2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
F: NN Pegnitz
F: NN Pegnitz

Hält das mittelfränkische "Hoch"?

Vier Mittelfranken unter den ersten fünf +++ Verwirrung um Derby zwischen Dergahspor und Stadeln +++ Anstoßzeiten nach hinten verlegt

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Ein erfreuliches Bild gibt die - sicher noch nicht wirklich aussagekräftige - Tabellenspitze der Landesliga Nordost nach zwei Spieltagen aus mittelfränkischer Sicht ab. Vier der ersten fünf Mannschaften kommen aus dem heimischen Bezirk. Verwirrung gab es um das Derby zwischen Dergahspor und Stadeln, das nun am Dienstagabend stattfindet

Dergahspor Nürnberg - FSV Stadeln

Ursprünglich wollte Dergahspor am Samstag um 15 Uhr die ersten Zähler der noch jungen Saison einfahren, Derby-Gegner Stadeln sein Punkte-Konto auf maximale neun Zähler hochschrauben. Doch die Partie wird nicht stattfinden - zumindest nicht am Samstag. Nach einigem Hin- und Her bezüglich der Anstoßzeit haben sich die beiden Vereine nun auf den kommenden Dienstag, 30. Juli 19 Uhr, als neuen Spieltermin geeinigt. "Nach Rücksprache mit den Verantwortlichen vom FSV Stadeln haben wir in beiderseitigem Einverständnis beschlossen, das morgige Spiel aufgrund der hohen Temperaturen zum Schutz aller Spieler und Zuschauer abzusagen (...) Vielen Dank an den FSV Stadeln für die Zustimmung der Spielverschiebung", teilte Dergahspor-Sportvorstand Dieter Rebel am späten Freitagnachmittag mit.

ASV Vach - SV Friesen

Dem Relegationsmarathon ließ der ASV Vach einen tollen Saisonstart folgen. Zwei Spiele, zwei Siege, so lautet die bisherige Bilanz der Fischer-Elf. Am Sonntag nun geht es zu Hause gegen den SV Friesen, mit vier Zählern ebenfalls ordentlich aus den Startlöchern gekommen. Wie man gegen den letztjährigen Vizemeister (daheim) gewinnt, haben die Mannhofer im vergangenen August vorgemacht: 4:2 hieß es damals für den ASV.

SV Pettstadt - ASV Pegnitz

Zu den mit sechs Zählern perfekt gestarteten Mannschaften zählt auch der ASV Pegnitz, der am Sonntag beim letztjährigen Bayernliga-Relegationsteilnehmer in Pettstadt antritt. Der SV hat nach dem 3:1-Auftaktsieg gegen Strullendorf am Mittwoch in Buch deutlich mit 1:5 die Segel streichen müssen.

Die von Peter Schmidt (54) gecoachten Pettstädter wurden mit dem FC Strullendorf vor der Saison umgruppiert und mussten letztendlich in den sauren Apfel beißen. Vorherige Saison spielten sie noch in der Landesliga Nordwest und errangen einen beachtlichen zweiten Tabellenplatz, der zu Relegationsspielen in die Bayernliga berechtigte. Gegen den SV Raisting zog man allerdings schon in der 1. Runde den Kürzeren und will heuer wieder ganz vorne mitspielen.

Darüber hinaus besitzen sie mit Mario Meth (28) einen überaus torgefährlichen Spieler, der es letztes Jahr auf sagenhafte 33 Treffer brachte. Auch in dieser Spielzeit ließ er es schon dreimal klingeln, und so wird es auch ein Kräftemessen mit dem anderen Goalgetter auf Pegnitzer Seite, Florian Kretschmer (27). Dieser wiederum lochte bereits viermal ein und war der Garant, neben Goalie Fabian Meyer (20), für den hervorragenden Auftakt der Reusch-Kicker. Trotzdem sind die Hugel-Schützlinge gut beraten, den aktuellen Zustand nicht überzubewerten und weiter konzentriert zu arbeiten.

Gerade nach guten Phasen wie nach dem frühen 1:0 und dem 2:1-Führungstreffer nach der Halbzeit gegen Buckenhofen ließ man dem Gegner viel zu leicht wieder ins Spiel zurückkommen und hatte sogar spielerisch oft das Nachsehen. Personell kann Trainer Detlef Hugel wieder fast aus dem Vollen schöpfen und fährt zuversichtlich in den Bamberger Spielkreis. Nur Haas fehlt aus privaten Gründen und Schraml wegen seines Syndesmosebandrisses..

ASV Veitsbronn-Siegelsdorf - TSV Neudrossenfeld

Noch auf den ersten Punkt in seiner kurzen Landesliga-Historie wartet der Bezirksliga-Meister ASV Veitsbronn-Siegelsdorf. Der Derbyniederlage gegen Vach folgte am Mittwoch ein 1:4 in Friesen. Und die Aufgaben für den neuen Spielertrainer Dietmar Kusnyarik und Co. werden nicht leichter: Der mit den maximal möglichen sechs Punkten gestartete TSV Neudrossenfeld spielt am Sonntag in Veitsbronn vor.

1. FC Burgkunstadt - SG Quelle Fürth

"Von himmelhoch jauchzend zu Tode betrübt", könnte man den Saisonstart der SG Quelle etwas überspitzt formulieren. 4:1 am ersten Spieltag bei Dergahspor Nürnberg, 1:4 am Mittwoch ausgerechnet im Fürther Derby gegen Stadeln. Man kann gespannt sein, was die junge Truppe von Thomas Adler in Burgkunstadt auf den Rasen zaubert.

SV Buckenhofen - SpVgg Oberkotzau

So erfreulich die Situation in den oberen Regionen, so mager die Lage aus mittelfränkischer Sicht am Tabellenende. Denn neben Veitsbronn und Dergahspor ziert der SV Buckenhofen mit null Punkten das Tabellenende. Wobei beim 1:2 in Pegnitz am Mittwoch eine klare Steigerung bei der Gerlitz-Truppe im Vergleich zum 0:6 gegen Buch am ersten Spieltag erkennbar war. Gegner Oberkotzau wartet bei einem Unentschieden und einer Niederlage ebenfalls noch auf den ersten Sieg.

TSV Kirchenlaibach - TSV Buch

Das nennt man wohl einen Traumstart: Nicht nur, dass der TSV Buch mit sechs Punkten nach zwei Spieltagen die Tabelle anführt. Nein, die Truppe von Helmut "Alu" Rahner hat es auch ordentlich "krachen" lassen. 6:0 gegen Buckenhofen, 5:1 gegen Pettstadt, so die beeindruckende Frühform der Nürnberger. Kurios (und aus Trainersicht sicher erfreulich): Bei elf Treffern haben die "Bucher Jungs" bereits acht verschiedene Schützen in der Statistik stehen.
Aufrufe: 026.7.2013, 15:25 Uhr
Mathias Hochreuther/NN-PegnitzAutor