2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der SV Hadamar unterlag bei brütender Hitze Eintracht Stadtallendorf mit 0:2. Archivfoto: Klein
Der SV Hadamar unterlag bei brütender Hitze Eintracht Stadtallendorf mit 0:2. Archivfoto: Klein

Hadamar verliert Hitzeschlacht

0:2 gegen Eintracht Stadtallendorf +++ Erste Saisonniederlage des SVH +++ "Typisches 0:0-Spiel"

HADAMAR. Bei knackigen 34°C hat Hadamar sein Heimspiel gegen Eintracht Stadtallendorf mit 0:2 verloren. In einer schwachen Partie sah Hadamar's Coach Florian Dempewolf ein "typisches 0:0-Spiel". Dass Hadamar dennoch als Verlierer vom Platz ging, lag an zwei groben Abwehrfehlern, die Stadtallendorf eiskalt nutzte.

"Das war heute ganz, ganz schwach", beschreibt Dempewolf die Partie gegen Stadtallendorf. "Beide Mannschaften hatten kein Tempo, keine klaren Aktionen. Das war ein richtiger Sommerkick und hatte kein Hessenliga-Niveau", so der SVH-Trainer weiter.

Dennoch startete sein Team gut in die Partie und spielte sich zahlreiche Tormöglichkeiten heraus. Die beste hatte Michael Schmitz, der kurz vor der Halbzeit alleine auf Stadtallendorfs Schlussmann Hrvoje Vincek zulief, die Nerven aber nicht behielt. "Das muss eigentlich das 1:0 sein", ärgerte sich SVH-Coach Dempewolf.

Die zweite Halbzeit startete dann mit einem Paukenschlag. Binnen fünf Minuten führte Stadtallendorf plötzlich 2:0. Ceyhun Dinler, der nach einer Standardsituation völlig von Hadamars Defensive vergessen wurde, besorgte das 1:0 (49.). "Da haben wir komplett gepennt. Am zweiten Pfosten stand niemand. Das Geschenk hat der Gegner dann dankend angenommen", analysiert Dempewolf den ersten Gegentreffer. Nur fünf Minuten später leistete sich Hadamar's Abwehrverbund den nächsten Schnitzer: Ein langer Ball der Stadtallendorfer wurde direkt in Erdinc Solak's Fuß verlängert, der nicht lang fackelte und zum 2:0 für die Eintracht einschoss. "Das Ding war unnötig wie ein Kropf. Das war schülerhaft verteidigt", so der SVH-Coach. Geschockt von den beiden frühen Gegentreffern lief bei Hadamar nicht mehr viel zusammen. Lediglich zwei Distanzschüsse, die ungefährlich waren, konnte die SVH-Offensive noch verbuchen. Florian Dempewolf war vor allem von der Reaktion seiner Mannschaft nach dem zweiten Gegentor enttäuscht: "Da kam von uns so gut wie nichts mehr. Uns hat da einfach der Biss gefehlt".

Verärgert über die Leistung seiner Mannschaft, kündigt Dempewolf ein straffes Programm für die anstehende Trainingswoche an: "Die Jungs werden in der kommenden Woche ein wenig mehr gescheucht als sonst, damit wir wieder in die Spur kommen". Am kommenden Samstag wird sich dann zeigen, ob das härtere Training gefruchtet hat. Dann gastiert Hadamar nämlich beim FSC Lohfelden.

SV Rot-Weiß Hadamar: Hasselbach - Horz, Schraut, Gros, Böcher - Özdemir (57. Neugebauer), Kretschmer (57. Rücker), Schmitz, Rademacher - Herdering, Haubrich (75. Kitano)

Tore: 0:1 Dinler (49.), 0:2 Solak (54.)

Schiedsrichter: Schneider (Brachttal)

Zuschauer: 150

Aufrufe: 027.8.2016, 18:00 Uhr
Patrick SchaffnerAutor