2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
Auf der Zielgeraden abgegrätscht: Der SV Kammerstein musste sich zuhause gegen den TSV Röttenbach geschlagen geben und kann nun nicht mehr aus eigener Kraft Meister werden. Foto: Robert Schmitt
Auf der Zielgeraden abgegrätscht: Der SV Kammerstein musste sich zuhause gegen den TSV Röttenbach geschlagen geben und kann nun nicht mehr aus eigener Kraft Meister werden. Foto: Robert Schmitt

Bittere Heimniederlage für Kammerstein

25. Spieltag: Röttenbach erkämpft sich beste Ausgangsposition fürs Saisonfinale +++ DJK Abenberg auf Rang zwei +++ SV Großweingarten hält sich mit einem 7:2 im Rennen +++ Stirn gewinnt Kellerduell

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Erneuter Führungswech­sel in der Kreisklasse Nord. Der TSV Röttenbach gewann das Spitzenspiel beim SV Kammerstein mit 1:0 und übernahm von sei­nem Kontrahenten die Tabellenfüh­rung. Auch die DJK Abenberg (4:0-Sieg beim TV 48 Schwabach) überholte die Kammersteiner und belegt nun Rang zwei, einen Zähler hinter Röttenbach. Damit entscheidet sich erst am letz­ten Spieltag, wer die Meisterschaft holt und wer in die Aufstiegsrelegati­on geht. Im Tabellenkeller besiegelte die DJK Abenberg mit ihrem klaren Erfolg den Abstieg ihres Gegners. Wer dem TV 48 Schwabach in die A-Klasse folgt und wer in die Abstiegsrelegation geht, entscheidet sich ebenfalls erst am kommenden Samstag. Der SV Großweingarten hat mit seinem 7:2-Kantersieg über die Reserve des SC 04 Schwabach nach Punkten mit dem FC Franken Schwa­bach gleichgezogen, der das Kellerdu­ell gegen Stirn mit 0:3 verlor.

SV Großweingarten - SC 04 Schwabach II 7:2

Großweingarten hatte gegen die Schwabacher Verlegenheitself, die noch dazu ohne Ersatzmann angetreten war, leichtes Spiel und führte nach zehn Minuten bereits 3:0. Nikolas Lang (3.), Pascal Weidmann (6.) und Dominik Betz (10.) sorgten für einen Blitzstart. Andree Schwarm und Bernd Müller brachten die Gäste zwar kurzfristig heran (12., 25.), doch bis zur Pause stand es schon 6:2 für Großweingarten. Christian Betz, Alexander Wagner und Dominik Betz waren erfolgreich (35., 37., 44.). Im zweiten Durchgang durfte der SV nur noch einmal jubeln, als Alexander Wagner in der 80. Minute zum 7:2 traf.

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: k.A.
Tore: 1:0 Nikolas Lang (3.), 2:0 Pascal Weidmann (6. Foulelfmeter), 3:0 Dominik Betz (10.), 3:1 Andree Schwarm (12.), 3:2 Bernd Müller (25.), 4:2 Christian Betz (35.), 5:2 Alexander Wagner (37.), 6:2 Dominik Betz (44.), 7:2 Alexander Wagner (80.)


TV 1848 Schwabach - DJK Abenberg 0:4

Die Gäste siegten klar, taten sich beim bereits vor dem Spiel als Absteiger feststehenden Turnverein zunächst aber schwer. Erst in der 44. Minute brach Manuel Nißlein mit dem 1:0 den Bann. Die DJK Abenberg blieb dann nach dem Seitenwechsel am Drücker und sorgte durch Christof Heiling mit dem 2:0 in der 49. Minute für die Vorentscheidung. Erneut Nißlein (83.) sowie Daniel Schütz (85.) schraubten in der Schlussphase

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Manuel Nisslein (44.), 0:2 Christof Heiling (49.), 0:3 Manuel Nisslein (83.), 0:4 Daniel Schütz (85.)


FC Franken Schwabach - SC Stirn 0:3

Als Positives an diesem Spieltag aus „fränkischer“ Sicht, kann man nur die tadellose Spielleitung der Schiedsrichterin anmerken. Sportkameradin Simone Krause aus Lauf lieferte mit weitem Abstand die beste Leistung der Saison im Vergleich zu allen bisherigen Referees, welche in diesem Sportjahr bei Spielen des FC Franken eingeteilt waren! Leider hatten die Hausherren dennoch das schlechtere und bittere Ende für sich. Nach dem ungewöhnlich hohen Heimsieg von „Mitkonkurrent“ Großweingarten gegen die SC-04-Reserve ist der direkte Abstieg aus der Kreisklasse für die „Nullachter“ nun kaum noch zu vermeiden.

In einem Match mit etwa ausgeglichenen Spielanteilen versuchten die Franken, mit flüssigen Angriffsbemühungen zum Erfolg zu kommen. Die Stirner probierten es hauptsächlich mit hohen und weit geschlagenen Bällen. Insgesamt erreichten dabei beide Teams etwa die gleiche Anzahl an guten Tormöglichkeiten. Während die Gäste die sich bietenden Chancen erfolgreich abschlossen, offenbarten sich jedoch auch in dieser Begegnung die mangelhaften Vollstrecker Qualitäten bei den Schwabachern. Der kleinste und jüngste Verein in der Schwabacher Fußballszene kann den Abstieg sicher erhobenen Hauptes antreten. Mit den bekannten eingeschränkten Möglichkeiten hat er sportlich bisher mehr errei





DJK Obererlbach - TSG 08 Roth II 3:2

Die Gäste hatten einen Start nach Maß, in der 23. Minute traf Andrew Trevigne zur Rother Füh­rung. Obererlbach gab zehn Minuten später die Antwort, Ramazan Kurt erzielte das 1:1. Im zweiten Durch­gang kamen die Hausherren besser in die Partie, Christian Kögler sorgte für das 2:1 – und die Begegnung war gedreht. Zehn Minuten vor dem Ende kam die Bezirksligareserve noch ein­mal zurück. Erneut war es Andrew Trevigne, der aus 20 Metern fulmi­nant zum Ausgleich traf. Am Ende durfte dann aber doch die DJK jubeln, Andreas Humpenöder erzielte den Siegtreffer (85.).

