2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Thomas Götz (l.), der seine Karriere offiziell beendet hatte, steht wieder in der Startformation.
Thomas Götz (l.), der seine Karriere offiziell beendet hatte, steht wieder in der Startformation.

Hart erarbeitete Rückkehr

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Teammanager Thomas Götz ist wieder ein wichtiger Baustein im 09er-Kader. Nach seiner langwierigen Verletzung ist der Angreifer endlich wieder schmerzfrei. Er soll mithelfen aus den nächsten beiden Spielen vier Punkte zu holen.

Er hat die Hoffnung nie aufgegeben. Auch nicht in den dunkelsten Stunden. Als er wegen einer Schambeinentzündung nicht mehr das machen konnte, was ihm so wichtig ist. Als er nicht mehr Fußball spielen konnte. Als Thomas Götz wegen einer Schambeinentzündung ganz offiziell seine Karriere beim Mittelrheinligisten SV Bergisch Gladbach 09 beenden musste. Seitdem ist Götz der Teammanager der Mannschaft und damit eine wichtige Hilfe für Cheftrainer Dietmar Schacht.

Aber in den vergangenen Wochen hat Götz beinahe eine Auferstehung erlebt. Nach einigen Kurzeinsätzen zuvor stand der Stürmer in den beiden vergangenen Wochen plötzlich wieder in der Startformation. Ist da ein Wunder geschehen? „Nein, nein”, sagt Götz. „Ich habe immer daran geglaubt, dass ich doch noch einmal zurückkehren kann. Dafür habe ich hart gearbeitet. Ich habe immer weiter trainiert, ich war viel joggen. Jetzt bin ich wieder fit. Die Schmerzen sind weg. Ich fühle mich gut.”

Der 32-Jährige ist plötzlich wieder ein vollwertiges Mitglied des Tabellenelften. Ein Tor ist Götz zwar noch nicht gelungen. Aber mit seiner Kopfballstärke und seiner körperlichen Wucht ist der Angreifer ein wichtiger Baustein im 09-Kader. „Er haut sich immer voll rein. Das ist entscheidend für unser Spiel”, sagt Schacht. „Es ist wichtig, dass er wieder dabei ist.” Es ist allerdings auch dringend nötig, dass die Bergisch Gladbacher den entscheidenden Impuls bekommen, um das untere Tabellendrittel zu verlassen. Es ist schon erstaunlich, dass die 09er gegen die unmittelbaren Konkurrenten nicht gewinnen konnten — gegen den VfL Leverkusen, gegen den SC Brühl, gegen Hertha Walheim, gegen Germania Windeck. Vor diesem Hintergrund machen die beiden noch ausstehenden Begegnungen bis zur Winterpause beinahe Angst. Am kommenden Wochenende geht es zum Vorletzten FC Bergheim 2000, danach steht zum Abschluss die Begegnung beim Schlusslicht SC Erftstadt-Lechenich auf dem Programm. „Wir wollen vier Punkte holen, besser sechs”, sagt Schacht. Zwei Siege sind fast schon Pflicht, wenn die Bergisch Gladbacher nicht auf einem Abstiegsplatz überwintern wollen — es wäre ein Horrorszenario. Dass das nicht so kommt, dafür will auch Thomas Götz sorgen.

Aufrufe: 024.11.2014, 12:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Sebastian NinskiAutor