2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
René Trehkopf war wieder vom Punkt erfolgreich.  F: Bock
René Trehkopf war wieder vom Punkt erfolgreich. F: Bock

Grün-Weiß Lübben mit deutlichem Auswärtssieg

Peitz bleibt im achten Pflichtspiel ungeschlagen

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Die Siegesserie des SV Grün-Weiß Lübben geht weiter. Mit einem völlig verdienten 5:0-Auswärtserfolg beim SV Einheit Drebkau sicherten sich die Spreewälder die nächsten drei Punkte und bauen ihre Statistik damit auf ansehnliche elf Siege in elf Spielen aus. Die Niederlausitzer Landesklassenfraktion blieb an diesem Wochenende sieglos. Lediglich Eintracht Peitz konnte bei Lauchhammer-Ost einen Teilerfolg verbuchen.
SV Einheit Drebkau – SV Grün-Weiß Lübben 0:5 (0:3)
Die Siegesserie des SV Grün-Weiß Lübben geht weiter. Mit einem völlig verdienten 5:0-Auswärtserfolg beim SV Einheit Drebkau sicherten sich die Spreewälder die nächsten drei Punkte und bauen ihre Statistik damit auf ansehnliche elf Siege in elf Spielen aus. Dem Außenseiter aus Drebkau gelang es nicht, den Favoriten auch nur in Bedrängnis zu bringen und so erlebten die 130 Zuschauer eine einseitige, wenn auch nicht ereignisarme Begegnung. Das lag allerdings auch daran, dass sich die Gastgeber nicht stur hinten rein stellten, sondern mitspielten. Die Partie begann daher auch recht munter mit ersten Chancen auf beiden Seiten. Zunächst prüfte Romano Lindner den Drebkauer Schlussmann mit einem Schuss aus kurzer Distanz – eine Gelegenheit, die sich der beste Torschütze der Gäste nur selten entgehen lässt (3.). Im Gegenzug konnte dann Lübbens Torwart Christian Harmuth den Schuss des allein aufs Tor eilenden Angreifers glänzend abwehren und damit die große Chance zur Führung für den Außenseiter vereiteln (5.). Lübbens Hintermannschaft war nun gewarnt und stand fortan sicher. Die Grün-Weißen suchten ihr Heil nach der Großchance der Gastgeber in der Offensive. Und dieses Unterfangen zahlte sich unmittelbar aus, als Phillip Herms mit einem seiner gefährlichen Einwürfe Oliver Keutel fand, der den Ball elegant annahm und aus der Drehung auf Höhe des Elfmeterpunktes versenkte (12.). Lübben bewegte sich danach weiter im oberen Drehzahlbereich durch die Abwehrreihen der Drebkauer und kreierte Chance um Chance. In der 40. Minute kam Denny Matthes im Strafraum nach einem umkämpften Zweikampf zu Fall, dem Schiedsrichter Robert Stahn die Elfmeter-Reife bescheinigte. René Trehkopf schritt zur Tat und verwandelte sicher zum 0:2 (41). Kurz vor der Pause fiel sogar noch das 0:3, als ein Ball aus dem Mittelfeld Romano Lindner erreichte. Sein Schuss wurde aber von Andy Haiasch noch in der Flugbahn abgelenkt und landete von dort aus Sicht des Eigentorschützen unglücklich im Kasten (45.). Das Spiel war damit praktisch entschieden. Nach dem Seitenwechsel setzte Lübben weiter nach. Denny Matthes spielte in einer sehenswerten Einzelaktion Phillip Herms frei, der den Ball aus 10 Metern aber nicht im Tor unterbringen konnte (58.). Kurz darauf landete der Ball aber im Gehäuse. Zunächst setzte sich Benjamin Peschk gegen zwei Gegenspieler auf der linken Seite durch, bevor seine Hereingabe den lauernden Romano Lindner fand, der zum 0:4 einnetzte (53.). Lübben kontrollierte weiter das Geschehen auf dem Platz und suchte aus allen Lagen den Torabschluss. Phillip Herms versuchte es mit einem Fernschuss aus 30 Metern, den der Drebkauer Schlussmann aber zur Ecke klären konnte (70). Fünf Minuten später ging dieses Duell in die nächste Runde, als Phillip Herms erneut aus der Distanz abzog. Diesmal konnte der Keeper den Einschlag zwar abermals vermeiden, war gegen den Abstauber von Romano Lindner jedoch chancenlos (78.). Das 5:0 war zugleich der Endstand in einer sehr fair geführten Begegnung. Allenfalls zu Beginn sorgten die Drebkauer für Gefahr in Lübbens Hintermannschaft. Als die Offensivabteilung aber erstmal ins Rollen kam, vermochte der Tabellenzwölfte kein probates Mittel mehr aufzubringen. Das 5:0 ist daher auch ein in der Höhe gerechtes Ergebnis, das einmal mehr die Favoritenrolle der Lübbener in dieser Spielzeit unterstreicht. Die nächste größere Bewährungsprobe wartet auf die Spreewälder am nächsten Wochenende beim SV Großräschen, der sein Spiel ebenfalls gewann. Für das Spitzenspiel stellen die Grün-Weißen außerdem einen Bus bereit, der Platz für insgesamt 45 Auswärtsfans bereit hält. Anmeldungen werden noch entgegengenommen.

