An der Niederlage in Vaalserquartier (5:0) hatte Marco Kraß natürlich schwer zu knacken. Aber ihm ist auch aufgefallen, „dass wir in der ersten Halbzeit gar nicht so schlecht gewesen sind, uns aber letztendlich selbst geschlagen haben“. Das die Zahl der Gegentreffer mit einem Eigentor begann, „ist für unsere Situation derzeit symbolisch“, hält Marco Kraß fest.
Einer der schwersten Gegner
Nun haben die Germanen am kommenden Sonntag eine besonders pikante Aufgabe vor der Brust. Mit den Rasensportlern aus Brand kommt einer der schwersten Gegner der Klasse, empfindet Marco Kraß. Der hohe Respekt fängt schon bei der Bewertung des Brander Trainers Daniel Formberg an. „Das ist keine Hauruck-Truppe. Daniel Formberg setzt vielmehr auf ein sehr gepflegtes Fußballspiel seiner Mannschaft“, will der Eicherscheider Trainer aber trotz aller Sorgen „unsere Möglichkeiten suchen, etwas zu holen“.
Enttäuschung über Spielausfall
Bis dahin wird Philipp Dunkel wohl auch den Spielausfall gegen Haaren verarbeitet haben, „der mich schon ziemlich enttäuscht hat“. Aber Sicherheit geht eben vor, nachdem im Umfeld des Haarener Bezirksligakaders ein Coronafall bekannt wurde, setzte der Fußballkreis die Partie sofort ab. „Schade, wir hatten uns gut vorbereitet und uns eine Chance gegen die allgemein als sehr stark geltenden Haarener ausgerechnet“, machte Philipp Dunkel aus seinem Herzen keine Mördergrube.
Für das Spiel in Stolberg findet der Trainer einen fast von Ausfällen befreiten Kader vor. Also auch Ferhat Akar und Kelly Ajuya werden neben Alex Keller wieder spielen und stürmen können – wenn zur Pokalbegegnung am Donnerstag (1:4 gegen SV Rott, s. Bericht auf dieser Seite) nicht neue Blessuren aufgetreten sind. Für die Begegnung bei der SG sind die „13er“ gerüstet. Das bekräftigt Philipp Dunkel. „Ich glaube schon, dass wir dort etwas holen können“, läßt der Trainer Selbstbewusstsein sprechen. Dabei macht er sich keine Angst vor der „hohen personellen Qualität, die Stolberg ausmacht“. „Neben Dennis Lehmann haben sie auch noch ein paar andere sehr gute Jungs im Kader, denen man nicht viel Raum lassen darf.“ Dem hält Dunkel entgegen: „Wir haben schließlich auch die Qualität, die entsprechenden Tore zu machen.“