Hausen lässt es gleich sechs Mal krachen

Der FV Schelklingen-Hausen besiegte gestern Abend die SGM Ertingen/Binzwangen mit 6:2. "Wir haben das ganze Spiel über dominiert. Das 0:0 zur Halbzeit war schmeichelhaft für Ertingen", freute sich Schelklingen-Hausens Trainer Theo Trajkowski über den am Ende deutlichen Heimsieg seines Teams gegen die favorisierte Gäste. "Drei Treffer innerhalb von drei Minuten haben dem Gegner dann natürlich das Genick gebrochen", führte der Coach aus.

Mario Wasner (52., 78.) sowie Luca Schleiblinger (49., 86.) trafen jeweils doppelt.

Platz fünf bis acht peilte FC Schmiechtals Trainer Jens Kannemann noch vor der Saison an. Komplett anders gestaltet sich die Situation nach 31 Spieltagen für den Bezirksligaabsteiger: Mit den wenigsten Siegen aller Mannschaften in der Liga, steht der FC auf dem abstiegsbedrohten 15. Platz. Noch besteht Hoffnung bei den Schmiechtalern, vorausgesetzt das Spiel gegen die SF Bussen wird gewonnen. Doch der Gastgeber steht vor einer ähnlichen Situation, belegt mit fünf Punkten mehr, aktuell den Relegationsplatz. "Den gilt es zu halten. Wir sind positiv eingestellt und relativ entspannt. Mit einem Sieg können wir uns vom direkten Abstieg retten, darum geht es", gibt sich Bussens Coach Zittrell zuversichtlich (Vorrunde: 1:2)

Rein rechnerisch bleiben den SF Donaurieden (16.) noch die minimale Hoffnung auf den Relegationsplatz. Dazu müsste zunächst ein Sieg gegen den TSV Türkgücü Ehingen (12.) her, zudem ist das Team von Jochen Rothenbacher zusätzlich von den Ergebnissen der Konkurrenten über ihnen abhängig. Läuft es wie bei der 0:3-Niederlage im Hinspiel, ist der Zug endgültig abgefahren.

Weiterhin brenzlig ist die Situation bei der SpVgg Pflummern-Friedingen (13.). Mit 30 Punkten liegt das Team von Ulrich Theuer gleich auf mit den SF Bussen. Außer Schelklingen-Hausen hat die Elf der Spielervereinigung die wenigsten Spiele auf dem Buckel - ein kleiner Hoffnungsschimmer. Mit dem SSV Emerkingen kommt allerdings eine Mannschaft, die im Stande ist, selbst die "Großen" von oben zu ärgern (Vorrunde: 1:2).

Vor einer ähnlichen Konstellation, allerdings am anderen Tabellenende, steht der TSV Allmendingen (4.), der zuhause gegen den TSV Riedlingen (11.) antritt. Die Gäste hatten vor, ebenfalls im vorderen Bereich mitzuwirken, doch daraus wird für das Team von Peter Störk nichts mehr. Es gilt Schadensminimierung zu betreiben und nicht noch mehr Spieler mit einer Verletzung zu erhalten (Vorrunde: 2:1).

Um die bestmögliche Platzierung im Mittelfeld kämpfen die SG Altheim und der FC Schelklingen/Alb (6.). Sowohl Gerhard Kottmann auf Seiten der SG, als auch Joachim Oliveira vom FC können auf die Saisonleistung stolz sein. Beide Trainer werden zum Saisonende ihre Teams verlassen. Im Hinspiel setzte sich keine der beiden Mannschaften durch.

Etwas vor diesen beiden Vereinen steht aktuell noch die SG Öpfingen auf dem fünften Rang. Mit 43 Punkten sind die drei Mannschaften punktgleich. Sehr viel weiter unten, nämlich auf dem letzten Platz der Liga, steckt weiterhin die SG Ersingen fest. Im besten Fall, nämlich mit drei Siegen in Folge mit vielen Toren und Patzern der Konkurrenten, wäre theoretisch noch die Relegation drin. Nach den Leistungen der vergangenen Spielen ein unrealistisches Unterfangen.

Seine Arbeit getan hat der VfL Munderkingen (1.) für diese Saison. Mit der sicheren Meisterschaft im Rücken, können Timm Walter und seine Männer befreit aufspielen. Die Gäste aus Oberdischingen können mit ihrer Leistung soweit ebenfalls zufrieden sein. Solide stehen sie im Mittelfeld der Tabelle.

EXPERTENTIPP von Christian Zittrell, Trainer SF Bussen

Donaurieden - Türkgücü Ehingen 2:1

Allmendingen -Riedlingen 3:1

Pflummern-Friedingen - Emerkingen 1:2

Altheim - Schelklingen/Alb 2:2

Ersingen - Öpfingen 1:4

Munderkingen - Oberdischingen 3:2

Bussen - Schmiechtal 3:1