2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die Spieler des SV Ringingen feierten vor großer Kulisse ausgelassen den Titelgewinn in der Fußball-Kreisliga B1.
Die Spieler des SV Ringingen feierten vor großer Kulisse ausgelassen den Titelgewinn in der Fußball-Kreisliga B1.
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Rückblick auf die Kreisliga-B1-Saison 2015/16

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Die halbe Liga kämpfte mit: In keiner anderen Staffeln fielen so viele Tore. Nirgends war das Saisonfinale so spannend als in der Kreisliga B1.

In einer Liga, in der es keinen Absteiger gibt, richtet sich der Blick automatisch auf die oberen Plätze. Im Fall der abgelaufenen Kreisliga-B1-Saison betrifft das jedoch die halbe Liga. Schließlich trennten nach dem 26. Spieltag nur zwölf Zähler Platz zwei bis sieben. Einen Ausreißer im oberen Tableau war dennoch bereits nach der Hinrunde auszumachen.

Seit dem 10. Spieltag nämlich ließ sich der SV Ringingen von der Spitzenreiterposition nicht mehr abbringen, 17 Spieltage lang residierte die Elf von Trainer Dietmar Höfer ununterbrochen ganz oben. In seinem ersten Trainerjahr bei den Weiß-Blauen glückte prompt die Meisterschaft.

Die Überlegenheit drückt sich auch in Zahlen aus: 21 von 26 stattgefundenen Partien endeten für den SV Ringingen siegreich. Nicht nur stellte der Ligaprimus die beste Offensive mit 96 erzielten Toren, sondern stand auch hinten sicher und ließ lediglich 19 Gegentreffer zu - beides Spitzenwerte in der Liga.

Dem Meister bis zum Ende in den Weg gestellt, hat sich der TSV Türkgücü Ehingen . So war es auch das Team von Spielertrainer Marco di Martino, das gegen Ringingen in beiden Begegnungen die Oberhand behielt und den Primus mit 3:0 sowie 2:1 bezwang. Dass sich die Ehinger Türken nach Strapazen mit dem Spielfeld und fehlenden Trainingsmöglichkeiten zu Beginn der Saison zurückkämpfen, war nicht absehbar. Schließlich rangierte der TSV nach der Hinrunde auf einem durchwachsenen siebten Platz.

Ganz anders die Bilanz nach der absolvierten zweiten Saisonhälfte: Lediglich eine Niederlage und ein Remis trennten die Ehinger von der perfekten Rückrunde. Als Belohnung ging es in das Qualifikationsspiel gegen den SV Oggelsbeuren. Eine schlechte Tagesform vermasselte dem Club letzten Endes allerdings die Möglichkeit um den Aufstieg mitzuspielen, das Spiel ging mit 0:3 verloren.

Mächtig auf Trab gehalten wurden der Ligabetrieb durch ein gleich starkes Mittelfeld, in dem sich bis zum Schluss keine Mannschaft richtig durchsetzen konnte: Die halbe Liga jagte Ringingen hinterher, so dass am Ende mit dem FC Schmiechtal (3.), SG Ersingen (4.), SSV Ehingen-Süd II (5.) sowie den SF Donaurieden (6.) gleich vier weitere Mannschaften über die 50-Punkte-Marke sprangen. Auch die SG Dettingen (7.) eiferte mit 47 geholten Zählern auf der Schlussgeraden noch mit. Zwar könne in dieser Liga jeder jeden schlagen, so die einhellige Meinung der Trainer und Vereinsfunktionäre, im Schnitt aber setzten sich die oben genannten Favoriten des Öfteren durch. Sowohl auf dem eigenen als auch auf fremden Plätzen.

Ein Blick auf die Fieberkurven der Verfolger-Teams verrät: Ständige Wechsel der Tabellenplätze, besonders im zweiten Saisonabschnitt, machten die Liga spannend und ließen bis zum Ende keine Schlussfolgerung auf einen Favoriten zu.

Eine insgesamt positive Bilanz kann auch der SV Herbertshofen ziehen, der zwölf Siege errang und zehn Spiele abgab. Ebenso der SV Granheim . Trotz des Tabellenplatzes am Ende, schafften es beide Teams die Favoriten das ein oder andere Mal zu ärgern, etwa beim 4:0 des SVH über die SG Ersingen oder beim 4:1-Erfolg von Granheim über den SSV Ehingen-Süd II.

Abgeschlagen taten sich dagegen der TSV Rißtissen II , die TSG Ehingen II , der SV Niederhofen , der BSV Ennnahofen sowie der KSC Ehingen schwer in der Liga Fuß zu fassen. Negative Torverhältnisse sowie nur eine handvoll Siege sollten am Ende lediglich für den Tabellenkeller reichen. Die Teams wollen in der nächsten Saison wieder angreifen.

Aufrufe: 04.7.2016, 08:01 Uhr
SWP / SVEN KOUKALAutor