trainer der Liga vor dem Saisonstart vorsichtig und ohne die großen Favoriten im Hinterkopf. Man wisse selber nicht, wo man stehe, war die einhellige Meinung.

28 Spieltage später herrschte dann spätestens Gewissheit. Mit 3,6 Treffern pro Partie war in den Spielen der Kreisliga B2 einiges geboten. Die Zuschauer kamen auf ihre Kosten. Mit 88 Toren hat der SV Uttenweiler II viel dazu beigetragen.

Doch fast vom Saisonstart hinweg gab es ein federführendes Team in der Liga: Als großer Favorit für den Aufstieg trat schnell die TSG Zwiefalten auf. Nur zwei Niederlagen musste sie einstecken. Zudem stellte die Mannschaft mit nur 21 Gegentoren auch die beste Hintermannschaft der Liga. Folgerichtig stand Zwiefalten schon vor dem drittletzten Spieltag als sicherer Aufsteiger fest.

Auch der Tabellenzweite, der SV Oggelsbeuren , spielte ein starke Saison. Als Belohnung winkte nach dem nervenaufreibenden 4:2-Sieg in der Relegation gegen den TSV Allmendingen der Aufstieg. Seit dem vierten Spieltag war der SV Oggelsbeuren immer unter den besten zwei Teams der Liga und hatte mit Jonas Weller auch noch den treffsichersten Spieler in seinen Reihen. Gleich 18 Mal schlug der Goalgetter zu.

Besser als erwartet lief die Runde für den FC Marchtal . Mit geringen Erwartungen in die Saison gestartet, hielt sich das Team von Spielertrainer Goran Grgic immer zwischen Platz drei und sechs. Einige vermeidbare Niederlagen, vor allem in Heimspielen gegen schwächere Gegner, verhinderten am Ende die Chance auf die Relegation. Auswärts präsentierten sich die Marchtaler sehr stark und waren nach den beiden Aufsteigern das beste Team auf fremdem Platz.

"Da wäre mehr drin gewesen", meinte Lauterachs Abteilungsleiter Andreas Burger nach dem letzten Saisonspiel, angesprochen auf die vergangene Saison. Zu viele leichtfertig verschenkte Punkte kosteten den Lauterachern einige Plätze, so dass am Ende nicht mehr als der fünfte Rang heraussprang. Einen neuen Angriff auf die vorderen Plätze wagt Lauterach in der kommenden Saison, dann aber ohne den bisherigen Trainer Ernst Schöll.

Einem sehr starken Rundenauftakt und einer guten Hinrunde, die auf Platz drei abgeschlossen wurde, folgte beim SV Unterstadion eine Rückrunde zum Vergessen. Acht Spieltage musste das Team nach der Winterpause warten, um wieder einen Sieg zu landen. Von Personalproblemen geplagt, holte einzig die am Ende nicht mehr spielberechtigte TSG Rottenacker II noch weniger Punkte in der Rückrunde. Auch der SV Unterstadion ist auf der Suche nach einem neuen Trainer, nachdem der bisherige Coach Hans-Peter Aßfalg nach nur einer Saison seinen Abgang ankündigte.

Eine gute Trainingsbeteiligung und ein großer Kader hielten die Mannschaft des VfL Munderkingen II am Ende auf dem zehnten Platz. Dabei zeigte das Team von Markus Vogel für den Tabellenplatz oft guten Fußball und bewies in fünf Partien eine starke Moral, indem es nach einem Rückstand noch punktete.

Für die SF Kirchen II und Trainer Tobias Reinhardt ist die Saison nicht ganz so positiv verlaufen wie erhofft. Das lag sicherlich zu einem Großteil an den Personalproblemen, die der Kirchener Coach zu verkraften hatte. So standen für die Kirchener "Zweite" am Ende lediglich 19 Punkte auf der Habenseite.

Eher negativ fielen die Personalprobleme und die damit verbundenen drei Spielabsagen der TSG Rottenacker II auf. Dadurch konnte die Mannschaft in den letzten vier Saisonbegegnungen nicht mehr am Spielbetrieb teilnehmen. Abteilungsleiter Oliver Born tat sich die gesamte Saison über schwer, einen Kader für die Spiele zu finden.

Aufrufe: 02.7.2016, 10:17 Uhr
SWP / MAURICE GLIENKEAutor