Tore: 1:0 Andrew Trevigne (21.), 1:1 Ramazan Kurt (28.), 2:1 Christian Kögler (60.), 2:2 Andrew Trevigne (80.), 3:2 Andreas Humpenöder (83.)


SV Kammerstein - TSV Röttenbach bei Roth 0:1

Bester Mann auf dem Spielfeld war der Röttenbacher Torhüter. Markus Trost entschärfte im Laufe der zwei­ten Halbzeit durch glänzende Para­den vier Großchancen der Gastgeber (63., 74., 88., 99.). Die Fans hatten jeweils den Torschrei bereits auf den Lippen, ehe Trost das Leder in der Manier eines Spitzenschlussmanns mit einer Hand, den Fingerspitzen oder den Fäusten an die Latte oder um den Pfosten lenkte. Das Tor der Röttenbacher schoss sein Bruder. Michael Trost nützte früh eine Unachtsamkeit in der Kam­mersteiner Defensive und köpfte aus sieben Metern zur Führung der Gäste ein (4.). Danach machten die Kammer­steiner zwar das Spiel, entwickelten aber bis zur Pause kaum Torgefahr. Erst im zweiten Durchgang wurden die Hausherren bissiger und generier­ten Möglichkeiten. Allein Markus Trost war nicht zu überwinden.

Insgesamt erfüllte die Spitzenpartie zwischen den beiden Führenden der Kreisklasse Nord zunächst nicht die Erwartungen. Die Hitze und das frühe Tor verhinderten wohl eine packende Partie. Der TSV Röttenbach zog sich nach dem frühen Treffer zurück und verlegte sich aufs Kontern. Kammer­steins bester Stürmer, Markus Marin, kam kaum zum Zuge. Seine gefähr­lichste Aktion war der Kopfball in der 88. Spielminute, den Markus Trost ebenso reaktionsschnell parierte wie die anderen Bälle aufs Tor.

Vor Anpfiff waren beide Teams opti­mistisch. Immerhin hatten die Haus­herren in diesem Jahr erst ein Spiel verloren und einmal unentschieden gespielt. Die jüngsten fünf Partien konnte die Mannschaft von Spieler­trainer Marcus Sieber jeweils für sich entscheiden. Sieber erwartete ein „enges und intensives Spiel“. Auch der Coach der Röttenbacher war sich der Bedeutung der Partie bewusst. „Es ist das erste Endspiel dieser Saison“, sagte Klaus Wachter. Ihm sei klar gewesen, dass es am Ende der Saison so eng werde, fügte er hinzu. So musste er wohl argu­mentieren. Immerhin hatte sein Team im Verlauf der Saison schon einmal mit sechs Punkten Abstand geführt, ehe ein Einbruch und der Kammerstei­ner Lauf zur verkehrten Welt für die Röttenbacher geführt hatten.

„Heute haben wir die Verhältnisse wieder zurechtgerückt“, hieß es aus der Mannschaft. Trainer Klaus Wach­ter dämpfte die Euphorie. „Wir haben heute lediglich ein Spiel gewonnen, mehr nicht“, sagte er. Das Ziel sei noch nicht erreicht. „Wir müssen erst noch drei Punkte holen, dann können wir feiern“, so Wachter. Robert Schmitt

Schiedsrichter: Hans Rößlein - Zuschauer: 400
Tore: 0:1 Michael Trost (4.)


TV 21 Büchenbach II - DJK Veitsaurach 6:6

Drei Tore in der ersten Hälfte und unglaubliche neun Treffer in Hälfte zwei. Bereits nach acht Minuten traf Alexander Walz zur DJK-Führung. Doch Büchenbach II drehte durch Kevin Nehlich und Daniel Pangerl bis zur Pause die Par­tie (20., 40.). Fünf Minuten nach Wiederanpfiff erzielte Sebastian Mehl das 3:1, doch Veitsaurach glich innerhalb von nur vier Minuten aus. Alexander Walz (52.) und Philipp Schneider (56.) sorg­ten für den 3:3-Zwischenstand. Alex­ander Müller markierte das Büchenba­cher 4:3 (71.), doch nur vier Minuten später stand Stefan Disterer goldrich­tig - 4:4 (75.). Anschließend bog der TV 21 II eigentlich auf die Siegerstra­ße ein, denn Maximilian Haack und Sebastian Mehl erhöhten auf 6:4 (82., 85.). Veitsaurach kam allerdings erneut zurück. Michael Lämmermann und Alexander Walz trafen zum 6:6-Endstand.

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Alexander Walz (8.), 1:1 Kevin Nehlich (20.), 2:1 Daniel Pangerl (40.), 3:1 Sebastian Mehl (50.), 3:2 Alexander Walz (52.), 3:3 Philipp Schneider (56.), 4:3 Alexander Müller (71.), 4:4 (75. Eigentor), 5:4 Maximilian Haack (82.), 6:4 Sebastian Mehl (85.), 6:5 Michael Lämmermann (86.), 6:6 Alexander Walz (90.)
Aufrufe: 029.5.2017, 13:31 Uhr
ST / RHVAutor