2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligabericht
Marco Schwabe (r., hier in einem früheren Spiel) konnte sich in Eldena viermal als Torschütze feiern lassen. Foto: Zenker
Marco Schwabe (r., hier in einem früheren Spiel) konnte sich in Eldena viermal als Torschütze feiern lassen. Foto: Zenker

Hagenower SV wird Verbandsligist

Landesliga-Spitzenreiter SpVg Cambs-Leezen verzichtet auf möglichen Aufstieg - Meisterduell weiter offen

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Auch wenn die Meisterfrage in der Landesliga West erst am letzten Spieltag geklärt wird, weil Tabellenführer SpVgg Cambs-Leezen die schwere Auswärtsaufgabe beim SV Dassow souverän löste (4:0) und der zweitplatzierte Hagenower SV zeitgleich ein 7:3-Schützenfest in Eldena feierte, so ist eine wesentliche Entscheidung doch bereits gefallen. Die Hagenower, die sich vor einigen Wochen intern klar zu einem möglichen Aufstieg bekannt haben, können in der kommenden Saison auf Verbandsliga-Torejagd gehen.

Die SpVgg Cambs-Leezen hat ihren Verzicht erklärt, wie Fußballabteilungsleiter Udo Krüger gegenüber der Schweriner Volkszeitung bestätigte: ,,Von Vereinsseite waren die Rahmenbedingungen gegeben. Wir wollten das Abenteuer Verbandsliga wagen. Doch Teile der Mannschaft sind noch nicht soweit."

Während man sich in Hagenow über eine starke Saison und auf eine große sportliche Herausforderung freuen darf, scheinen die Zeichen bei den Schwarz-Weißen aus Eldena auf Abstieg in die Landesklasse zu stehen. Der Rückstand auf den zwölften Platz ist auf satte neun Punkte angewachsen, und im Liga-Vergleich der drei Staffelvorletzten ist man nach dem 3:1-Sieg von Hafen Rostock (Landesliga Nord/ jetzt 19 Punkte) nur noch die Nummer zwei. Das würde nicht reichen.

,,Wer so einfache Gegentore zulässt und andererseits derartige Großchancen vergibt, braucht sich nicht zu wundern", fasste Eldenas Trainer Michael Jastram die 3:7-Schlappe gegen den HSV zusammen. Dabei attestierte er seiner Mannschaft, eine vernünftige erste Halbzeit gespielt zu haben. Die frühe Eldenaer Führung durch Rene Gatzke (7.). hatte nicht lange Bestand. Auf der anderen Seite kam Marco Schwabe frei zum Kopfball (10.). Wenig später staubte Danilo Grewe zum Hagenower 2:1 ab (14.). Als sich ein Gäste-Verteidiger verschätzte und per Hand klärte, wartete man im Eldenaer Lager vergeblich auf Gelb/Rot für den bereits verwarnten Spieler. Der Freistoß wurde abgefangen, der anschließende Konter von Schwabe zum 3:1 verwertet (28.). Nur eine Minute später brachte Johannes Ernst sein Team mit sattem 20-m-Flachschuss ins Spiel zurück. Rene Gatzke köpfte zwar aus kurzer Distanz über das leere Tor (31.), doch mit starker Einzelleistung stellte Ernst die Zeiger mit dem 3:3 wieder auf Null (43.).

Alle guten Eldenaer Vorsätze für Halbzeit zwei waren praktisch mit dem Wiederanpfiff über den Haufen geworfen. Martin Wojatzky kam nach einer Ecke frei zum Kopfball, und es hieß 4:3 für die Gäste (46.). Auch Jastrams ausdrückliche Warnung vor der starken rechten Hagenower Seite zeigte nicht die erhoffte Wirkung. Man bekam Andreas Wascher nicht mehr in den Griff, der immer wieder als Vorbereiter glänzte. Mit dem 5:3 von Robert Dietrich (59.) war die Partie gelaufen. Per Doppelschlag kam Marco Schwabe noch zu seinen Saisontoren Nummer 15 (65.) und 16 (68.).

LSV Schwarz-Weiß Eldena: Rukick - Kendziora (63. Mau), Zimmermann, Scheftschik, Richert, Jahnke, Lemke, Schult (67. Meincke), Kolrep, Gatzke, Ernst

Hagenower SV: Tack - Homberger, Tügel, Tallig (30. Klose), Geese, Wojatzky, Friedrich, Wascher (79. Konrad), Dietrich, Schwabe

Aufrufe: 06.6.2016, 23:00 Uhr
thow / lsvAutor