Herbe Pleite für U21 des VfL

„Es ist Teil des Lernprozesses“, gab Trainer Marko Tredup seinen Spieler nach dem Ende mit. Die Niederlage der gegen clevere Jeddeloher war hoch und lehrreich. Von Beginn an standen die Lila-Weißen defensiv unter Druck und leisteten sich viele kleine Fehler. Das 0:1 resultierte aus einem groben individuellen Patzer. Nach dem 0:2 hatte der VfL Glück, nicht höher in Rückstand zu geraten. Der Anschluss durch Profi Addy Menga kurz vor der Pause gab der jungen Mannschaft noch einmal Hoffnung.

In der zweiten Halbzeit bissen sich Kapitän Malik Urner und Co. an der Hintermannschaft der Gäste die Zähne aus und hatten fast keine aussichtsreiche Möglichkeit. Auf der anderen Seite profitierte Jeddeloh mit den Ex-Osnabrückern Kevin Samide und Sebastian Plog von den Unachtsamkeiten in der lila-weißen Defensive. Am Ende hätte das 1:5 durchaus höher ausfallen können.

Tredup möchte dennoch nicht von einem gebrauchten Tag sprechen: „Für unsere junge Mannschaft war das sehr lehrreich. Wir haben insgesamt einfach zu behäbig gespielt. Jeddeloh hat unsere Fehler eiskalt ausgenutzt.“Interessierter Beobachter dieser Begegnung war auch Drittliga-Trainer Joe Enochs, der mit dem VfL am Mittwoch zum Viertelfinale des NFV-Pokals nach Jeddeloh reist.

Zurück in die Erfolgsspur kam der TuS Bersenbrück nach zuletzt zwei 1:3-Niederlagen in Folgen. In Northeim, das zuvor alle Spiele gewann, zeigte die Mannschaft von Trainer Farhat Dahech einen souveränen Auftritt. „Meine Spieler haben eine gute Reaktion gezeigt. Wir hätten sogar höher gewinnen müssen“, so Dahech. Die Bersenbrücker waren stets feldüberlegen und erspielten sich zwingende Torchancen erst in der zweiten Halbzeit. Igor Balov mit einem Schuss in die lange Ecke und Aaron Goldmann per direkt verwandeltem Freistoß brachten den TuS mit 2:0 in Führung.

Nach dem Northeimer Anschlusstreffer vergaben Emil Jula und Kapitän Marc Flottemesch sehr gute Möglichkeiten zur Entscheidung. In der Nachspielzeit setzte Sandro Heskamp infolge eines schön vorgetragenen Konters den Schlusspunkt. „Wir haben wieder selbstbewusster gespielt. Hinten haben wir ruhig rausgespielt und kaum etwas zugelassen“, sagte Heskamp.