Goldmann und Ruschmeier mehr als nur Statthalter

Sowohl Goldmann (kam vom VfR Voxtrup) als auch Ruschmeier (SSC Dodesheide) tragen seit der E-Jugend, also seit mehr als zehn Jahren, das Trikot des VfL Osnabrück, wenn auch Goldmann in der letzten Saison ein einjähriges Gastspiel beim Regionalligisten BSV Rehden wagte. Die Ausbildung trägt Früchte, denn beide Defensivspieler hatten in den letzten Wochen als spielstarkes Innenverteidiger-Duo großen Anteil am Aufschwung in der Oberliga.

Der Tabellensiebte (23 Punkte) will am Sonntag (15 Uhr, Kunstrasen Illoshöhe) mit einem Heimsieg im letzten Spiel des Jahres die starke Serie mit nur eine Niederlage in den letzten elf Partien gegen den Neunten Eintracht Northeim vergolden. ,,Wir müssen bei denen auf das gute Konterspiel aufpassen", weiß aber Trainer Marko Tredup, dass auf sein Team eine Menge Arbeit zukommt. ,,Deshalb ist mehr denn je ein gutes Aufbauspiel gefordert, viel Ballsicherheit."

Darin sieht der Coach genau die Stärken von Aaron Goldmann und Marcel Ruschmeier, die sich in der Abwehrzentrale nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Benjamin Möllers, Nicolas Eiter oder Malik Urner etablierten. ,,Mir gefällt die Position insofern ganz gut, dass ich bei unser dominanten Spielweise viel für den Spielaufbau tun kann", sagt der gelernte Mittelfeldspieler Goldmann, der auf seinen einjährigen Abstecher nach Rehden positiv zurückblickt. ,,Das war eine super Erfahrung auch im Training, da habe ich eine ganze Menge lernen können und dazu im DFB-Pokal gegen Aalen spielen dürfen." Ruschmeier konnte seit dem Sommer seine Leistung sichtbar nach oben steigern. ,,Ruschi" gefällt nicht nur durch konsequente Zweikampfführung, sondern auch mit gefährlichen Flanken und Distanzschüssen.

,,Ich bin seit einem Jahr verletzungsfrei, hatte ja in der letztjährigen Hinserie mit Pfeifferschen Drüsenfieber zu kämpfen, vielleicht liegt es daran", erklärt der Auszubildende zum Groß- und Einzelhandelskaufmann. ,,Mit dem Aaron klappt das momentan ganz gut da hinten, wir sichern uns gut ab", so Ruschmeier, der im Begriff ist, zum Abwehrorganisator zu reifen. ,,Dass ich mehr Verantwortung übernehme, beziehungsweise übernehmen muss, liegt auch daran, dass andere verletzt waren. Irgendeiner muss die Zügel dann ja in die Hand nehmen." Goldmann durfte zuletzt zweimal bei den Profis mittrainieren (,,Darüber habe ich mich sehr gefreut"), Ruschmeier kam in der letzten Saison bei einem Testspiel zum Einsatz. Über mehr macht sich der 20-Jährige noch keine großen Gedanken: ,,Wenn Joe sieht, dass wir öfter zu null spielen, wird er das mitbekommen..."

Zu null möchte die U21 als nächstes am Sonntag gegen Northeim und dessen Torjäger Melvin Zimmermann bleiben. ,,Dann hätten wir einen guten Jahresabschluss und würden die auf Distanz halten", so Aaron Goldmann, der gemeinsam mit Marcel Ruschmeier dazu eine Menge beitragen kann.