2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Foto: Robert Ssykor
Foto: Robert Ssykor

Heinrichs: "Im Winter überm Strich stehen"

In der Fußball-Bezirksliga kann der FC Inde Hahn "Herbstmeister" werden. Eicherscheid ist gefordert.

Am 7. Dezember ist vorläufig Schluss. Dann geht die Bezirksliga-Staffel 4 in die Winterpause. Fast drei Monate lang. Wer „stellt“ den Herbstmeister? Kückhoven? Oidtweiler? Hahn? Mit dem Hahner Trainer Oliver Heinrichs und Eicherscheids Co-Trainer Wolfgang Zimmer unterhielt sich Sigi Malinowski.

FC Inde Hahn

Unterm Strich zählt nur eins: überm Strich zu stehen. Das ist die erklärte Ausgangsposition in Hahn. Beim 5:3 über die Sportfreunde Uevekoven kam die Mannschaft von Oliver Heinrichs diesem Ziel ein ganz kleines Stückchen näher. Ein bisschen Erklärungsbedarf sah der Coach nach dem hart erarbeiteten Sieg: „Wer diese Begegnung nicht gesehen hat, wird sich gefragt haben, was war das denn? Die haben ja drei Gegentore von Uevekoven verpasst bekommen!“ Heinrichs hatte nach dem 2:3-Pausenrückstand reagiert. „Ich wusste, dass die Spieler, die von der Bank kommen, die Qualität haben, ein Spiel zu ändern.“ Also drehte der neue Tabellenzweite aus Hahn die Partie noch. Heinrichs war vor allem froh darüber, „dass wir die Suppe, die wir uns selbst eingebrockt hatten, auch selbst ausgelöffelt haben“. Zudem hatten seine Jungs „zur Pause sehr gut zugehört“ und genau das getan, was der Trainer ihnen vorgab.

Zwei Spiele müssen Heinrichs und Co. bis zur Winterpause noch absolvieren. Am 7. Dezember reist Hahn zu Walheims Zweiter. Das Derby ist bislang von hohen Emotionen begleitet worden. Doch noch intensiver wird die Begegnung bei Arminia Eilendorf (30. November) ablaufen. Heinrichs: „Das wird ein sehr schweres Spiel.“ Ziel: „Wir wollen in der Winterpause überm Strich stehen“.

Germania Eicherscheid

Patsch! Die Klatsche, die Germania Eicherscheid vom neuen Tabellenführer Concordia Oidtweiler auf eigenem Gelände bezogen hatte, brannte wie eine deftige Ohrfeige beim Aufsteiger. Wolfgang Zimmer, Co-Trainer beim abgesackten Tabellensechsten, unternahm keinen Versuch, irgend etwas zu beschönigen: „Wir wussten, dass Oidtweiler guten Fußball spielt.“ Allerdings sei es der Mannschaft von Trainer Wilfried Schmitz „überhaupt nicht gelungen, Oidtweiler in Verlegenheit zu bringen“. Genau das war der Plan. Darauf hatten die Trainer gesetzt. Zimmers Analyse: „Vielleicht haben wir zu viel Angst vor uns selbst gehabt und sind deshalb mit 1:5 eingeknickt.“ Zimmer, gebürtig aus Baesweiler, nannte den Sieg der Concorden „auch in der Höhe absolut verdient“. Ein paar Heimatgefühle kamen beim früheren Spieler des SV 09 Baesweiler dann auch noch auf: „Ich habe mich richtig gefreut, als ich Frank Redemann noch mal für Oidtweiler spielen gesehen habe.“

Für das Spiel in Richterich sehen sich Schmitz und Zimmer gefordert, „die Jungs wieder aufzurichten“. In der Hoffnung, dass auch die gegen Oidtweiler ausgefallenen Sturmspitzen Sascha Kreitz und Stefan Kwasnitza wieder auflaufen werden. „Die beiden können bei uns nur schwer ersetzt werden.“

Aufrufe: 019.11.2014, 11:20 Uhr
Sigi MalinowskiI AZ/ANAutor