Spätestens nach dem Führungstreffer des BSC in der 30. Minute war der Bann gebrochen: Marco Pütterich stieg nach einer Ecke von Benjamin Bucksch am höchsten und traf per Kopf in die lange Ecke. Bezeichnend war allerdings, dass dieses Tor ein Abwehrspieler erzielen musste, denn vorher hatten die Saaser Angreifer nur wenig zustande gebracht. Pütterich war es auch, der das 2:0 auf dem Fuß hatte, aber das Leder knapp verfehlte. Eine weitere Standardsituation brachte dann den zweiten Saaser Treffer: Der agile Andreas Koch, dem Abwanderungsgerüchte nach Creußen nachgsagt werden, wurde am Strafraum gelegt, und Buckschs Freistoß landete, leicht abgefälscht und dadurch unhaltbar für Torwart Reichenberger, im langen Eck (42.). Oberkotzauer Chancen waren bis dato Mangelware. Das änderte sich aber schon 15 Sekunden nach dem Wechsel, als Tobias Dachsbacher gerade noch vor Alexander Eichner klärte. Aber das war der richtige Weckruf für das Eck-Team, das fortan das Geschehen beherrschte. Einziges Manko. Es hätte ein noch deutlicherer Sieg heraus springen müssen. So blieb es beim 3:0, das abermals Bucksch nach einer Vorlage von Christian Wölfel markierte. Aus 20 Metern zog der Ex-Ramsenthaler ab, der Ball sprang an den Innenpfosten und von da ins Tor – die Entscheidung nach 64 Minuten.
BSC Bayreuth-Saas: Spindler – Dörfler, Schatz, Pütterich, Günther – Dachsbacher, Vogler, Wölfel (85. Engelhardt), Koch – Bucksch (83. Süß), Greef (77. Stückrad).
SpVgg Oberkotzau: Reichenberger – Schaller, Keilwerth, Herb, Schörner – Meißner (44. Wunderlich), Bauer, Pickel, Sturm (72. Göcking) – Eichner, Durkan (69. Mölter).
SR: Klerner (Lichtenfels);
Zuschauer: 150.
Tore: 1:0 Pütterich (30.), 2:0, 3:0 Bucksch (42. und 64.).
Gelb-Rot: Keilwerth (87./Oberkotzau).