Eintracht Lauchhammer-Ost – Eintracht Peitz 1:1 (0:1)
Die stark ersatzgeschwächten Peitzer verkauften sich beim starken Vereinsnamensvetter sehr gut. Die schnelle Führung, Runge verwandelte einen Handelfmeter sicher, spielte der Gästetaktik in die Karten und zwei bis drei Chancen auf eine Resultatserhöhung wurden vergeben. Durch einige Fehler in den Reihen der Peitzer, wurde Lauchhammer nach zwanzig Minuten stärker und Wende verhinderte in sensationeller Manier den Ausgleich. Dieser fiel kurz nach der Pause, als nach einem abgewehrten Freistoß gleich zwei Heimspieler blank standen und Vogt aus acht Metern vollendete. Im Schlußgang produzierte Peitz noch einige Hochkaräter, doch Brandt, Platz, Krüger und Roy verfehlten jeweils aus Nahdistanz.

TSV Schlieben – SC Spremberg 3:0 (2:0)
Mit ihrer ersten Chance, einem abgefälschten Ball, nach Abwehrfehler, gingen die Schliebener in Führung. Dann hatte der SC die Situation im Griff. Abgesehen von einem 20m-Freistoß von Twarz an den Pfosten gab es allerdings nichts Zwingendes und ein Konter bescherte den Gastgebern das 2:0. Das schnelle 3:0 nach der Pause warf dann die guten Vorsätze der Slamener über den Haufen, die noch einen Lattenkopfball von Pascal Scheider verzeichneten.

VfB Cottbus – FSV Lauchhammer 0:1 (0:0)
Der VfB schnürte die Lauchammeraner in deren Hälfte ein. Doch Pech bei einem Lattenschuß und Abschlußschwäche, als VfB-Akteure zwei mal allein vor dem Tor auftauchten, ließen die erste Hälfte torlos enden. Durch pomadiges Zweikampfverhalten der Cottbuser wurde im zweiten Abschnitt der Gegner aufgebaut, der bei einer Ecke die VfB-Abwehr ungeordnet erwischte und damit zum Siegtor kam. VfB-Kapitän Michael Noack: „Wir hätten die Partie in der ersten Hälfte entscheiden können und müssen.“

SG Friedersdorf - SV Großräschen 0:1 (0:0)
In einem mit hohem Aufwand betriebenen Abnutzungskampf behielt der SV Großräschen am Ende mit 1:0 in Friedersdorf die Oberhand. Es war ein ein schwer erkämpfter Auswärtssieg der Großräschener. Vom Anpfiff weg machten die Hausherren bei Eiseskälte und katastrohalen Platzverhältnissen Druck und kamen bereits nach wenigen Sekunden zu einer ersten Großchance. Danach konnten die Gäste das Spiel mit hohem körperlichen Aufwand ausgeglichen gestalten und die Initiative übernehmen. Allerdings sprang noch nichts Zählbares heraus. So ging es mit einem leistungsgerechten Unentschieden in die Halbzeitpause. In den zweiten 45 Minuten sahen die Zuschauer wieder eine energisch anstürmende Heimmannschaft. Hier hatte der SVG Glück, diese Phase ohne Gegentor zu überstehen. Torwart Marian Miottke, der in diesem Spiel mehr zu tun bekam als in den vorherigen drei Spielen zusammen, musste mehrmals rettend eingreifen. Aus dem Nichts entstand dann der Siegtrefferfür Großräschen. Markus Riedel schlug in der 70. Minute einen Freistoß aus dem Halbfeld in Richtung Tor, der heimische Keeper verschätzte sich und der Ball segelte ohne Kontakt in den Friedersdorfer Kasten. Die Hausherren antworteten mit wütenden Angriffen. Aber auch wenn dadurch natürlich die ein oder andere Chance heraussprang, blieb der Großräschener Deckungsverbund wie gewohnt stabil und brachte das wichtige Endergebnis über die Zeit. Somit kommt es nun am kommenden Sonnabend zum Treffen des Tabellenzweiten gegen den unangefochtenen Tabellenführer aus Lübben. Angesichts der Tatsache, das die Spreewaldstädter ungeschlagen die Tabelle anführen, ist das Wort Spitzenspiel allerdings weit hergeholt. Die Großräschener werden versuchen, dem hochgerüsteten Gegner trotzdem Paroli zu bieten und dem einheimischen Anhang zum letzten Heimspiel des Jahres noch einmal einen positiven Abschluss zu liefern.

