2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligabericht
In Erftstadt trifft Fabian Häger (rechtes Bild, rechts) doppelt., Foto: Bilder: Magro/Düster, Weingarten
In Erftstadt trifft Fabian Häger (rechtes Bild, rechts) doppelt., Foto: Bilder: Magro/Düster, Weingarten

Häger lässt Erftstadt Kopf stehen

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Der SC Germania Erftstadt-Lechenich hat einen Big-Point im Kampf um den Klassenerhalt eingefahren. Die Erftstädter gewannen durch ein Tor in der Nachspielzeit mit 2:1 gegen Bonner. Brühl schlug überraschend Germania Windeck.

Euskirchener TSC— Hilal Maroc Bergheim 1:0 (1:0). Die Niederlage war knapp, aber verdient. „In der ersten Halbzeit hat uns einfach der Zug zum Tor gefehlt”, resümierte der Bergheimer Trainer Josef Pfeiffer. Seine Fußball-Mittelrheinliga-Elf hatte vor der Pause den entscheidenden Gegentreffer hinnehmen müssen. Euskirchens Jan Winkler traf nach feiner Einzelleistung mit einem satten Flachschuss aus 15 Metern (41.).

Zwar war die Pfeiffer-Elf engagiert, die besseren Chancen hatte vor dem Wechsel jedoch der ETSC. „Da haben wir den Gegner klar beherrscht und hätten eigentlich höher führen müssen”, sagte der Euskirchener Trainer Kurt Maus, der mitansehen musste, wie Winkler (16., 29., 40.), Sebastian Kaiser (29.) und Marcel Radschuweit (32.) jeweils aus aussichtsreicher Position scheiterten.

Auch nach dem Wechsel blieben die Euskirchener am Drücker, vergaben aber eine Reihe guter Gelegenheiten. So blieb es bis zum Ende spannend. Auch, weil Hilal in der Schlussphase aufdrehte. Die beste Bergheimer Chance durch Bebeto Kamara vereitelte der starke Joseph Griesehop (74.). Kurz vor dem Abpfiff stand der ETSC-Keeper erneut im Fokus, als er auch gegen Alain Ngoua parierte (89.) und damit den Euskirchener Erfolg festhielt. In der Nachspielzeit kassierte der Bergheimer Brahim El Bali nach einer Notbremse an Sebastian Kaiser noch die Rote Karte. „Nach der Pause hat mein Team Moral gezeigt und alles versucht. Leider ist uns der Ausgleich nicht mehr geglückt”, analysierte Pfeiffer. Der Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz beträgt für sein Team nach wie vor fünf Zähler.

SC Germania Erftstadt-Lechenich — Bonner SC 2:1 (1:1). Um 16.55 Uhr stand das Stadion in Erftstadt Kopf. Fabian Häger hatte gerade den 2:1-Siegtreffer für die Germania erzielt und damit für einen Big-Point im Kampf um den Klassenerhalt gesorgt. „Ich bin einfach nur happy”, sagte Germania-Trainer Paul Esser, der allerdings sofort wieder auf die Euphoriebremse trat: „Wir sind noch lange nicht am Ziel. Vielleicht müssen wir bis zum letzten Spieltag zittern.”

Vincenzo Bosa hatte die Gäste bereits nach acht Minuten in Führung gebracht, Häger nach 23 Minuten ausgeglichen. Anschließend lieferten die Erftstädter eine kämpferische Meisterleistung ab. „Wir haben ein Klassespiel gezeigt und uns den Sieg verdient”, meinte Esser. Lediglich einmal hatte den Germania-Anhängern noch der Atem gestockt. Erst eine Minute war in der zweiten Halbzeit gespielt, als der Erftstädter Defensive ein schwerer Fehler unterlief und Bosa alleine auf das Germania-Tor zulief. Keeper Markus Fieseler bewahrte die Hausherren aber mit einer Glanzparade vor dem erneuten Rückstand.

TSV Germania Windeck — SC Brühl 0:1 (0:1). „Selten war ich so zufrieden, wie nach dem heutigen Sieg”, sagte Brühls Trainer Peter Decker nach einer wahren Abwehrschlacht. Naoshi Shigematsu hatte seine Elf nach 39 Spielminuten in Führung gebracht. Nur vier Minuten nach dem Wechsel sah Martin Notz dann die Rote Karte wegen einer vermeintlichen Tätlichkeit. „Die Mannschaft ist danach an ihre Grenzen gegangen. Wir haben einen echten Sturmlauf der Windecker überstehen müssen”, lobte Decker seine Elf. Vor allem die Spieler der Vierer-Abwehrkette, Michael Felka, Jan Kiessling, Patrick Kraemer und Benedikt Seeger, wuchsen über sich hinaus und sicherten den Sieg.

Aufrufe: 021.4.2014, 22:20 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Thorsten Jordan und ThomasAutor