2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten

Heider SV klaut dem VfB Schuby die ersten Punkte

2:2 - Verbandsliga-Aufsteigerinnen kassieren späten Ausgleich / Ein Bericht von Kristina Gay, Heider SV

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Der Heider SV und VfB Schuby trennen sich im Hans-Ludwig-Ehrig-Stadion 2:2-Unentschieden. Mit einem Punkt gegen den bislang ungeschlagenen Tabellenführer hätte man in Heide vor der Partie sehr gut leben können, doch Augenblicke nach dem Ende ließ sich die Enttäuschung nicht verbergen. An so einem Tag wäre deutlich mehr drin gewesen für eine Kreisstadt-Elf, die ihre Führungen weder in die Pause noch über die komplette Spielzeit bringen konnte.
Erst fünf Minuten hatte die Zeitnahme in Durchgang eins auf der Uhr, als die Heiderinnen mit 1:0 vorangingen. Anna Lüders konnte im Strafraum entscheidend gegen Gäste-Torfrau Lehmann nachsetzen, ehe Franz aus wenigen Metern vollendete. In der Folge verpassten es die Dithmarscherinnen schlichtweg, weiter zu erhöhen, Hirschlein (8., 25., 31.) und Skerra (35.) scheiterten aussichtsreich.

Neben der schwachen Chancenverwertung fehlte es an Klarheit in den einzelnen Aktionen, beide Seiten haderten mit unnötigen Ballverlusten. Höchstens von der Eckfahne drohte den HSVerinnen sporadisch Gefahr, doch unter heimischer Mithilfe egalisierte Adu-Gyamfi noch vor der Pause (41.). Ein Querschläger am Strafraum ebnete den Weg für die Top-Torjägerin des Spitzenreiters, die sich freistehend aus 16 Metern nicht lange bitten ließ.

Auch im zweiten Abschnitt lebte die Begegnung mehr von engen Zweikämpfen und ständig wechselndem Ballbesitz, individuelle Fehler lehrten beide Mannschaften das Fürchten um die Punkte. So verschätzte sich HSV-Schlussfrau Daniela Langhans fast sträflich bei der Schussabwehr kurz nach Wiederbeginn, als das Leder gegen den Pfosten knallte (50.).

Auf Seiten Schubys sorgte der eigene Lapsus ebenso für Puls auf der Trainerbank, der Heider SV ging wieder in Front. Unfreiwillig zwang die VfB-Defensive ihre Keeperin Lehmann ins Laufduell mit Marie Ruhnke, die sich mit dem 2:1 angemessen belohnte (60.).

Weitere gute Möglichkeiten machten die Kreisstädterinnen jetzt eine Weile lang stark, doch auch Schuby blieb, vor allem bei Tempo-Gegenstößen, stets gefährlich. Das ewige Lied von späten Gegentoren, der HSV dürfte es auswendig kennen. Acht Minuten vor dem Ende parierte Daniela Langhans sogar mit all ihrer Klasse einen Handelfmeter von Wenke Andresen-Haack, lenkte den Strafstoß gegen den Pfosten. Die Freude über die Tat währte vielleicht zehn Sekunden, bis fehlende Zuordnung beim Eckball den Sieg zunichte machte. Janice Adu-Gyamfi mimte abermals den Spielverderber und erzielte völlig blank stehend den 2:2-Endstand.

Bei aller Wehmut über den verpassten "Dreier" darf sich die Truppe um Trainerin Kristina Gay dennoch freuen. Als erste Mannschaft in der laufenden Spielzeit ist es dem Heider SV gelungen, einen Punkt gegen den Titelaspiranten zu holen.
Aufrufe: 029.11.2015, 21:10 Uhr
Kristina Gay, Heider SVAutor