Heider SV blieb hinter eigenen Ansprüchen zurück

Zu hoch verloren die HSVerinnen das Dithmarschen-Derby der Verbandsliga Nord, das mit 1:4 (1:0) an den BSC Brunsbüttel ging. Dabei war die Kreisstadt-Truppe sogar mit leichten Feldvorteilen in die Pause gegangen, machte aber zu wenig aus Rückenwind und Chancenplus. Schon nach sechs Minuten brachte Anna Lüders ihre Elf in Front, Franz' herrliche Verlagerung und Skerras punktgenaue Flanke köpfte die Angreiferin wunderbar in den Winkel. Ein gescheiterter Heber und Ruhnkes Flügellauf hätten die Heiderinnen unbedingt nutzen müssen (21., 38.), doch insgesamt klappte nicht viel in der sonst so durchschlagenden Offensivabteilung. Frühe Ballverluste und Bindungsprobleme in den Mannschaftsteilen waren durch relativ gute Zweikampfwerte noch zu kompensieren, das änderte sich allerdings mit dem Seitenwechsel.

Mit wenigen Ausnahmen blieb der Heider SV einfach unter seinem Leistungsvermögen und den eigenen Ansprüchen, konnte die knappe Pausenführung gegen Wind und stärker werdende Schleusenstädterinnen nicht verteidigen. Nur zwei Minuten nach Wiederbeginn egalisierte der BSC bereits zum 1:1, sträflich freistehend vollendete Petersen per Drehschuss aus wenigen Metern.

Zu keinem Zeitpunkt fanden die Heiderinnen zurück in die Partie, leiteten mit groben Abwehrschnitzern sogar selbst die Wende ein. Jana Wethje sorgte stattlich von der Strafraumgrenze für die Vorentscheidung (67.), ehe Schwester Lara den Endstand herstellte (87., 90.).