2024-05-10T08:19:16.237Z

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Gemeinsam zum Klassenerhalt: In Großweingarten wird der Zusammenhalt groß geschrieben.F: Giurdanella
Gemeinsam zum Klassenerhalt: In Großweingarten wird der Zusammenhalt groß geschrieben.F: Giurdanella

Großweingartener wollen die Serie der DJK Abenberg brechen

Vorschau 8. Spieltag: SV hat sich zuletzt gesteigert und will gegen Kraus-Team punkten +++ Weidmann will Team spielerisch weiterentwickeln

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Am Samstag lädt der SV Großweingarten ab 19.30 Uhr zu seinem Weinfest. Zuvor, um 16 Uhr, spielt das Kreisklasse-Nord-Team gegen die DJK Abenberg. Gegen den Tabellenvierten will Großweingarten den verbesserten Trend fortschreiben.

SV Großweingarten - DJK Abenberg (Sa 16:00)

Der SV Großweingarten hatte keinen Start in die Saison. Im ersten Spiel hatte man die Reserve der TSG gezogen, bei der einige Bezirksliga-Spieler mit aufliefen. Dem 1:3 folgte ein Unentschieden gegen die SpVgg Roth, bei dem in der Nachspielzeit der Ausgleich fiel, dann Niederlagen gegen Eckersmühlen und ein bitteres 0:5 gegen den Tabellenzweiten, Kammerstein. Aber: Großweingarten holte anschließend auch ein Unentschieden gegen Obererlbach (Platz drei) und gewann 3:1 gegen das Schlusslicht, den FC Franken Schwabach — die Abstiegsränge liegen hinter dem SV.

Fortschritte im Training

„Wir haben schon gegen Obererlbach ein gutes Spiel gemacht. Gegen Schwabach wäre eigentlich noch mehr gegangen“, sagt Großweingartens Trainer Pascal Weidmann. Diese aufsteigende Form wollen er und seine Mannschaft gegen Abenberg fortsetzen — Großweingarten kommt in Fahrt. Das liegt daran, dass mittlerweile die Urlauber zurückgekehrt sind und sich das Lazarett geleert hat.

„Wir können jetzt richtig arbeiten“, sagt Weidmann. Sein Ziel ist, die Mannschaft spielerisch weiterzuentwickeln. Der 26-Jährige kam zu Beginn der vergangenen Saison vom SV Seligenporten aus der Landesliga und übernahm den abgestiegenen SV, läuft in der Defensive mit auf. „Der Hauptgrund war der Zusammenhalt und die Kameradschaft. Ich mache es für die Mannschaft, so etwas findet man nicht oft“, sagt Weidmann.

Ältere sprangen ein

Dieser Zusammenhalt, er zeigte sich in den bisherigen Spielen, in denen Weidmann 13, 14 Spieler zur Verfügung hatte. Doch Recken, die die Fußballschuhe schon an den Nagel gehängt hatten, sprangen ein. Beispielsweise Christian Bittner, Weidmanns Schwager, der mit Thomas Lifka eigentlich schon aufgehört hatte. „Die Qualität hilft uns weiter“, sagt Weidmann über die alte Garde — aus der Spielgemeinschaft mit Wassermungenau und Wernfels, der zweiten Mannschaft, rückte noch nicht viel nach.

So hat Weidmann um die 18 Spieler im Training. „Die ziehen super mit.“ Dort lässt er Spielzüge und -Formen üben. Der SV Großweingarten soll sich spielerisch entwickeln. „In der letzten Spielzeit war jedes Spiel ein Endspiel, das wir mit Kampfgeist und Willen für uns entscheiden mussten.“ Diese beiden Tugenden sollen Großweingarten auch künftig auszeichnen, aber wegen des Gerd-Müller-Problems muss es weitergehen. „Wir haben keinen Vollblut-Stürmer, keinen Gerd Müller“, erklärt Weidmann das Manko des SV.

Bisher hat der Großweingarten nur sechs Treffer erzielt, ist damit Liga-Schlusslicht. Weil es keinen gibt, der die Tore macht, muss der SV über das Spiel kommen, es aus dem Mittelfeld heraus gestalten und so Chancen erarbeiten. Dabei hilft die stabile Abwehr — mit 13 Gegentreffern in sechs Spielen steht Großweingarten in der oberen Hälfte.

Dass man nebenbei attraktiveren Fußball zeigt, ist ein angenehmer Nebeneffekt. „Wir sind auf dem aufsteigenden Ast“, sagt Weidmann. Der soll gegen Abenberg weiter gedeihen. Die DJK hat bisher nur gegen die beiden Ligafavoriten verloren, zuletzt spielte die Mannschaft von Trainer Rainer Kraus aber nur entschieden gegen die TSG Roth II.

Abenberg verfüge über einen sehr breiten und guten Kader und habe bislang immer ein Tor geschossen. „Diesen Lauf wollen wir brechen“, sagt Weidmann. In einer ausgeglichenen Liga, in der nur Veitsaurach und Kammerstein vorne weg marschieren, sei das Fernziel aber immer der Klassenhalt. Der soll mit dem Großweingartener Zusammenhalt gelingen. Er geht über den Platz hinaus: Egal wie das Spiel ausgehe, man werde aber hinter auf dem Weinfest feiern, sagt Weidmann — gemeinsam mit dem Abenbergern.

Schiedsrichter: Joachim Froschauer (Moosbach)

Aufrufe: 07.10.2016, 18:29 Uhr
Stefan Bergauer (RHV)Autor