FC Bad Liebenwerda - FSV Rot-Weiß Luckau 4:0 (2:0)
Nach dem zuletzt unakzeptablen Defensivverhalten reagierte der Trainer Mario Barczyk und nahm einige Veränderungen vor. Er stellte sich selber als Libero auf und Philip Opitz rückte ins Mittelfeld. Mit lautstarken Anweisungen führte er von der Liberoposition aus die taktischen Geschicke der Mannschaft. Und dieser Schachzug sollte Früchte tragen. Ein großes Abtasten gab es nicht. Luckau machte mit seinen Mittelfeldspielern Kevin Uhlig, Tobias Krause und Miralem Hadzic gleich Druck. Bereits in der 3. Minute musste Sebastian Platz im Liebenwerdaer Tor sein ganzes Können aufbieten, um eine Großchance eines frei vor dem Tor auftauchenden Luckauer Spielers aus Nahdistanz zu vereiteln. Aber diese Chance resultierte nicht aus einem Abwehrfehler, sie war einfach fein herausgespielt. Und die Zuschauer merkten, dass heute eine andere Liebenwerdaer Mannschaft auf dem Platz stand. Nur eine Minute später bereits die Antwort der Kurstädter. Philip Opitz war frei durch und der Luckauer Torwart rettete per Fußabwehr. In der Folgezeit agierte Liebenwerda mit großem Einsatz und griff die Luckauer früh an. In der 11. Minute dann ein Aussetzer von dem an diesem Tage starken Sebastian Platz, als er einen Rückpass aufnahm. Den Freistoß aus gut 14 m konnte Kevin Uhlig nicht nutzen. In der 13. Minute spielte Toni Junghannß geschickt in die Spitze auf Michael Nicklisch, dessen Flachschuss in der langen Ecke einschlug, da der Luckauer Torwart zu spät abtauchte. In der 18. Minute dann eine Ecke für die Kurstädter durch Rocky Müller. Toni Junghannß erzielte per Kopf das 2:0 für den FC. In der Folgezeit sahen die Zuschauer eine richtig gute Landesklassepartie mit gut herausgespielten Torchancen auf beiden Seiten. Zu erwähnen sind dabei ein Konter von Luckau in der 23. Minute, als ein Spieler frei vor dem Strafraum stand und sich aber den Ball zu weit vorlegte und ein Freistoß aus gut 25 m durch Martin Kölling in der 27. Minute, welcher das Tor knapp verfehlte. Aber auch Liebenwerda stand in Sachen Chancen nicht nach. Bei einem satten Schuss von Michael Nicklisch in der 30. Minute klärte der Luckauer Torwart in großer Manier zur Ecke. 6 Minuten vor dem Pausenpfiff ein klug gespielter Angriff der Kurstädter mit einem langen Ball auf den links durchgelaufenen Tom Effland, dessen Schuss knapp am langen Pfosten vorbei ging. Nach einer Nachspielzeit von 3 Minuten ertönte der Pausenpfiff durch den guten Schiedsrichter Denny Tumlirsch. Die ersten Minuten der 2. Halbzeit gehörten den Luckauern. Mit spielerischen Mitteln versuchten sie das Spiel zu drehen. Die Liebenwerdaer Spieler hielten, lautstark von Mario Barczyk dirigiert, dagegen. Bis auf einen Schuss der Luckauer in der 49. Minute, welcher am Tor vorbei ging, ließ die Liebenwerdaer Hintermannschaft nichts Erwähnenswertes zu. Im Gegenteil, man erarbeitete sich zunehmend Torgelegenheiten. In der 52. Minute verfehlte ein Kopfball von Michael Nicklisch das Luckauer Gehäuse knapp und 5 Minuten später lief Alexander Engelmann alleine auf das Luckauer Tor zu. Er behielt aber nicht die Nerven und der Luckauer Torwart wehrte seinen Schuss ab. Aber 4 Minuten später hatte derselbe Spieler mehr Glück und erzielte im Nachsetzen das 3:0 für die Kurstädter, als zuvor Luckau 2 Schüsse abwehren konnte. In der 68. Minute eine Großchance für Toni Junghannß nach einer Flanke von Michael Nicklisch auf den langen Pfosten. In der 71. Minute traf Rocky Müller nur den Pfosten. Nur eine Minute später erhöhte Tobias Hannuschka im Nachschuss auf 4:0, nachdem er vorher den Pfosten traf. Spätestens jetzt war das Spiel entschieden. Luckau gab sich aber nicht auf und versuchte das Ergebnis wenigstens noch freundlicher zu gestallten. In der 89. Minute hielt Sebastian Platz noch einmal sehr stark einen Luckauer Schuss aus 10 m. Bedingt durch die taktische Neuausrichtung steht ein verdienter Sieg gegen spielstarke Luckauer zu Buche. Insbesondere der kämpferische Einsatz aller Spieler und das taktische Defensivverhalten der Mannschaft konnten gefallen und machen Mut für die beiden noch ausstehenden Spiele bis zur Winterpause. Man hat nun den Anschluss an die davor platzierten Mannschaften der Tabelle geschafft.
Aufrufe: 030.11.2014, 17:01 Uhr
Balke/Scheumeister/Lüdeke/HaasAutor